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0433 - Die Stadt der tausend Fallen

Titel: 0433 - Die Stadt der tausend Fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekunden. Gleich darauf wurde der vierarmige Riese wieder sichtbar. Atlan lag quer über seinen Schultern. Der Arkonide bewegte sich nicht.
    „Ist ... ist er tot?" fragte Tschubai stockend.
    „Nein", erwiderte Tolot knapp. Er trug Atlan aus der Grube und legte ihn oben auf den Boden. Gucky und Saedelaere untersuchten den Arkoniden. Der Kampfanzug Atlans war von einer schleimigen Masse bedeckt, an der der Sand klebte.
    Saedelaere öffnete den Brustteil des Anzugs, damit Atlan freier atmen konnte.
    „Er ist bewusstlos", stellte Tschubai fest. „Er muss einen heftigen Schlag erhalten haben."
    Tolot deutete mit einer Hand in Richtung der Grube.
    „Dort unten sah es schrecklich aus", berichtete er. „Es wimmelt von Skeletten und halb angefressenen Tieren."
    Sie bemühten sich weiter um den Arkoniden, der schließlich sein Bewusstsein zurückerlangte und den Kopf hob. Saedelaere drückte ihn sanft auf den Boden zurück.
    „Warten Sie noch, Sir! Wir müssen erst wissen, ob Sie Verletzungen davongetragen haben."
    Atlan stöhnte leise und griff sich mit den Händen an die Brust.
    „Hier?" fragte Saedelaere und drückte.
    „Ja. Sie tun mir weh, Alaska!"
    „Das ist nichts Ernstes", verkündete Saedelaere lakonisch. „Wir machen einen festen Verband. Der Zellaktivator wird ein übriges tun."
    Sie richteten Atlan auf und legten seinen Oberkörper frei.
    Nachdem sie ihn verbunden hatten, reinigten sie seinen Schutzanzug und zogen ihn wieder an.
    „Was ist überhaupt passiert?" erkundigte sich Atlan. Tolot schilderte in knappen Worten seinen Kampf mit dem Ungeheuer.
    „Wir werden uns von jetzt an mit doppelter Vorsicht durch diese Wüste bewegen", sagte Atlan. „Diesmal hatten wir noch Glück, aber niemand von uns weiß, wie es bei einem erneuten Zusammentreffen mit einem solchen Monstrum ausgehen kann."
    Tolot bestand darauf, jetzt wieder vorauszugehen.
    „Ich kann am leichtesten aus einer solchen Falle entkommen", argumentierte er. Saedelaere, der Atlan nicht aus den Augen ließ, beobachtete, dass der Arkonide nur mit Mühe seine Schmerzen unterdrücken konnte. Trotzdem kamen sie jetzt schnell voran. Ab und zu stießen sie auf Spuren großer Tiere. Saedelaere war jedoch sicher, dass diese Bestien nur im Randgebiet der Wüste jagten, denn bis hierher wagte sich bestimmt keines der anderen Tiere des Tapuriums.
    „Corellos Tempel ist noch immer nicht zu sehen", wunderte sich Gucky, nachdem sie einen halbstündigen Marsch hinter sich hatten. „Normalerweise müssten wir jeden Augenblick davor stehen."
    „Vielleicht lebt er in einer Station unter dem Wüstenboden", vermutete Ras Tschubai. Die kleine Gruppe bewegte sich weiter durch das Tapurium. Plötzlich hob der ein paar Meter vorausgehende Tolot einen Arm.
    „Da!" rief er. „Das Gebäude liegt unter einem Deflektorschirm."
    Die anderen beeilten sich, zu dem Haluter aufzuschließen. Als hätte ihn jemand vor einer Sekunde erst dort abgestellt, ragte vor Atlan und seinen Begleitern Corellos Tempel in die Höhe. Es war ein festungsähnliches Gebäude, das Atlan in seiner Bauweise an alte asiatische Tempel auf der Erde erinnerte. Die massiven Außenwände verliefen schräg nach innen und waren zwanzig Meter hoch. Auf ihrem oberen Rand schloss sich die Dachkonstruktion an, die noch einmal dreißig Meter hoch war. In seiner Grundfläche war der Tempel rechteckig, er bedeckte ein Gebiet von ungefähr drei Quadratkilometern.
    Obwohl Atlan sich das Gebäude größer vorgestellt hatte, war er doch von ihm beeindruckt. Die grauen Mauern wirkten uneinnehmbar. Das Dach mit den zahllosen Verzierungen ähnelte einem gigantischen Sattel.
    Von dem Gebäude ging eine unheimliche Drohung aus. Sie war anderer Natur als die, die Atlan und Saedelaere beim Durchqueren Tapuras gespürt hatten. Hier konnte man die Nähe des mächtigen Ribald Corello fühlen.
    „Das erst ist das eigentliche Tapurium", sagte Saedelaere leise.
    „Irgendwo hinter diesen Mauern hält sich Ribald Corello auf. Ich bin sicher, dass er uns beobachtet. Wahrscheinlich könnte er uns leicht vernichten."
    Atlan vergaß seine Schmerzen. Er ahnte, dass die Entscheidung bald fallen würde. In den letzten Stunden hatten sich die Ereignisse weiter zugespitzt. Corello konnte nicht länger zögern.
    Er musste sich ergeben oder kämpfen. Sollte sich der Mutant für Kampf entscheiden, standen den Mitgliedern des Einsatzkommandos schlimme Augenblicke bevor.
    „Spürst du Impulse, Kleiner?" fragte Atlan den Ilt.
    „Ja,

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