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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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immer wieder hinter Bäumen und ließ sie nicht aus den Augen, verfolgte, wie sie ins Haus trat und das Licht aufflammte.
    Cohen versteckte sich in einer Seitengasse und beobachtete das Haus. Zehn Minuten später sah er den Dämonenkiller die Straße herunterlaufen und drückte sich noch tiefer in den Schatten. Er wartete, bis Hunter im Haus verschwunden war, dann schlich er sich geräuschlos davon.
    Er wollte nicht zu Mrs. Clarke. Jetzt brauche ich unbedingt einen Schluck, dachte er. Seine Vermutung war richtig gewesen. Lilian liebte ihn. Er konnte es noch immer nicht glauben.
    Zu seiner Verwunderung stellte er fest, dass der Pub geschlossen war. In keinem der alten Häuser brannte Licht. Das Dorf war wie ausgestorben.
    Bleibt mir doch nichts anderes übrig, als zu Mrs. Clarke zu gehen, dachte er.
    Doch dann entschloss er sich anders. Er wollte lieber Dr. Lannons Haus beobachten. Er würde warten, bis Lilian herauskam und ihr dann folgen.
    Er griff in seine Tasche. Die Spezialpistole mit den geweihten Holzbolzen hatte er neben anderen Abwehrmitteln gegen Dämonen bei sich.
    Er schlenderte langsam durch die dunklen Gassen. Es wurde nebelig. Ein leichter Wind war aufgekommen, der dichte Nebelschwaden vor sich hertrieb, die langsam die Häuser einhüllten.
    Cohen blieb stehen. Es war unwirklich still. Plötzlich hörte er das Krachen eines zersplitternden Astes und drückte sich gegen eine Hauswand.
    Der Nebel verzerrte die Geräusche, doch es gab keinen Zweifel – Schritte näherten sich.
    Eine Gestalt tauchte auf. Es war ein Mädchen. Das Haar fiel über ihre schmalen Schultern. Für einen Augenblick sah er das Gesicht. Es war unnatürlich weiß. Die Augen waren rot unterlaufen, und der Mund war weit geöffnet. Spitze lange Zähne waren zu sehen.
    Cohen zog die Spezialpistole hervor. Ein Vampiropfer näherte sich ihm. Zu oft hatte er diese scheußlichen Gestalten schon gesehen.
    »Hier habe ich einen!«, sagte das Mädchen und sprang mit weit ausgebreiteten Armen auf Cohen zu.
    Cohen riss die Pistole hoch und drückte ab: Der fingerlange Bolzen schoss hervor und bohrte sich in die Brust des Schattenwesens. Es brach in die Knie und wälzte sich auf die Seite. Cohen hatte gut getroffen. Der Bolzen war tief in die linke Brust des Mädchens eingedrungen. Das Schattenwesen umklammerte mit beiden Händen den Bolzen und gab einen gurgelnden Laut von sich. Sekunden später löste sich der Körper auf, zerfiel zu Staub; nur die Kleider blieben übrig. Der Wind trieb die Überreste des Vampirgeschöpfes davon.
    Nach den Worten des Mädchens zu schließen, war sie nicht allein gewesen. Aus dem Nebel tauchten auch schon zwei weitere Gestalten auf, die auf Cohen zuliefen.
    Er schoss augenblicklich. Eines der Vampirmädchen krümmte sich auf dem Boden. Der Eichenbolzen war in ihren Bauch gefahren. Das Schattengeschöpf riss sich den Bolzen heraus und sprang wieder auf.
    Das dritte Mädchen beugte sich über Cohen. Ihre Hände verkrallten sich in seinen Schultern. Er drückte wieder ab. Der Bolzen fuhr in die linke Schulter des Vampirmädchens. Sie zuckte zurück und versuchte den Bolzen herauszureißen. Cohen versetzte ihr einen Fußtritt. Sie fiel auf den Rücken.
    Cohen hatte kein Mitleid mit dem Vampir; er musste ihn töten; es gab keine andere Wahl. Das Mädchen war kein Mensch mehr, sondern ein blutrünstiges Geschöpf.
    Diesmal zielte er gut. Das Mädchen zuckte noch einmal, die Finger krallten sich am Boden fest, dann zerfiel es zu Staub.
    Das überlebende Mädchen wollte flüchten, doch Cohen setzte ihm nach. Er packte es am langen Haar und riss es an sich. Die junge Frau versuchte ihn abzuschütteln, doch Cohen war zu kräftig. Er ließ ihr Haar los, packte dafür ihre Hände, schleuderte sie zu Boden, warf sich über den Vampir, presste die Pistole gegen die linke Brust des Schattenwesens und drückte ab. Ein Zittern durchlief den Körper der jungen Frau. Sie öffnete den Mund zu einem Schrei, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Noch einmal bäumte sie sich auf, dann schien sich der Kopf aufzulösen, und sie zerfiel zu Staub.
    Cohen stand langsam auf. Er warf die Kleidungsstücke der Mädchen auf einen Haufen, wickelte alle in ein Kleid ein, verschnürte es mit einer Strumpfhose und nahm das Bündel mit. Er stopfte es in einen Abfallbehälter und legte einige Zeitungen darüber, die er in einem Garten gefunden hatte. Dann ging er langsam zu Dr. Lannons Haus.
    Der Nebel wurde immer dichter. Cohen konnte kaum mehr als

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