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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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so haben wir es eingeteilt, und das tun wir auch. Ist doch klar.«
    Wenn ich bloß schon wieder zu Hause wäre, dachte er.
    »Na klar, durchsuchen wir das Bierlager«, stimmte Eddy zu. »Wir haben uns ja diesen Platz selber herausgesucht.«
    Mit eingezogenen Köpfen schlichen sie an der Wand der langen Lagerhalle hin, bis sie das breite, zweiflügelige Schiebetor erreicht hatten. Die Herzen klopften ihnen wie wild, aber eher hätten sie sich die Zunge abgebissen, als zuzugeben, daß sie Angst hatten.
    »Du«, sagte Eddy rauh. Seine Stimme klang wie ein schlechter Lautsprecher.
    »Ja?« hauchte Biddy tonlos.
    »Das Tor ist nicht abgeschlossen! Es steht offen! Nur ein paar Zoll, aber immerhin…«
    Für ein paar Sekunden schwiegen beide. Hinter ihnen quietschte es wieder, und der im Wind schwingende Fensterflügel klappte laut gegen den Rahmen. Den Jungen war es, als befänden sie sich mutterseelenallein in einer beängstigenden Stille. Dabei war der Verkehrslärm der Straße keine fünfzig Yard von ihnen entfernt. Mit der ganzen Ortskenntnis, die Jungen haben, sie seit Jahr und Tag auf den Höfen einer bestimmten Straße herumgetobt haben, hatten sie ihre Gruppen losgeschickt und für sich selbst die lange, in der Finsternis irgendwie bedrohlich wirkende Lagerhalle einer Brauerei vorgesehen. Jetzt wünschten sich beide, sie wären bei der Einteilung weniger großspurig gewesen und hätten noch ein paar Jungs mitgenommen. Aber als Anführer hatten sie natürlich besonders mutig sein wollen.
    »Na«, knurrte Eddy und gab sich Mühe, es recht lässig klingen zu lassen, »dann wollen wir mal, was, Biddy?«
    »Aber sicher doch«, krächzte der Gefragte. »Wir schieben erst einmal das Tor noch ein bißchen auf, damit wir hinein können. Aber vorsichtig! Damit es keinen Lärm macht.«
    Sie stemmten sich gegen den in Schienen laufenden Torflügel und drückten mit aller Kraft. Zuerst sah es aus, als wollte sich der Flügel keinen Millimeter bewegen, aber dann rollte er unerwartet zur Seite und gab mehr als zwei Yard Breite frei. Von der Straße her fiel nur noch schwach der Schein der nächsten Laterne durch die Öffnung. Er spiegelte sich in den Chromleisten am Heck eines zwei Jahre alten Mercury.
    »Sieh dir das an!« raunte Eddy Parker. »Da steht ja ein Schlitten!«
    Biddy hörte, wie ihm das Blut vor Aufregung in den Ohren rauschte.
    »Ob das der Wagen von dem Killer ist?« fragte er schrill.
    »Nicht so laut!« fuhr Eddy ihn an. »Los, wir schleichen links dran vorbei. Du bleibst dicht hinter mir, hast du verstanden?«
    »Ja, Eddy.«
    Die Antwort fiel ein bißchen kläglich aus, aber zum Glück war Parker viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Auf Zehenspitzen tappte er neben den Bergen von aufgestapelten Bierkästen her, immer weiter hinein in die schier endlose Halle. Als sie kaum dreißig Schritte gemacht hatten, kam es ihnen beiden so vor, als kröchen sie seit Stunden durch die lähmende, geräuschlose Finsternis.
    Sie verschnauften ein paar Sekunden. Wieder klapperte hoch oben der im Wind schwingende Fensterflügel. Aber an dieses Geräusch hatten sie sich inzwischen gewöhnt. Sonst war nichts zu hören.
    In einem plötzlichen Anfall von Mut knipste Parker die Taschenlampe an. Wie ein Geisterfinger glitt der Lichtkegel über schier unübersehbare Mengen von Bierkästen. Sie waren auf quadratischer Grundfläche emporgestapelt bis zu einer Höhe von fast sechs Yard. Zwischen den Stapeln waren breite Gänge ausgespart, breit genug, daß auch ein Lastwagen hineinfahren konnte:
    »Es ist niemand hier«, sagte Eddy erleichtert.
    Aber jetzt war es Biddy, der seine Furcht überwand.
    »Das kannst du doch noch gar nicht sagen«, meinte er vorwurfsvoll. »Wir sind noch lange nicht am Ende der Halle. Und irgend etwas hat der Wagen da vorn doch zu bedeuten. Komm, machen wir weiter.«
    »Sicher, machen wir weiter!« brummte Eddy Parker. »Glaubst du, ich haue schon ab? Wenn ich was mache, dann mache ich es gründlich, darauf kannst du dich.verlassen.«
    Sie tappten leise den Mittelgang hinab. Als sie den letzten Kistenstapel erreicht hatten und um die Ecke bogen, fuhren sie zusammen, als hätte sie ein heftiger Schlag getroffen. Am Ende des linken Stapels fiel helles Licht aus einer offenstehenden Tür. Eine abwärts führende Treppe wurde sichtbar.
    »Es wird jemand von der Brauerei sein«, sagte Biddy kaum hörbar zu seiner eigenen Beruhigung.
    »Oder auch nicht«, flüsterte Parker. »Sollen wir nachsehen?«
    Er hätte

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