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0428 - Der Todes-Tresor

0428 - Der Todes-Tresor

Titel: 0428 - Der Todes-Tresor Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich.
    Draußen wurde zweimal kurz auf eine Hupe gedrückt. »Gehen wir!« befahl Torrey. Er hielt sich an meiner Seite. Levin blieb hinter uns, den Colt in der Hand.
    Draußen wartete McSund am Steuer eines schwarzen Buick. Ich mußte den Beifahrersitz nehmen, während Levin sich hinter mir in den Fond setzte. Turc Torrey nahm ebenfalls im Fond hinter McSund Platz. »Fahr los, Tim!« befahl der Boß. »Halte dich an möglichst dunkle Straßen!«
    Von Hunts Point zum Stadtteil Mott Haven sind es nur einige Meilen. Die Fahrt endete auf einem Schrottplatz. McSund brachte den Buick vor einem Gebäude zum Stehen. Er stieg zuerst aus, öffnete eine Tür, schaltete das Licht ein und zog dann eine Kanone. Ich durfte aussteigen, mir folgte Jeff Leviri. Als letzter wälzte sich Torrey unter Ächzen und Stöhnen aus dem Wagen.
    Obwohl der Platz vor dem Gebäude bestens dazu geeignet schien, einen Mann ins Jenseits zu befördern, glaubte ich noch nicht an eine unmittelbare Gefahr. Noch wußte ich nicht, was Torrey wirklich beabsichtigte. Ich hielt den Dicken für zu gerissen, um nahezu grundlos einen G-man abzuknallen. Er mußte wissen, welche Folgen das nach sich zog.
    »Betrachte dich als mein Gast, G-man!« sagte er höhnisch und wies auf den Bau. Hinter der Tür teilte sich der Flur. Der linke Gang führte zu einer Treppe in die Kellerräume.
    »Nach links!« befahl Torrey. Ich erreichte den Treppenabsatz. »Links ist ein Lichtschalter!« Ich tastete danach, fand und drehte ihn. In der selben Sekunde erhielt ich einen wuchtigen Stoß, der mich die Treppe hinunterwarf. Ich vermochte nicht, auf den'Füßen zu bleiben, konnte nur noch den Kopf einziehen und die Schulter vorschieben. Ich rollte sämtliche Stufen hinunter. Unten blieb ich mit dröhnendem Knochenbau liegen. Oben brüllte der Gangster sein fettes Lachen. »Ich sagte dir doch, daß es gefährlich ist, mich zu schlagen.«
    Ich richtete mich auf. Langsam stieg Torrey die Treppe hinunter. Ich war entschlossen, mir den Dicken zu kaufen, sobald er sich in meiner Reichweite befand. Dann fiel mein Blick auf Levin, der seinem ehemaligen und neuen Chef auf dem Füße folgte. Bis in die letzte Muskelfaser hinein war er ganz Spannung. Ich begriff, daß er schießen würde, sobald ich Torrey anrührte. Langsam ging ich in den Keller. »Bleib stehen, FBI-Held!« höhnte Turc. »Für die zweite Lektion ist die richtige Zeit noch nicht gekommen.«
    Ich geriet mit dem Rücken gegen eine Mauer. »Okay, Turc«, knurrte ich grimmig. »Wenn du dich mit mir anlegst, werde ich es dir so rasch besorgen, daß dein Leibwächter seine Kugeln erst los wird, wenn du schon tot bist.«
    Er blieb stehen. Sein Gesicht verfinsterte sich. Er schien mir viel zuzutrauen.
    »Nimm den Mund nicht so voll!«
    Ich grinste. »Versuchs doch! Es soll immer gefährlich bleiben, einen G-man umzubringen«, sagte ich. »Ich kapiere wirklich nicht, Turc, warum du dich auf das Risiko eingelassen hast.«
    Er machte eine Kopfbewegung in Levins Richtung. »Es war eine seiner Bedingungen.« Er zuckte die mächtigen Schultern. »Ich konnte ihn nicht davon abbringen, G-man. Ich selbst habe überhaupt kein Interesse daran, dich umzublasen, wenn ich dich auch nicht leiden kann.«
    »Als Gegenleistung händigt er dir einen Anteil an den Juwelen aus Rossowskys Tasche aus?«
    »Alles wird er mir geben.«
    »Alles, was ihm geblieben ist. Du mußt abziehen, was er schon verteilte.« Ich zählte auf: »Ein Ring im Werte von siebentausend Dollar erhielt Silvia Dane. Ein Platinarmband im Werte von fünfzehntausend Dollar gab er Charly Huster, und ein Perlenhalsband von fünfzigtausend Dollar verkaufte er an den Juwelier Facett. Alle diese Schmuckstücke befinden sich jetzt im Tresor des FBI. Glaubst du, daß es sich für den Rest noch lohnt, ein Risiko einzugehen?«
    »Es lohnt sich«, antwortete er gelassen.
    »Der schäbige und schmutzige Sidney Rossowsky war vernarrt in den kostbaren Glitzerkram. Er kaufte zusammen, was an geklautem Zeug erster Qualität auf dem Markt war. Er schleppte seine Schätze in einem Lederbeutel auf seiner nackten, ungewaschenen Haut mit sich herum. Jeff bewies wirklich einen hellen Kopf, als er herausfand, welche Werte bei dem Alten zu holen waren.« Torrey betrachtete seine polierten Fingernägel. »Trotz der Dinge, die er verlor, weil er sich nicht sofort an seinen alten Boß wandte,' dürfte der Rest noch eine Viertelmillion Dollar wert sein.«
    »Du hast das Zeug gesehen?«
    Er lachte. »Jeff

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