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0432 - Die Welt der Mutanten

Titel: 0432 - Die Welt der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gevonia warten mussten.
    „Irgendwann wird Corello Landeerlaubnis erteilen", mutmaßte Perry. „Dann müssen sich ein paar von uns an Bord des Frachters aufhalten."
    Major Makol Subate, Chef der 1. Korvetten-Flottille wurde in die Zentrale gerufen. Er erhielt den Auftrag, eine Korvette startklar zu machen. Mit diesem sechzig Meter durchmessenden Beiboot sollte der Frachter angeflogen werden. In einem bestimmten Abstand würden Ras Tschubai und Gucky mit je zwei Besatzungsmitgliedern der INTERSOLAR an Bord des Frachters teleportieren.
    Unmittelbar nachdem Perry seinen Plan verkündet hatte, stand für mich fest, dass ich mit von der Partie sein würde.
     
    4.
     
    Wir standen in der Zentrale der Korvette und beobachteten die Bildschirme, auf denen der Frachter ständig größer wurde. Außer der üblichen Besatzung waren Perry, Tolot, Alaska, Lord Zwiebus und die Mutanten an Bord gekommen.
    An Bord des Frachters war man auf die Korvette aufmerksam geworden. Wir hatten einen Funkspruch aufgefangen, der jedoch auf Perrys Befehl nicht beantwortet worden war.
    Sicher wusste auch Corello inzwischen von unserem Manöver.
    Lloyd und Gucky empfingen ab und zu Psi-Befehle, die sich noch immer widersprachen. Einmal befahl der Mutant der Besatzung des Frachters das Feuer auf uns zu eröffnen, um diesen Befehl wenige Sekunden später zu widerrufen. Seine zweite Anordnung lautete, dass man uns zunächst beobachten sollte.
    Die Verwirrung, die er damit unter den fremden Raumfahrern stiftete, war entsprechend. Der Frachter verließ seinen Kurs und stoppte seine Fahrt. Der Kommandant des großen Kugelschiffs tat mir fast leid. Er war eine Marionette, die geistig vollkommen von Corello beherrscht wurde. Daran gewöhnt, klare Befehle zu erhalten, verlor der Kommandant nun völlig die Übersicht.
    Eine günstigere Situation hätten wir uns nicht wünschen können.
    „Stoppen Sie die Fahrt!" befahl Perry Major Subate. „Wir sind jetzt nahe genug."
    Gleich darauf bewegte sich die Korvette im freien Fall parallel zum Frachter. Die Entfernung betrug etwa dreitausend Meilen.
    „Zunächst springt Ras mit Tolot und Lord Zwiebus", ordnete Perry an. „Dann folgt Gucky mit Alaska und mir."
    „Augenblick!" protestierte ich sofort. „Ich möchte auf jeden Fall bei diesem Unternehmen mitmachen."
    Rhodan sah mich nachdenklich an.
    „Einer von uns beiden muss zurückbleiben, weil nicht sicher ist, ob wir je zurückkehren werden."
    „Das ist vollkommen richtig!" stimmte ich ihm zu. „Deshalb wirst du an Bord der Korvette zur INTERSOLAR zurückkehren und abwarten, was wir auf Gevonia erreichen. Für die Menschheit bist du der wichtigere Mann."
    Ich sah, wie es in seinem Gesicht arbeitete. Natürlich war er nicht einverstanden. Er wollte an dieser gefährlichen Mission teilnehmen.
    „Die Mannschaften werden nicht neu eingeteilt", entschied er.
    Ich blieb äußerlich vollkommen ruhig, obwohl ich meine Erregung kaum zurückhalten konnte. Ein paar verrückte Gedanken schössen mir durch den Kopf. Unter anderem überlegte ich, ob ich Perry mit einem Paralysator ausschalten und ohne seine Zustimmung an Bord des Frachters springen sollte. Doch Ras und Gucky hätten dann wahrscheinlich nicht mitgemacht.
    Ich hielt Perry am Arm fest.
    „Warte noch, Terraner!"
    Er wurde ungeduldig.
    „Was ist jetzt noch?"
    „Lass uns darum spielen, wer an dem Unternehmen teilnimmt."
    Seine Augenbrauen hoben sich.
    „Das ist kindisch!" entrüstete er sich. „Ich lehne es ab."
    Ich blinzelte ihm zu.
    „Bist du so sicher, dass du verlierst?"
    „Unsinn! Ich werde ..." Er unterbrach sich und seufzte. „Also gut, meinetwegen."
    Ich wusste, dass ich schon halb gewonnen hatte. Ich zog eine uralte abgegriffene Münze aus der Tasche, die mir bei solchen Anlässen schon gute Dienste erwiesen hatte.
    Perry streckte die Hand aus.
    „Ich möchte sie werfen."
    Er muss meinen enttäuschten Gesichtsausdruck richtig gedeutet haben, denn er lächelte, als er die Münze hochwarf. Sie blitzte im Licht auf und rollte noch ein paar Meter über den Boden, bevor sie zum Liegen kam.
    „Zahl!" sagte Perry.
    Lloyd bückte sich nach der Münze und betrachtete sie. Er deutete auf mich.
    „Gewonnen!"
    „Was heißt das?" fragte Rhodan scharf. „Wer fliegt nach Gevonia?"
    Lloyd blieb unbeeindruckt.
    „Lordadmiral, Atlan, Sir", erwiderte er in seiner ruhigen Art.
    Er kam auf mich zu und gab mir die Münze zurück. In seinen Augen leuchtete es. Er sah mich stumm an. Da wusste ich, dass

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