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0426 - Das Ding auf dem Mond

Titel: 0426 - Das Ding auf dem Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchbrechen. Bei Kontakt mit den Urmenschen im Schritttempo durchbrechen. Ende!"
    „Vielen Dank, Sir", sagte Zwiebus leise.
    Rhodan seufzte.
    „Danke mir nicht zu früh, Zwiebus. Es wird von den Urmenschen abhängen, ob unsere Maßnahme sie vor dem Tode bewahrt."
    Bei sich dachte er: Aber was bedeutet das schon?
    Einen Aufschub, nicht mehr. Letztlich ist es gleich, ob wir die Konos vernichten oder ob die Lemurer das mit unserer Hilfe tun werden. Wenn die Existenz der Ersten Menschheit erhalten werden soll, müssen die Konos untergehen.
    „Und außerdem", sagte er, „kämpfen wir gegen Lebewesen, die nach unseren Begriffen seit mehr als fünfzigtausend Jahren ausgestorben sind. Da die Lemurer überleben würden, mußten die Konos untergehen - untergegangen sein. Das ist eine Tatsache, an der auch wir nichts ändern können, wenn Whisper recht hat."
    Ich habe recht, Perry, flüsterte Whisper in sein Bewußtsein. Ein so bedeutender Faktor des Zeitmusters kann nicht ausgelöscht werden, sondern bestenfalls abgewandelt. Das Endergebnis bliebe gleich.
    Perry atmete auf. Die Gewißheit, daß ein Ausweichen unmöglich war, gab ihm seine distanzierte Entschlossenheit zurück.
    Ein Hagel von Wurfspießen, geschliffenen Schleudersteinen und Pfeilen prasselte gegen die Schutzschirme und wurde von der Auftreffwucht zertrümmert, als der erste Shift sich den Horden bis auf hundert Meter genähert hatte.
    Icho Tolot war bereits vorher nach rechts abgeschwenkt und rannte zur Felsmauer hinüber.
    Sein Schutzschirm fing die primitiven Geschosse mühelos auf, doch in den Explosionen der vom Gebirge heranorgelnden Raketengeschosse geriet selbst der Haluter ins Wanken.
    Nun schwenkten die Panzer ebenfalls ab. Die Pseudo-Neandertaler stürmten johlend auf sie los.
    Seltsamerweise blieben sie jedoch stehen, sobald sie sich der Gebirgswand bis auf ungefähr fünfhundert Meter genähert hatten.
    „Da ist etwas faul", sagte Atlan.
    „Zentauren", meldete Alaska Saedelaere vom zweiten Shift aus.
    Perry Rhodan entdeckte die Oberkörper der Pferdemenschen im selben Augenblick. Sie ragten hier und da aus der Masse der Urmenschen heraus, waren aber nicht sehr zahlreich.
    „Sie fungieren als Kommandeure", erklärte der Arkonide. „Die Burschen haben noch einen Trumpf im Ärmel."
    Das war dem Großadministrator ebenfalls klar geworden. Das feindliche Manöver mußte einen taktischen Sinn haben, wenn es von den hochintelligenten Zentauren dirigiert wurde.
    „Angriff von vorn!" schrie Gucky Stimme aus dem Telekomenpfänger. „Oh!"
    Das sind sie! flüsterte Whisper.
    Perry Rhodan fühlte, wie seine Nackenhaare sich sträubten. Was dort vorn aus den Schatten der Felsschründe trat und sich über den Klippen regte, das gehörte zu den Sagengestalten der griechischen Mythologie - wie die Zentauren vor kurzem ebenfalls noch. Fassungslos mußten die Besatzungen der Shifts erkennen, daß aus einem überlieferten Mythos zum zweitenmal greifbare Tatsachen wurden.
    Ein Hagel großer Felsbrocken stürzte von oben auf die Prallfeldschirme der Fahrzeuge und zerschellte daran. Icho Tolot rannte geduckt auf die Felsen zu, verschwand kurz unter einer Steinlawine, tauchte aber unversehrt wieder daraus hervor.
    „Anhalten!" befahl Rhodan. „Feuer aus Paralysatoren!"
    Er hatte sich wieder gefaßt. Mit brennenden Augen beobachtete er die ungeschlachten, durchschnittlich zehn Meter hohen Riesen mit der schwarzen und dunkelbraunen Behaarung, den abstoßend grob modellierten Gesichtern und den riesigen rotfunkelnden Augen auf den niedrigen Stirnen.
    „Zyklopen", sagte Atlan. „Die alten Griechen hatten also doch recht. Aber woher wußten sie von den Ungeheuern?"
    Auch zwischen den einäugigen Zyklopen tauchten jetzt Zentauren auf. Sie schrieen Befehle. Unbeholfen bewegten sich die Giganten auf die Fahrzeuge zu.
    Einer griff nach Tolot; er hielt den Haluter wohl für einen schwächlichen Zwerg. Der Irrtum kostete ihn das Leben.
    „Zyklopen zeigen keine Wirkung auf P-beschuß", meldeten die Geschützführer.
    „Impulskanonen einsetzen", befahl Rhodan eisig.
    Vor den Ungeheuern kochte der Boden. Geiser glutflüssigen Magmas stiegen hoch. Die Zyklopen liefen mitten hinein in den glühenden Sperrriegel.
    „Ihre Gehirne müssen primitiver sein als die von Ratten", flüsterte Atlan. „Sie können nicht aus eigenem Entschluß handeln."
    „Die Masse der Zentauren versucht uns einzukreisen", meldete Harl Dephin aus dem Paladin.
    „Ich empfehle sofortigen

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