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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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er wieder die Krallenabdrücke im Sand. Sie führten auf den Friedhof zu. Von Lilian und Cohen war nichts zu sehen.
    Er betrat den Friedhof und blieb stehen. Alles wirkte verlassen, jedoch war wieder die seltsame Flötenmusik zu hören. Er folgte den gelben Fußspuren, die zum Grab der McCoys führten. Vor dem Grab hörten sie auf.
    Dorian blickte sich um. Nichts regte sich, als würde die Welt den Atem anhalten. Nur die Flötenmusik wurde immer lauter.
    Alles nur Trug, dachte Dorian.
    Zufällig fiel sein Blick auf den Grabstein, und er zuckte zurück.
    Unter den Namen von Lilians Eltern war ein weiterer eingeprägt. Lilian Hunter. Darunter stand das heutige Datum als Todestag.
    Der Dämonenkiller blickte den Grabstein lange an, doch die Schrift blieb. Die Flötenmusik brach ab, und eine Wolke schob sich vor den Mond.
    Wo steckten nur Lilian und Cohen? Er war sicher gewesen, dass er Lilian auf dem Friedhof finden würde, doch er hatte sich getäuscht.
    Mrs. Clarke hatte behauptet, dass sich Cohen mit einer Frau getroffen hatte, und Dorian hatte automatisch angenommen, dass die Frau nur Lilian gewesen sein konnte. Aber vielleicht war das ein Irrtum.
    Sein Aufenthalt auf dem Friedhof war im Augenblick völlig sinnlos. Er musste seine Frau suchen. Aber wo sollte er mit der Suche beginnen? Er entschloss sich, zu Dr. Lannons Haus zu gehen und sich seine Ausrüstung zu holen.
    Kein Mensch kam ihm entgegen. Das Dorf schien zu schlafen; dabei war es noch nicht einmal einundzwanzig Uhr.
    Im Haus brannte Licht. Das Haustor stand offen. Er trat ein. »Lilian?«
    »Ich bin in der Küche!«, rief sie.
    Er atmete erleichtert auf, als ihm Lilian entgegenkam.
    »Wo bist du gewesen?«, fragte er sie.
    »Im Pub gefiel es mir nicht«, sagte sie. »Ich sagte dem Wirt, dass ich nach Hause gehen würde. Hat er es dir nicht gesagt?«
    Dorian musterte seine Frau misstrauisch.
    »Du warst nicht hier«, sagte er. »Wo warst du?«
    Lilian lachte. »Ich sagte es dir doch. Ich ging direkt vom Pub nach Hause.«
    »Hast du Cohen gesehen?«
    »Nein«, sagte sie.
    »Er ist nicht in seiner Pension«, sagte Dorian.
    »Wahrscheinlich macht er einen Spaziergang«, sagte Lilian. »Ich habe Tee aufgebrüht. Willst du eine Tasse?«
    Dorian nickte und setzte sich im Wohnzimmer nieder. Mit seiner Frau stimmte einiges nicht. Sie war mehr als eine halbe Stunde verschwunden gewesen. Und wo steckte Cohen? Er hätte sich doch schon längst bei ihm melden sollen.
    Lilian kam mit einem Tablett ins Zimmer, auf dem zwei Tassen standen, und stellte sie auf den Tisch.
    Dorian griff nach einer Tasse, warf zwei Stück Zucker hinein und rührte um. Dann trank er in kleinen Schlucken.
    Lilian nippte an ihrem Tee. Sie lächelte und wirkte sehr vergnügt. Ihre Wangen waren gerötet.
    »Soll ich dir etwas zum Essen machen, Rian?«
    »Nein, danke.«
    »Spielen wir eine Partie Rommee?«
    »Meinetwegen.«
    Lilian holte die Karten, mischte sie und kicherte, als ihr einige dabei auf den Boden fielen. Sie hob sie auf und mischte weiter.
    Dorian fühlte sich müde. Das Denken fiel ihm schwer. Er wusste, dass er etwas vorgehabt hatte, doch er konnte sich nicht erinnern, was es gewesen war.
    Lilian teilte die Karten aus, und er hob sie hoch. Die Karten verschwammen vor seinen Augen. Er hob den Blick. Lilians Gesicht schien riesengroß zu sein.
    Dorian versuchte sich auf die Karten in seiner Hand zu konzentrieren, doch es wollte ihm nicht gelingen. Seine Lider wurden schwer. Er kämpfte gegen die Müdigkeit an, riss die Augen auf, schloss sie aber nach wenigen Augenblicken wieder.
    Die Karten entfielen seiner Hand, und er lehnte sich zurück. Im Nu war er eingeschlafen.
    Er träumte von einer kleinen Insel, über der sich ein tiefblauer Himmel spannte, von einer Lagune, die dunkel und unergründlich tief war. Er sah Gestalten, die langsam auf die Lagune zugingen, hörte Stimmengemurmel. Dann verschwand das Bild. Jetzt sah er dunkles Wasser, in dem eine Gestalt schwamm. Es war Machu Picchu. Ihr Körper wurde zur Seite gedreht, und ihr hübsches Gesicht wurde riesengroß. Sie hatte die Augen geschlossen.
    Er hörte ihre Stimme, leise und einschmeichelnd.
    »Kümmere dich nicht um Lilian!«, sagte Machu Picchu. »Löse dich von ihr! Du darfst nicht bei ihr bleiben, Dorian. Das wäre dein Untergang. Lilian liebt dich nicht mehr. Ihr Herz schlägt für einen anderen. Du zerstörst dein Leben, Dorian. Du hast eine Aufgabe zu erfüllen. Wenn du weiterhin bei Lilian bleibst, dann hilfst du

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