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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ändern können. Aber so ist alles vorbei.«
    »Ich wollte wieder hochgehen, aber ich mußte auch das Haus durchsuchen. Dabei geriet ich in den Keller, wo ich den Toten fand. Ich kämpfte gegen zwei dieser Wesen, sie konnten mich nicht völlig ausschalten, nun ja, den Rest kennen Sie.«
    Die Familie schwieg. Was hätten sie auch anderes hinzufügen können? Sie selbst hatten das Grauen erlebt, waren in den Kreislauf aus Mord und Totschlag hineingeraten, und ich las die Fragen förmlich von ihren Lippen ab.
    »Wer war es?«
    »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Reden Sie, Sinclair.«
    Ich schaute sie mir der Reihe nach an. Der Mann, die Frau, deren Kinder. Sie standen alle da mit blassen Gesichtern, aber niemand vergoß eine Träne. Sie machten den Eindruck, als wäre es ihnen egal. Möglicherweise hatten sie ähnliches erwartet.
    »Das Motiv liegt in der Vergangenheit Ihres Vaters begraben. Sie hat ihn an diesem Abend leider eingeholt und sich furchtbar für gewisse Dinge gerächt. Es tut mir leid, daß auch Ihr Bruder es nicht schaffte, aber darauf nehmen die Wesen keine Rücksicht.«
    »Warum werden sie nicht verfolgt?« schrie Clive mich an.
    »Ja, ich hätte hinter ihnen herlaufen können, aber wer sagt mir, daß sich nicht noch welche im Haus versteckt gehalten haben? Jedes Ding hat zwei Seiten, Mr. Stone. Aber ich verspreche Ihnen, daß ich die Killer stellen werde.«
    »Das macht die Mitglieder unserer Familie nicht mehr lebendig!«
    »Nein.«
    Sie standen da und starrten. Keine Träne rann über ihre Wangen. Sie wirkten hölzern in ihrer Trauer. Vielleicht hatten sie es immer gelernt, sich zu beherrschen. Wenn ja, war dies furchtbar. Ein Mensch muß auch Gefühle zeigen.
    Die Kollegen trafen ein.
    Ich war bei Ihnen bekannt und schickte sofort jemand los, der die Mordkommission alarmierte. Die Beamten sichteten und sicherten die beiden Tatorte.
    Als ich sie nach oben führte, bat ich darum, einen erfahrenen Mann mitzubekommen. Das geschah auch, aber der Anblick traf auch den erfahrenen Polizisten hart. Sein Gesicht nahm eine leicht grünliche Farbe an. Er schluckte ein paarmal und schüttelte sich.
    »Wer hat das getan? Ein Mensch?«
    »Jedenfalls kein Tier«, erwiderte ich kratzig und trat durch die zerstörte Scheibe auf den Sims. Von hier mußte auch der Killer gekommen sein, der den alten Mann überrascht hatte.
    Aus dem Garten wehte mir der Wind Blütengeruch in die Nase. Ich empfand diesen Duft als völlig unangebracht, aber die Natur konnte keine Rücksicht auf irgendwelche menschlichen Gefühle nehmen.
    Von den Killern sah ich nichts. Drei wußten es mindestens gewesen sein. Der vierte hatte sicherlich vor oder hinter dem Haus gelauert. Wesen, die aussahen wie Menschen, Zombies waren, aber trotzdem anders wirkten als diese tumben Mordgestalten, die, einem unheimlichen Trieb folgend, den Menschen nacheilten.
    Diese Wesen konnten handeln, agieren, reagieren und auch reden. Jemand mußte sie lenken, mußte hinter ihnen stehen und sie ins Spiel gebracht haben.
    Aber wer kam dafür in Frage?
    Ich wußte es nicht, konnte es nicht einmal ahnen und besaß auch keine Theorie. Jedenfalls diejenige Person oder Wesen, das ihnen auch aus dem Berg geholfen hatte.
    Ein magisches Phänomen.
    Als ich in das Zimmer zurückging, hatte sich der Polizist so aufgebaut, daß er mit dem Rücken zur Leiche stand. Mir fiel ein, was mir Sir James gesagt hatte.
    Ich rief an.
    Er meldete sich sehr schnell, als habe er in seiner Privatwohnung neben dem Telefon gewartet.
    »Ich habe es nicht geschafft, Sir.«
    »Ist Harold Stone tot?«
    »Ja.«
    Sir James erwiderte nichts. Die Nachricht mußte auch er erst verdauen. Nach einer Pause hörte ich ihn wieder fragen. »Hat es noch mehr Opfer gegeben?«
    »Einen weiteren Toten und auch Verletzte. Sie waren mindestens zu dritt, wenn nicht zu viert, und sie mußten im Haus gelauert haben. Es tut mir leid, aber ich konnte nichts machen.«
    »Schon gut. Wo sind sie jetzt?«
    »Verschwunden!«
    »Haben Sie eine Fahndung nach ihnen anlaufen lassen?«
    »Ich habe es zurückgehalten, weil ich erst mit Ihnen sprechen wollte, Sir.«
    »Wie ist denn Ihre Meinung?«
    »Keine direkte Fahndung. Aber die Beamten sollten die Augen offen halten und melden, wenn ihnen die drei oder vier Wesen begegnen.«
    »Ich werde es veranlassen. Noch eine Frage hätte ich. Um welche Wesen handelt es sich dabei?«
    »Im Prinzip sind es Zombies, aber auch wieder keine, wie ich sie aus dem Voodoo-Zauber kenne. Sie

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