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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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Fahrbereitschaft nicht einen, sondern zwei Wagen, und für den zweiten hatte ich eine Art Spezialauftrag. Ich mußte lange Zeit überlegen, wen man am besten damit betrauen konnte, und dann entschied ich mich für unseren Kollegen Steve Dillaggio. Nachdem ich ihm über Sprechfunk auseinandergesetzt hatte, was ich von ihm wollte, erwiderte er sehr erstaunt:
    »Das ist aber ein sehr seltsamer Auftrag, Jerry.«
    »Ich weiß, Steve. Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn du keine weiteren Fragen stellen würdest. Ich bin überzeugt, daß sich die Antwort für dich innerhalb von höchstens vierundzwanzig Stunden von selbst ergibt,«
    »Wie du meinst, Jerry.«
    »Übrigens, Steve, stand eigentlich irgend etwas über Mister High in den Mittagszeitungen? Ich habe noch keine Zeit gehabt, ein Blatt zur Hand zu nehmen.«
    »Die meisten Blätter haben in ziemlich großer Aufmachung die ganze Geschichte gebracht. Daß Mister High aus unbekannten Gründen in der Nacht den Pier fünfzehn aufsuchen wollte, und daß seit der Explosion jede Spur von ihm fehlt. Fast alle Blätter ziehen die Folgerung, daß bei einer so starken Explosion wohl nur mit dem Schlimmsten gerechnet werden könnte.«
    »Woher haben die Blätter ihre Informationen? Hat unsere Pressestelle etwas Offizielles mitgeteilt?«
    »Nein. Wir haben auch alle Anrufe, die nach den ersten Veröffentlichungen kamen, ablehnend beantwortet. Aber du weißt ja selbst, was heute nacht auf dem Pier los war, Jerry. Außer einer Menge von G-men waren viele Feuerwehrleute dort, ein paar Krankenwagen, Stadtpolizei und auf der Uferstraße jede Menge Neugierige. Irgendeiner wird es schon aufgeschnappt haben, daß wir nach Mister High suchten. Und wenn erst einmal ein Reporter so etwas hört, dann geht ein lautes Rascheln durch den Blätterwald.«
    Ich machte mir meine eigenen Gedanken über die Informationsquelle, aber ich sprach sie nicht aus. Als ich zu Phil zurückkehrte, verabschiedete sich gerade Lieutenant Brockson vom Patrouillenboot.
    »Also ich fahre dann nach Queens, alter Junge«, sagte ich zu Phil. »Komm so schnell wie möglich nach!«
    »Ganz bestimmt, Jerry!« versprach er.
    Eine Dreiviertelstunde später hatte ich den Jaguar nicht weit von dem Haus geparkt, in dem Ryer wohnte. Er schien zu Hause zu sein, denn der Buick Invicta mit dem ausgebeulten, aber noch nicht gespritzten Kotflügel stand vor seiner Haustür.
    Ich richtete mich auf eine gewisse Wartezeit ein, bis Phil mit ein paar Kollegen eingetroffen war. Aber ich hatte noch keine drei Züge aus der Zigarette gemacht, als Steve Dillaggio liber Sprechfunk anrief. Er hatte seinen Auftrag ausgeführt und eine Nachricht für mich, die aus einem einzigen Satz bestand. Nachdem er ihn ausgesprochen hatte, fragte er verwundert: »Findest du daran wirklich etwas Besonderes?«
    »Wir werden ja sehen«, erwiderte ich. »Vielen Dank, Steve. So long.« Ungefähr zwanzig Minuten später traf Phil mit drei Kollegen ein.
    »Ich habe eine gute Nachricht!« platzte er heraus, kaum daß wir auf dem Gehsteig voreinander standen.
    »Von Mister High?« fragte ich.
    Phil sah mich verdutzt, fast erschrocken an.
    »Vom Chef? Nein. Wieso? Wie kommst du denn darauf?«
    Ich zuckte mit den Achseln.
    »Im Augenblick gibt es nur eine Art von Nachrichten, die ich für gut halten würde«, erwiderte ich. »Und das müßten Nachrichten sein, die sich auf den Chef bezögen.«
    Er senkte den Kopf und nickte ein paarmal.
    »Sicher«, brummte er. »Du hast natürlich recht. Diese Ungewißheit ist Furchtbar. Aber ich meinte nicht den Chef. Was ich habe, bezieht sich auf Ryer.«
    »Dann laß die Katze aus dem Sack, Alter!«
    »Ich habe Mclntire sofort unseren Vernehmungsspezialisten übergeben nnd ihnen schnell erzählt, um was es geht. Ich bat sie, mich über Sprechfunk zu unterrichten, wenn Mclntire etwas aussagen sollte. Und tatsächlich hat der Kapitän auf der Stelle ausgepackt. Nachdem wir das Zeug einmal gefunden hätten, meinte er, dächte er nicht daran, allein die ganze Verantwortung zu tragen.«
    »Das war zu erwarten.«
    »Er hat gestanden, daß er seit sechzehn Jahren — überleg dir das mal! — zweimal pro Jahr eine Ladung Opium von Rio mitgebracht hat. Und jedesmal ließ Ryer sie von einem seiner Leute am Pier abholen. Abends trafen sich Mclntire und Ryer dann in einer Hafenkneipe und regelten die Bezahlung! Verstehst du? Damit haben wir ausreichend Grund, Ryer mit seiner Bande sofort festzunehmen wegen

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