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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mitbringt? Schließlich habe ich keine Konzession für eine Kneipe ..."
    Atlan und die anderen lachten.
    „Keine Sorge, wir bringen dir was mit", versprach er und brach die Sitzung ab.
     
    *
     
    Rhodan kehrte von seinem Inspektionsflug mit der INTERSOLAR zurück und erfuhr zu seinem Erstaunen, daß Atlan nicht an Urlaub dachte, sondern in seinem Büro die Nachrichtenstationen überwachte.
    Er nahm sich die Zeit, seinen alten Freund aufzusuchen.
    „Draußen ist alles in Ordnung. Ich habe die Blockade um die Sonne verstärken lassen und Schießbefehl erteilt, falls ein Raumkörper die Korona verlassen sollte. Auf keinen Fall dürfen wir zulassen, daß weitere Cappins in unser System eindringen. Ich fürchte, der eine wird uns genügend Arbeit und Unruhe verschaffen."
    „Der Blockade stimme ich zu, Perry. Wir benötigen hier auf der Erde Ruhe und das Gefühl der Sicherheit, um den Cappin zu finden. Hast du während des Fluges etwas Verdächtiges bemerken können?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nichts, Atlan, gar nichts. Und was ist mit dir?"
    Atlan deutete auf die Reihe der Bildschirme.
    „Du siehst es ja. Ich informiere mich über das, was draußen geschieht. Es ist kaum anzunehmen, daß der Cappin sich ewig passiv verhält. Vielleicht rechnet er mit Verstärkung, vielleicht auch nicht. Jedenfalls muß er sich verraten, wenn er einen Menschen dazu zwingt, gegen seine bisherigen Gewohnheiten zu handeln. Und genau darauf warte ich."
    „Und du glaubst, das durch die Videonachrichten zu erfahren? Nun, ich halte das für einen ziemlich unwahrscheinlichen Zufall."
    Atlan zuckte die Schultern.
    „Vielleicht, aber wir dürfen nichts unversucht lassen. Was hast du nun vor?"
    „Nichts, außer Abwarten. Galbraith hat die gesamte Abwehr in Bereitschaft versetzt. Der wissenschaftliche Stab unter Leitung von Abel ist dabei, die Methoden der Cappins zu studieren, um vielleicht eine sicherere Methode ihrer Entdeckung auszuarbeiten. Ich werde dich rechtzeitig von dem Ergebnis unterrichten."
    „Danke. Übrigens mache ich jetzt Schluß für heute. Morgen ist auch noch ein Tag."
    „Richtig. Sehen wir uns noch?"
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Nein. Ich bin müde und möchte früh ins Bett.
    Nimm es mir nicht übel, bitte, aber die Geschichte mit den Cappins hat mich einigermaßen mitgenommen. Wenn ich nur wüßte, was sie von uns wollen ...!"
    „Wir werden es bald wissen", versprach Rhodan und verabschiedete sich von Atlan durch Händedruck. „Bis morgen dann ..."
    Atlan sah ihm nach, bis die Tür sich geschlossen hatte.
    „Vielleicht bist du selbst der Cappin, und weißt es nicht", murmelte er unsicher.
     
    3.
     
    Raymond Brandner hatte endgültig die Nase voll.
    Er hatte in seinem langen Leben schon eine Menge mitgemacht, aber das ging dann doch zu weit. Nichts gegen die künstliche Wetterregelung, die war schon in Ordnung - wenn sie richtig funktionierte. Meist tat sie das ja, und was konnte die programmierte Automatik schon dafür, wenn die Wissenschaftler Regen vorzogen, auch wenn Fräulein Müller oder Mr. Smith gerade baden gehen wollten?
    Nichts also gegen das Wetter. Den Tomaten zumindest bekam es gut.
    Wenigstens bis vor einigen Monaten. Raymond Brandner war nämlich einer der größten Tomatenzüchter der Erde. Seine Farmen und Zuchtanlagen hatten das ehemalige Todestag in Kalifornien in ein wahres Paradies verwandelt.
    Früher hatte es hier niemals geregnet, aber seit der Einführung der Wetterkontrolle vor mehr als tausend Jahren wuchs im Todestal so ziemlich alles. Vor allen Dingen eben Tomaten. Brandners Vorfahren hatten sich diesen Umstand zunutze gemacht und mit der Aufzucht begonnen, denn Tomaten enthielten Vitamine und waren gesund. Außerdem ließen sie sich derart verarbeiten, daß sie in konzentrierter Form und in Tuben oder Dosen verpackt selbst in kleinsten Raumschiffen gut untergebracht werden konnten. Sie waren die ideale Frischnahrung mit einem Höchstgehalt an wertvollen Nährstoffen.
    So waren die Brandners reich geworden.
    Raymond, jetzt hundertzwanzig Jahre alt, hatte schon mehrmals das Gefühl gehabt, seinem Enkel den ganzen Kram zu übergeben, um sich zur Ruhe setzen zu können. Das Todestal hing ihm zum Hals heraus. Er sehnte sich nach seinem riesigen Landhaus am Atlantik, in dem er seine Ferien zu verbringen pflegte. Er wollte für immer dorthin.
    Leider kam nun das mit der Sonne dazwischen.
    Wie jeder Bewohner der Erde war er davon unterrichtet, daß man den Satelliten der Cappins

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