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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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näherte.
    Jetzt mußte Sinclair erscheinen. Er kam nicht.
    Stone wurde noch nervöser. Wo blieb der Polizist? Er war zu seinem Schutz abkommandiert worden. Genug Lärm hatte es gegeben, und Sinclair war nicht taub.
    Statt dessen kam der Unheimliche mit lauten Schritten.
    Er hatte beide Arme halb erhoben, umklammerte mit allen zehn Fingern den langen Griff der Spitzhacke und wirkte in dieser Haltung wie jemand, der bereit war, im nächsten Augenblick zuzuschlagen.
    Das tat er auch.
    Der alte Mann brüllte auf. Er sah sich schon blutüberströmt im Bett liegen, aber der Schlag hatte ihn verfehlt und die untere Hälfte des Betts getroffen.
    Er ging weiter.
    Nahezu lässig schob er sich um das hintere Teil des Betts herum. Sein Gesicht war wegen der kürzeren Distanz jetzt deutlicher zu sehen. Blaß, flach, bleich und Augen, die vorstanden und nicht tief in den Höhlen lagen.
    Auch die Augen besaßen einen gewissen Glanz, aber nicht strahlend, eher gefährlich…
    Stone starrte ihn an. Sehr genau, nahezu hypnotisierend. Und diesmal bekam die Erinnerung den lebenden, grausamen Beweis. Der Mann, der da mit der Spitzhacke vor ihm stand, war kein geringerer als der Chef der Vierergruppe, die unter den Gesteinsmassen begraben worden war.
    Jack Higgins!
    Der starrte Stone an. Higgins besaß einen breiten Mund mit schmalen Lippen, die sich beim Sprechen kaum bewegten. Er sprach, als käme seine Stimme aus einem Automaten.
    »Jetzt habe ich dich. Es hat lange gedauert, aber die Steine wurden zerstört, wir kamen frei…«
    Was die letzten Worte zu bedeuten hatte, wußte Harold Stone nicht. Der erste Teil reichte ihm.
    Noch einmal wollte er schreien.
    Da schlug der Unheimliche zu.
    Harold Stone, der Mann, der so gern noch älter geworden wäre, hatte nicht die Spur einer Chance…
    ***
    Es war furchtbar für mich, wie ich mich wie eine geschlagene Person die Stufen der Treppe hochquälte. Zur körperlichen Schwäche kam noch das Wissen hinzu, versagt zu haben, und das hatte sicherlich Menschenleben gekostet oder hätte es kosten können.
    Noch immer hielt ich mich mit der rechten Hand am Geländer fest. Es war nicht einfach, die Kanten zu überwinden, aber ich biß die Zähne zusammen und machte weiter.
    Im Haus mußte es irgendwo einen Alarm gegeben haben, von dem ich nichts mitbekommen hatte, denn ich spürte die Unruhe, die sich jenseits der Treppe ausbreitete.
    Rufe, Schreie, das Weinen eines Kindes, und dann der schrille Ruf einer Frau.
    Mein Gott, die unheimlichen Killerwesen waren von den Menschen entdeckt worden. Oder sie hatten die Menschen entdeckt und wollten nun ihrem Instinkt nachkommen.
    Mir gaben diese Geräusche Kraft. Sie putschten meinen inneren Motor wieder hoch. Die Treppe kam mir zwar weiterhin lang vor, ich überwand die einzelnen Stufen jetzt besser als noch vor einer halben Minute.
    Wie magisch zog mich eine offenstehende Tür an. Dahinter lag der Trakt des Hauses, der von Morton Stone bewohnt wurde. Ich hatte diesen Gebäudeteil noch nie betreten müssen, jetzt fuhr ich herum und sah das Schreckliche. Die beiden Gestalten aus dem Keller hatten den Weg zu den Stones gefunden und die Menschen auch entdeckt. Auf einer schmalen Teppichbrücke lag eine Frau.
    Ob sie tot war, konnte ich nicht erkennen, jedenfalls rührte sie sich nicht.
    Ein dunkelhaariger Mann wehrte sich gegen den Unheimlichen mit der Kette, die auch mich erwischt hatte. Der Mann hatte die Arme hochgerissen und taumelte dabei zurück.
    Den zweiten sah ich auch. Er hielt eine Hacke fest. Diese verdammte Spitzhacke, die er zu einem Mordinstrument umfunktioniert hatte. Er sah und zog sich sofort zurück.
    Die Frau schwebte augenblicklich in keiner Gefahr, dafür der dunkelhaarige Mann, denn auch mit einer Kette kann man einen Menschen umbringen. Zudem waren die einzelnen Eisenglieder sehr schwer. Mit ihrem Gewicht konnten sie einiges zertrümmern.
    Ich schoß.
    Leider zu ungenau. Die Kugel fehlte, und der Mann mit der Eisenkette war gewarnt. Er tauchte weg.
    Ich wunderte mich über seine Geschmeidigkeit und auch Raffinesse. Er nutzte die Deckung eines Schranks voll aus, geriet aus meinem Blickfeld, und ich hörte seine Schritte verklingen.
    Wahrscheinlich war er in einen Nebenraum gegangen, aber ich hatte noch den mit der Spitzhacke im Visier.
    Eine Täuschung. Als ich das Klirren vernahm, wußte ich Bescheid. Dieses Wesen hatte es vorgezogen, durch das Fenster zu springen. Wen sollte ich verfolgen?
    Ich entschied mich für den Zombie, der noch

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