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0426 - Das Ding auf dem Mond

Titel: 0426 - Das Ding auf dem Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allein weggehen", rügte Rhodan ihn. In seiner Stimme schwang Sorge um das Leben des Mausbibers mit.
    „Ras wußte Bescheid", wehrte Gucky den Einwand nonchalant ab. „Was tun wir?"
    Das Gesicht des Großadministrators verhärtete sich.
    „Wir brechen durch, Kleiner!"
    „Dann müßten wir die Kanos vernichten", warf der Ilt betrübt ein. „Und sie sind intelligente Wesen."
    „Eben deshalb sollten sie vernünftig handeln können. Wenn sie es nicht tun, müssen sie die Folgen tragen, nicht wir. Es gibt keinen anderen Weg für uns - ohne die Quintadimsysteme."
    Gucky nickte resignierend und watschelte zum nächsten Infrarotofen, um sich zu wärmen.
    Perry Rhodan blickte in die Richtung, in der sich nach Guckys Bericht die Konos sammelten. Seine Lippen waren schmal.
    Er verfluchte innerlich die Cappins, die jene Ungeheuer aus der Erbmasse normaler Neandertaler gezüchtet hatten und ihn damit praktisch zwangen, Leben zu vernichten, um die Erste Menschheit - und die Zweite - retten zu können.
    Neue Blitze zuckten über den Himmel. Unter dem südlichen Geröllhang flammte ein großer Baum auf.
    Er loderte wie eine riesige Fackel. Das Krachen des Einschlags drang herauf. Rollender Donner tobte über den Wolken.
    Nach und nach zogen sich die Menschen zurück.
    Manche hatten sich bereits in Schlafsäcken draußen niedergelegt. In den Shifts war es zu eng für einen wirklich erholsamen Schlaf. Nun stießen sie Verwünschungen aus und flüchteten, als die ersten großen Tropfen hernieder prasselten.
    Nur der Haluter und Paladin-III blieben treue und verläßliche Wächter über den Schlaf der Gefährten.
    Als der Himmel seine Schleusen endgültig öffnete, flüchtete auch Rhodan in die Sicherheit eines Shifts.
    Er schaltete den Telekom ein und erteilte mit ruhiger Stimme seine Anweisungen für den nächsten Tag und den bevorstehenden Kampf.
    Am späten Nachmittag des 16. August 3433 solarer Zeitrechnung erreichten die Kampfpanzer das Gelände, das die Konos sich für ihren Hinterhalt ausgesucht hatten.
    „Der Platz ist taktisch klug gewählt", sagte Lord Zwiebus und knetete nervös seine Finger.
    Ja, das war er.
    Perry Rhodan sah sich um und erkannte zur Linken eine verschilfte Teich- und Sumpflandschaft, dahinter einen niedrigen Streifen Wald und noch weiter weg die zerklüfteten Ströme erstarrter Lava. Drei rauchende Vulkankegel krönten die Ansicht. Die Shifts würden zwar den Sumpf überwinden können, niemals jedoch die Barrikaden aus erstarrter Lava.
    Zur Rechten ragte ein mindestens achttausend Meter hoher Abhang mit mächtigen Rinnen und Canons empor. Auch hier gab es kein Durchkommen.
    Der Großadministrator schaltete den Telekom ein.
    „Kampfroboter lösen und rechte Flanke sichern.
    Tolots, bitte die Spitze übernehmen. Harl, das Thunderbolt-Team übernimmt die Rückendeckung.
    An alle: Volle Gefechtsbereitschaft herstellen. Bei Angriff ohne Zögern das Feuer eröffnen. Wir versuchen zuerst, den Gegner in die Flucht zu schlagen, indem wir eine Feuerwand vor ihm aufbauen. Wer sie durchbricht, muß Vernichtet werden. Ende!"
    Die Allzweck-Panzer waren die ganze Zeit über langsam weitergerollt. Nun beschleunigten sie wieder. Die vier Kampfroboter hatten sich von den Fahrzeughecks gelöst und schwebten mit fürchterlichem Getöse auf ihren Luftkissen dem Felshang zu. Icho Tolot überholte die Shifts und rannte voraus - ein grün-schwarzer dahinhuschender Schatten.
    Sie sind nicht nur rechts, flüsterte es in Rhodans Bewußtsein, sondern auch links.
    In den Sümpfen? fragte Perry auf die gleiche Weise.
    Es gibt Pfade aus Baumstämmen durch die Sümpfe, antwortete Whisper. Dort werden die Konos durchkommen. Aber in den Felsrinnen rechts sind nicht nur Konos. Ich empfange die Gedankenimpulse Unbekannter.
    Perry Rhodan erschrak.
    Unbekannte? Konnten das Cappins sein? Aber es erschien ihm unwahrscheinlich, daß diese Wesen selber auftreten würden. Das entsprach nicht ihrer Mentalität. Doch wer konnte wissen?
    Er bat den Symbionten um Telepathieverstärkung.
    Gleich darauf empfing er selbst die fremdartigen Gedankenimpulse. Er versuchte, in die Muster der betreffenden Gehirne einzudringen, stieß jedoch auf ein Chaos unartikulierter und grober Emotionen. Wer immer die Unbekannten waren, um Cappins oder von ihnen übernommene Lebewesen handelte es sich nicht.
    „Sie greifen an, Sir!" meldete Fellmer Lloyds aus dem zweiten Shift. „Von beiden Seiten."
    Rhodan lächelte grimmig.
    Die Piloten der Panzer reagierten

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