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0428 - Der Todes-Tresor

0428 - Der Todes-Tresor

Titel: 0428 - Der Todes-Tresor Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tresorraum stürzte, schien die Öffnung nur noch so schmal, daß ich dachte, der riesige Mann müßte stecken Ijleiben. Torrey spürte die Berührung des Stahles, den unerbittlichen Druck, der die tonnenschwere Masse ihm entgegenschob. Panik überschwemmte sein Gehirn. »Hilfe!« brüllte er. Er ließ die Pistole fallen und stemmte beide Hände gegen die Panzertür, als könnte er sie aufhalten.
    Auch ich ließ die Waffe fallen. Über Arros Körper hinweg sprang ich Torrey bei. Ich packte ihn und zerrte an ihm, während er brüllte und sich mir entgegenwarf. Nun, die Öffnung kann doch noch nicht so eng gewesen sein, daß Torrey ernsthaft in Gefahr war. In seiner Panik hatte er es offenbar einfach falsch angefangen. Jetzt jedenfalls kam er durch. Ich fiel auf den Rücken. Torreys dreihundert Pfund dröhnten neben mir auf den Boden, während seine Beine noch im Tresorraum lagen.
    »Zieh deine Beine ein!« schrie ich. Er zog die Füße aus dem Gefahrenbereich. Langsam schloß sich die Panzertür, lautlos und mit immer gleichbleibender Geschwindigkeit. Ein leises Knacken verriet, daß die Schlösser einrasteten. Das Summen der Elektromotors erstarb.
    Der Bankangestellte lehnte an der Wand, die Hand auf die Wunde an der Hüfte gepreßt. Arro lag auf dem Gesicht. Ich lag auf dem Rücken vor der Tresortür. Praktisch auf Tuchfühlung neben mir lag Turc Torrey auf dem Bauch, die Knie angezogen, die riesigen Hände aufgestützt. Sein Mund stand weit offen. In diesen Sekunden war nichts zu hören als sein Schnaufen. Ich dachte, auch er hätte jetzt kapituliert. Ich kannte Turc Torrey noch nicht genug.
    ***
    Es lagen zahlreiche Waffen auf dem Boden des nicht sehr großen Vorraumes, Arros Pistole, das schwere Schießeisen, das Torrey selbst weggeworfen hatte und schließlich der Colt, den ich fallen gelassen hatte, um Torrey zu helfen. Dieser Colt lag ungefähr zwei Schritte links von mir.
    Torrey stemmte sich höher. Ich richtete mich auf, so daß ich auf dem Fußboden saß. Unsere Blicke trafen sich. Schwer atmend stieß der Gangster die zwei Worte hervor: »Also aus!«
    »Sieht so aus, Turc!« antwortete ich.
    Er zwang seinem massigen Körper eine schnelle zustoßende Bewegung ab und warf seine dreihundert Pfund gegen mich, riß mich wieder auf den Rücken, schmetterte mir seine linke Faust ins Gesicht und streckte den rechten Arm aus, um den Cölt zu erreichen, aber das gelang ihm nicht.
    Torrey wälzte sich auf mir herum. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich unter eine Straßenwalze geraten. Der Bankangestellte schrie: »Vorsicht, G-man! Der Colt!«
    Ich konnte einen Arm unter Torreys Masse hervorreißen. Über seinen feisten Nacken hinweg packte ich den Jackenärmel des Armes, den er nach der Waffe ausgestreckt hatte. Es war eine Art doppelter Hebelgriff, bei dem Torreys Nacken der eine Stützpunkt war, während der andere knapp in der Höhe seines Ellbogens lag.
    Torrey stieß einen tiefen grunzenden Laut aus. Er sdhlug mit der gespreizten linken Hand in mein Gesicht. Ich drehte den Kopf zur Seite und legte alle Kraft in den Griff. In Torreys Körperbau knackte es. Er bäumte sich hoch, und ich bekam Luft. Ich zog beide Knie an, stemmte die Hacken gegen den Boden. Auf diese Weise ließ sich auch mit Torreys Pfunden fertig werden. Langsam drehte ich den riesigen Körper zur Seite, bis ich Luft genug hatte, unter ihm wegzurutschen. Dann, im richtigen Augenblick, ließ ich den Hebelgriff fahren und sprang auf.
    Ein Fußtritt beförderte den Colt aus Torreys Reichweite. Er griff nach meinen Knien. Ich wich mit einem Sidestep aüs seiner Reichweite, kam zurück und schlug zu.
    Er kniete noch, als mein Haken ihn traf. Er War einfach zu schwer, als daß der Hieb ihn hätte umwerfen können. Er wankte, aber er wankte in Sein eigenes Gleichgewicht zurück. Er stemmte die Fäuste auf den Boden, um sich auf die Füße zu stellen. In dieser Haltung sah er aus wie ein Gorilla.
    »Bleib unten, Turc!« schrie ich ihn an. Er reagierte, als hätte ich in einer fremden Sprache geredet. Ich wollte ihn nicht auf den Füßen sehen. Ich wollte nicht, daß er seine längst abgelaufene Uhr noch einmal in Gang zu setzen versuchte. Ich feuerte ihm aus der Schulter heraus geschlagene rechte und linke Haken unters Kinn. Er fiel auf die Knie zurück. Ich erkannte, daß der Blick seiner kleinen Augen glasig zu werden begann.
    »Erledigt, Turc?« knurrte ich ihn an, die Fäuste in Bereitschaft.
    »Du verd . , .«, lallte er und warf noch einmal die

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