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0425 - Das Mädchen und die Todesperlen

0425 - Das Mädchen und die Todesperlen

Titel: 0425 - Das Mädchen und die Todesperlen Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich wieder eine heiße Ware für ihn habe. Dann läßt er mich ’rein. Sobald ich drin bin, halte ich ihm und seinem Gorilla die Kanone unter die Nase. Du mußt inzwischen durch den Park bis zum Haus geschlichen sein, denn lange kann ich die beiden sicher nicht in Schach halten. Du kommst ’rein. Wir lassen uns den Safe öffnen, räumen aus und verschwinden.«
    »Und dann? Willst du mit ’ner halben Million in der Tasche Spazierengehen?«
    »Wir verbringen die Nacht in einer Bootshütte am Strand. Morgen früh mieten wir uns einen Leihwagen und fahren auf kürzestem Wege zur Grenze. Ich habe es mir überlegt. Bis zum Rio Grande ist es zu weit. Wir gehen bei Calexico über die Grenze. Wenn uns ein Polizist in die Quere kommt, putzen wir ihn weg.«
    »Hm.« Raffert war skeptisch. »Ich bin nicht sicher, ob alles so klappt.«
    »Natürlich klappt es. Wichtig ist, daß du durch den Park bis zum Haus vordringst, sobald Vestry mich hereingelassen hat. Denn allein werde ich mit den beiden nicht fertig. Hank Fench ist ein gefährlicher Bursche. Er schießt schnell. Du mußt ihn sofort niederschlagen und fesseln. Dann machen wir Vestry weich, bis er uns den Safe öffnet.« Schweigend gingen sie weiter.
    Die Nacht hatte einen blauen Schimmer. Oben auf den Bergen glühten die erleuchteten Fenster der Villen, in denen Filmstars und einige der ganz Reichen ihre Partys gaben. Der Himmel spannte sich wie eine mit ungezählten Diamanten besetzte Samtdecke von Horizont zu Horizont.
    In der Nähe des Long Beach City College nahmen sie sich ein Taxi und fuhren in Richtung Ocean Boulevard.
    Mehr als eine halbe Meile vor dem Ziel stiegen sie aus, und Raffert entlohnte den Fahrer.
    »Was ist mit meiner Pistole?« fragte Burke, als das Taxi außer Hörweite war.
    Der ' Mörder griff in die Tasche. »Hier!« Ihm war unbehaglich zumute, als er Burke die Waffe gab. Aber wenn der Coup Erfolg haben sollte, ließ es sich nicht vermeiden.
    Mit einem zufriedenen Lächeln, das Raffert in der Dunkelheit nicht sehen konnte, schob sich Burke die 38er in den Gürtel.
    Auf dem Wege zu Vestrys Haus kamen sie an einer Telefonzelle vorbei.
    »Jetzt lege ich die Angel aus«, meinte Burke.
    Zusammen zwängten sie sich in die Zelle. In dem Glaskasten hatte sich die Luft gestaut. Sie war dick und heiß wie in einem Backofen.
    Burke ließ einen Dime in den Münzschlitz fallen, preßte den Hörer an das schweißfeuchte Ohr und wählte. Er kannte die Nummer auswendig.
    Raffert wartete mit angehaltenem Atem. Die Tasche mit dem Geld hielt er fest an sich gepreßt. Er glaubte; das Knistern der Scheine zu hören, und in Gedanken sah er einen geöffneten Tresor vor sich, vollgepackt mit Geld und Schmuck.
    Das Tuten des Amtzeichens brach ab, die Leitung wurde frei, und eine Männerstimme sagte: »Hier bei Sim Vestry.«
    »Hallo, Hank«, zischelte der Dunkelhaarige. »Hier spricht Leslie Burke. Ist der Chef da?«
    »Nein«, kam nach kurzem Zögern die Antwort.
    »Wann kommt er wieder?«
    »Ungefähr in einer halben Stunde. Warum?«
    »Ich hab’ was für ihn. Eine Sache, wie es sie rficht zweimal gibt. Heiß, aber wertvoll. Ich brauche ziemlich schnell eine Ladung Zaster. Will verschwinden. Deswegen möchte ich heute abend noch vorbeikommen.«
    »Ich weiß zwar nicht, wovon Sie reden, Mister Burke«, sagte Fench vorsichtig. »Aber wenn Sie Mister Vestry unbedingt sprechen wollen, dann läßt sich das bestimmt einrichten. Rufen Sie in einer halben Stunde bitte noch mal an.«
    »Okay«, sagte Burke und legte auf.
    Raffert fuhr sich mit dem Jackettärmel übers Gesicht.
    »Ein schlauer Bursche, dieser Hank«, sagte Burke. »Er geht kein Risiko ein. Am Telefon verrät er sich nicht. Es könnte ja auch ein Bulle sein, der mit verstellter Stimme anruft und Vestry eine Falle stellt. Die Brüder rechnen damit.«
    »Was nun?«
    »Wir schleichen uns auf das Grundstück. Bis zur Garage. Wenn Vestry zurückkommt, nehmen wir ihn in Empfang. Sobald er aus dem Wagen steigt, drücke ich ihm meine Kanone ins Kreuz.«
    ***
    Levy bremste so scharf, daß die Räder Sand emporwarfen. Hart und körnig prallte er gegen das Blech der Karosserie.
    Ich stieß die Tür auf, sprang ins Freie, öffnete die linke Hintertür und streckte die Hand aus, um Merle Burke beim Ausstaigen zu helfen.
    Die Frau taumelte heraus.
    Im schwachen Licht der Auto-Innenbeleuchtung sah ich, daß das schmale Gesicht fahl und eingesunken war.
    Vor uns lag das Motel, das einzige, das es an dieser Straße gab.
    Im

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