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0438 - Sie wollten mich ans Messer liefern

0438 - Sie wollten mich ans Messer liefern

Titel: 0438 - Sie wollten mich ans Messer liefern Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich.
    Homer Hill zuckte die Achseln. »Wenn mir jemand hunderttausend Dollar in den Rachen stopfte, ich würde mindestens zehn Jahre keine einzige Frage mehr stellen, Cotton.«
    »Dann bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als dich wegen Entführung und Mordes in mindestens drei Fällen und der Beteiligung an Bandenverbrechen der Anklagebehörde zu überstellen.«
    »Ihr seid verrückt«, keuchte Hill. »Ich habe niemanden umgebracht.«
    »Grover kann es nicht gewesen sein. Er jagt ja hinter dir her. Und dann ist da noch die Geschichte mit Ed Harvester…«
    »Das war Grover«, sagte der Gangster schnell. »Ich habe nichts damit zu tun.«
    »Abwarten! Harvester wurde mit einer 22er erschossen. Das ist doch dein Kaliber. Oder nicht?«
    Als wir die Treppe hinuntergingen, versuchte uns Homer Hill immer noch auszumalen, was man mit hunderttausend Dollar alles anfangen könnte.
    »Halt deinen Mund!« sagte ich wütend. »Wir wollen dieses Geld nicht. Du wirst uns sagen, wo du es hingebracht ha'st, und wir werden es Delaine zurückgeben.«
    »Ihr seid wirklich verrückt. Was fängt dieser Delaine damit an? Der hat doch soviel von dem Zeug, daß er sich die Wände damit tapezieren könnte. Aber wenn ihr nicht mitspielen wollt: Ihr werdet keinen Cent davon sehen!«
    »Das war auch nicht beabsichtigt. Wir geben nur Geld aus, das wir ehrlich verdient haben. Und jetzt Schluß mit der Debatte.«
    Als wir auf die Straße traten, kam prompt unser Taxi an den Randstein gerauscht. Wir schoben den Gangster hinein.
    Wir wollten eben losfahren, da hielt hinter uns ein zweites Taxi. Diesmal eirj echtes Yellow Cab. Zwei Männer stiegen aus und gingen ins Haus.
    Fünfzig Yard weiter stand Bill Mallory an einen Latemenpfahl gelehnt. Ich beugte mich hinaus.
    »Steig ein, Bill, und begleite diesen Burschen ins Headquarter. Wir haben noch zu tun!«
    Phil und ich gingen noch einmal zurück. Ich winkte mir zwei Kollegen aus einem dünklen Hauseingang heran und postierte sie im Hof unter der Feuerleiter. Dann stiegen wir zusammen die Treppen hoch und drückten auf den Klingelknopf.
    »Kommt herein«, sagte Grovers Stimme. »Die Tür ist auf.«
    Er erwartete uns im Wohnzimmer. Er stand hinter Roger Delaine und preßte ihm die Mündung seiner Luger in die Rippen.
    »Recht hübsch«, sagte der Gangster. »Ich habe es mir doch gedacht, daß ihr hier herumlungern würdet. Nun faßt mal mit zwei Fingern eure Kanone und laßt sie auf den Teppich fallen. Aber hübsch vorsichtig, wenn ich bitten darf. Es könnte sein, daß ich sonst das Reißen in den Fingern kriege, und das könnte Mr. Delaine nicht ganz recht sein.«
    »Du verschwendest nur unsere Zeit und damit kostbare Steuergelder«, sagte ich. »Du bewegst dich bereits in einem Käfig.«
    »Kenne ich, Cotton. Der ganze Block ist von zwei Millionen Cops umstellt, rechne mir noch gute Chancen aus mit diesem prächtigen Schutzschild!« Er stupste die Pistole demonstrativ in Delaines Rücken. »Also wie ist es mit euren Schießeisen?«
    Ich holte meine 38er mit zwei Fingern heraus und ließ sie zu Boden poltern. Phils Waffe folgte. Grover deckte sich genau hinter Delaine.
    Ich hatte noch Hills 22er in der Tasche, und davon hatte Grover natürlich keine Ahnung.
    »So«, grunzte er befriedigt. »Ich glaube, jetzt haben wir die Basis für eine vernünftige Unterhaltung geschaffen. Ich habe drei Fragen an euch: wo ist das Geld, wo sind die Kinder, und wo ist Homer?«
    »Alles auf dem Weg ins Headquarter«, bluffte ich. »Es lohnt sich also nicht mehr, Grover. Wie wäre es mit einer bedingungslosen Kapitulation?«
    »Ihr Burschen habt keinen Sinn für die Realitäten. Ich habe eine Menge Geld bei dieser Sache verloren, aber das ist noch lange kein Grund, mich in eine Zelle zu verkriechen und für den Rest meines Lebens Tüten zu kleben. Ich habe eine Menge zugelernt, und ich kann irgendwo anders neu anfangen.«
    »Natürlich«, sagte ich ungerührt. »In der Hölle leidet man zwar nicht gerade an Kräftemangel, aber ein lukrativer Vertretungsposten wird sich schon noch finden lassen.«
    »Du könntest ja inzwischen für mich was freihalten«, meinte er zynisch. »Und jetzt geh schon voran. Ich will nicht hier einziehen!«
    Wir gingen zu dritt voraus. Phil und ich nahmen Delaine in die Mitte, um ihn von Dummheiten abzuhalten. Der Mann war so wütend, daß er zitterte.
    »Ruhig, Delaine!« warnte ich. »Was schon im Fallen ist, braucht man nicht mehr zu stoßen. Dieser Köter kläfft nicht mehr lange. Er hat

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