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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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fünf Meter weit sehen.
    Endlich sah er, wie sich das Haustor öffnete und Lilian heraustrat. Er folgte ihr. Sie wandte sich in Richtung Friedhof. Einen Augenblick lang verlor er sie aus den Augen. Er ging rascher, bis er sie wieder sah.

    Dorian holte das Krummschwert aus dem Koffer und nahm es in die rechte Hand. Er ahnte, dass er es brauchen würde. Die Spezialpistole steckte er griffbereit in die linke Rocktasche und trat aus dem Haus.
    Der Nebel war dünner geworden. Er konnte jetzt mehr als zehn Meter weit sehen. Das Dorf war in ein unwirkliches Licht gehüllt.
    Der Dämonenkiller ging rascher. Er wusste, dass sich Lilian in höchster Gefahr befand. Leichter Nieselregen klatschte gegen sein Gesicht. Das unwirkliche Licht wurde schwächer, je näher er dem Friedhof kam. Die Bäume schienen sich in unheimliche Monster zu verwandeln, deren lange Arme nach ihm griffen.
    Vor der Friedhofsmauer blieb er stehen. Das schmiedeeiserne Tor stand weit offen. Nebelschwaden zogen sich zwischen den Gräbern hindurch, und die Grabkreuze schienen zu leuchten.
    Schemenhafte Gestalten geisterten durch den Nebel, und die unheimliche Flötenmusik hing in der Luft.
    Ein normaler Mann wäre voller Grauen davongelaufen, doch der Dämonenkiller war schlimmere Dinge gewöhnt.
    Er betrat den Friedhof, und eine schaurige Gestalt sprang ihn an. Das Gesicht war giftgrün, die Wangen von Würmern zerfressen und die Augenhöhlen waren leer. Sie war mit Lumpen bekleidet und streckte verlangend die Arme nach Dorian aus.
    Der Dämonenkiller wich dem Untoten aus, drehte sich zur Seite und hob das Krummschwert. Mit einem Hieb köpfte er das grausige Geschöpf, das sich in Luft auflöste.
    Alles Trug, dachte Dorian und ging weiter. Das waren alles keine realen Monster, sondern Gestalten, die von einem mächtigen Geist geschaffen worden waren. Sie sollten ihn aufhalten, ihn zurücktreiben.
    Immer mehr der grauenhaften Gestalten näherten sich ihm. Ein fauliger Geruch hing in der Luft, der ihm den Atem raubte. Gräber brachen auf und halbverweste Scheusale sprangen hervor. Plötzlich war er von einem Dutzend der schaurigen Monster umringt, die mit langen knochigen Händen nach ihm griffen.
    Dorian ging unbeirrt weiter. Die Untoten wichen langsam zurück, als er mit dem Krummschwert ausholte. Dann sammelten sie sich wieder und gingen geschlossen auf ihn los. Sie wollten ihn zurücktreiben.
    Der Dämonenkiller presste die Lippen zusammen und schlug wild um sich. Die Flötenmusik wurde immer lauter und schriller. Die Untoten stießen klagende Schreie aus.
    Und dann sah er das Monster, das er gestern mit Hewitt hatte kämpfen sehen. Es hockte in wenigen Metern Entfernung auf einem Grabhügel und spielte auf einer Flöte, die aus Knochen bestand.
    Die Untoten ließen Dorian in Ruhe, und das Monster stand langsam auf und setzte die Flöte ab. Nebel hüllte die grauenvolle Gestalt ein.
    »Lilian muss sterben«, zischte das Monster. »Und du wirst mich nicht davon abhalten, sie zu töten.«
    Das Monster ließ die Flöte fallen und sprang Dorian an. Dorian wich einen Schritt zurück und stieß mit dem Schwert zu. Er riss den Bauch des Ungeheuers auf, zog das Schwert zurück und hob es zum Schlag. Die Wunde, die er dem Biest zugefügt hatte, schloss sich augenblicklich.
    »Du kannst mich nicht töten«, knurrte das Monster.
    »Das werden wir sehen«, keuchte Dorian und ging wieder zum Angriff über.
    Sein Schlag traf ins Leere. Das Ungeheuer verfügte über ein unglaubliches Reaktionsvermögen. Es umsprang ihn, und Dorian kam immer mehr in Wut. Jeder seiner Schläge und Stöße verfehlte das Biest, das höhnisch zu kichern begann. Die krallenbewehrten Hände schlugen spielerisch nach dem Krummschwert. Das geifernde Raubtiermaul öffnete und schloss sich ununterbrochen. Eine Gestankwolke trieb auf Dorian zu, der zu husten begann. Der Nebel hüllte ihn jetzt wie Watte ein, und das Monster war kaum noch zu sehen.
    Dann war es verschwunden. Plötzlich spürte Dorian eine Hand auf seiner rechten Schulter. Blitzschnell drehte er sich um, und das Monster wich kichernd zurück.
    »Ich bin dir überlegen«, höhnte es mit einer durchdringenden schrillen Stimme. »Du kannst mich nur töten, wenn ich es will.«
    Dorian schlug wieder zu, traf aber nicht.
    »Trenn dich von Lilian!«, schrie das Monster. »Dann lasse ich sie leben.«
    »Ich denke nicht daran, mich von Lilian zu trennen«, sagte Dorian und blieb ruhig stehen.
    »Dann muss Lilian sterben«, stellte das

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