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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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ein monatliches Taschengeld geopfert, wenn Biddy seine Frage verneint hätte. Aber diese Blöße konnte sich der Anführer der »Gelben Tiger« nicht geben. Also sagte er forsch:
    »Wofür sind wir denn sonst hier? Kneifst du auf einmal?«
    »Wer kneift hier?« knurrte Parker in gespieltem Zorn. »Du vielleicht. Ich bestimmt nicht! Was glaubst du denn, wen du vor dir hast? Los, wir gucken uns jetzt mal den Keller an! Das wäre ja gelacht!«
    Sie näherten sich vorsichtig der offenstehenden Tür, die hinab zu den großen Kühlräumen führte, die allerdings fast nur im Sommer benutzt wurden. Als sie gerade die Köpfe vorreckten, um einen Blick die Treppe hinabzuwerfen, hörten sie plötzlich einen schrillen Schrei. Er kam so gellend, daß ihnen schier das Blut in den Adern gefror.
    ***
    Phil war so schnell, wie man es nur erwarten konnte. Mitten in das langgezogene Kreischen des an der Tür bewegten Riegels hinein flammte seine Taschenlampe.
    Im Lichtkegel 'stand ein muskulöser Bursche von vielleicht fünfundzwanzig Jahren, der eine blonde Bürstenfrisur besaß und einen Augenblick verdattert in das grelle Licht starrte. Phils Stimme verschaffte ihm Bewegung:
    »Reck die Hände hoch, mein Junge! Und rühr dich ja nicht!«
    Seine Arme zuckten tatsächlich in die Höhe, aber den zweiten Teil von Phils Aufforderung schien er nicht gehört zu haben. Mit einem jähen Satz stürzte er vor. Sein Pech war, daß er im Licht stand, so daß ich nur ein Bein vorzuschieben brauchte. Er stürzte darüber und schlug geräuschvoll zu Boden.
    »Kümmere dich um ihn!« rief ich.
    Mit einem Satz war ich bei der ersten Tür und riß sie auf. Ein Raum von etwa sechs Yard Länge lag vor mir. Am anderen Ende hockten drei Männer um einen runden Tisch und hielten noch die Pokerkarten in der Hand, während sie doch schon überrascht zur Tür starrten.
    Ich wollte etwas sagen, aber einer griff verdächtig schnell in seine linke 'Achselhöhle. Mit einem Satz nach links brachte ich mich zwischen der Wand und einigen Kisten in Deckung, die dort herumstanden.
    »Um Himmels willen, schieß nicht!« schrie einer der Burschen.
    Ob er den Krach nicht vertragen konnte? Ich lauschte. Auf den Kisten gab es eine Aufschrift, aber ich war mit den Gedanken woanders. Behutsam schob ich micht ein Stück vor, faßte den Kolben meiner Dienstpistole fester und rief hinüber:
    »Es hat keinen Zweck! Ihr seid umstellt! Draußen im Hof wimmelt es von G-men! Reckt die Arme hoch und geht einzeln zur Tür!«
    Ich riskierte einen schnellen Blick. Die drei standen an ihrem Spieltisch, hielten allesamt mittelschwere Kanonen in der Hand und hatten seltsam blasse Gesichter. Der Anblick ihrer Schießeisen ließ mich schnell wieder den Kopf einziehen.
    Wie gesagt, in den Kisten waren Buchstaben eingebrannt. Jetzt las ich die Schrift zum ersten Male mit Bewußtsein.
    EASTERN EXPLOSIVES AND EQUIPMENT CY.
    Das hatte ich doch schon einmal gehört? Ich sah genauer hin. Und dann stiegen mir für einen Augenblick die Haare zu Berge. Ich hatte mir eine Deckung hinter Kisten voller Sprengstoff herausgesucht! Mein Magen zog sich zusammen. Bis mir der Witz bei der Geschichte aufging. Da schob ich mir den Hut in den Nacken, richtete mich freudestrahlend auf und sagte: »Sitzt ihr auf euren Ohren? Ich habe gesagt, reckt die Hände hoch!«
    Sie hielten ihre Schießeisen in der Hand, aber für sie waren die Dinger so nutzlos wie eine Schachtel Streichhölzer in einem brennenden Haus. Wenn sie auf mich schossen, riskierten sie, daß eine Kugel das Teufelszeug in der Kiste traf. Und dann waren sie bei einer Entfernung von knapp fünf Metern ebenso Himmelfahrtskandidaten wie ich.
    »Nun kommt langsam zu euch!« sagte ich gemütlich und lehnte mich mit dem Unterarm auf die Kiste. Mit der Mündung meiner Dienstwaffe zeigte ich auf den Burschen linksaußen. »Leg die Kanone auf den Tisch!« Wenn man sie so direkt ansprach, funktionierte es. Gehorsam deponierte er seinen Fünfundvierziger. Meine Mündung schwenkte nach rechts zum mittleren. »Jetzt bist du dran, Dicker! Komm, sei brav!« Er räusperte sich und ließ den Trommelrevolver fallen, als hätte er sich daran die Finger verbrannt. Der letzte ließ sich nicht erst einladen. Er schloß sich augenblicklich seinen Kumpanen an. »Na also«, sagte ich zufrieden. »Und jetzt wollen wir versuchen, wie es mit erhobenen Händen aussieht! Los! Stick ‘em up! Reckt sie hoch!«
    Phil steckte den Kopf zur Tür herein, sehr vorsichtig und

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