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0440 - Der Ring des Verderbens

Titel: 0440 - Der Ring des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stücke gewachsenen Felsens, der sich bewegen konnte, aber in sich stabil blieb.
    Cascal erkletterte mit einem kugelförmigen Gerät und seinem Spezialbohrer eine Felswand, die genau über dem zukünftigen Lager hing. Dort arbeitete er ein weiteres Loch heraus und versteckte diese Art der Bombe in gleicher Weise.
    Die gesamte Besatzung des Nullzeitdeformators arbeitete so. Zwanzig Minuten später hatte Cascal seinen Vorrat, insgesamt fünf Mikrowaffen, vergraben. Geschützkuppeln, Meiler, Gleiterstationen und Lager, Magazine und transportable Geschütze würden dort stehen, an den Orten, die er eben verlassen hatte.
    Als er wieder in den Jäger stieg, um seinen Nachbarn zu besuchen, ihm zu helfen und möglicherweise zurückzufliegen, hörte er das Signal im Minikom.
    Er hob den Arm und sagte laut: „Hier Cascal. Wer ruft?"
    „Kase. Schnell. Ich werde angegriffen!"
    Ohne zu zögern, kletterte Cascal in die Maschine und schob den Starterhebel vor.
    „Von wem?" rief er ins Mikrophon. Er bekam keine Antwort.
    Die Kreisrotoren drehten sich, die wabernden Feuerströme schossen heulend und jaulend aus den gegenläufigen Rotorkränzen. Der Jäger hob ab, schwang sich in einer weiten Kurve von dem Plateau und raste auf den Standort des ertrusischen Wissenschaftlers zu. Cascal hatte nicht einmal das Fahrgestell eingezogen.
    Als Cascal zielsicher auf der winzigen Sandfläche aufsetzte, die von Felsen umgeben war, sah er den mehr als zweieinhalb Meter großen Wissenschaftler.
    Und er sah noch vieles andere.
    Die Maschine federte noch durch, als sich Cascal schon mit einem Satz auf den Sand warf, sich halb überschlug und augenblicklich wieder auf die Beine kam. Er stürmte auf Tajiri Kase zu, riß im Laufen die Waffe heraus und sah, daß er durch die Schmelzvorgänge verbraucht war. Mit bebenden Fingern wechselte er das Magazin aus, und das schauerliche Brüllen, das er hörte, ließ ihn noch schneller werden.
    Ein Höhlenbär lag neben Kase am Boden. Aus einer breiten Kopfwunde quoll das Blut.
    „Gehen Sie aus der Schußlinie!" rief Cascal.
    Der schwarze Höhlenbär, der sich aufrichtete und mit den blutigen Pranken nach Kase schlug, drehte sich um den Wissenschaftler, den er um nicht weniger als zwei Meter überragte.
    „Ich kann nicht!" schrie Kase zurück.
    Er richtete seinen Ultraschallbohrer auf den angreifenden Höhlenbären, der aus einer der Felsspalten gekommen war, den tiefen Spuren im Sand nach zu urteilen. Cascal feuerte dich über den Kopf des Ertrusers hinweg und traf zielgenau den Bären, der wütend aufschrie. Jedesmal, wenn er zuschlagen wollte, stieß ihm Kase den eingeschalteten Bohrer entgegen. Die schnellvibrierende spatelförmige Schneide schlug tiefe Wunden, der Schmerz machte das Tier rasend.
    Offensichtlich war der Bär direkt mit dem Kopf in den Bohrer gerannt, und die Maschine hatte ihm förmlich den Schädel gespalten.
    „Vorsicht!" schrie Cascal und rannte näher.
    Wie um einen gemeinsamen Mittelpunkt drehten sich der blutende, schreiende Bär und Kase umeinander. Jetzt stand der Bär mit dem Rücken zu Cascal, der Major zielte sorgfältig und feuerte drei Schüsse ab.
    Der erste schnitt die Wirbelsäule des Bären auseinander, der zweite detonierte in dessen Schädel, der dritte kappte die Sehnen der Hintertatzen. Das riesige Tier brach sterbend auf der Stelle zusammen.
    Cascal rannte um das Tier herum und blieb dicht vor Kase stehen. „Verletzt, Tajiri?" fragte er besorgt.
    „Nein, nur erschrocken - und aufgehalten."
    Kase steckte den ausgeschalteten Bohrer in den Sand, der voller Spuren und Blutflecken war und flocht seinen Zopf neu. Er war aufgegangen und sah sehr unordentlich aus. „Ich wollte gerade dort drüben ein veritables Loch bohren", sagte er, „da sah ich einige zerbrochene Schneckenhäuser. Ich schaltete den Bohrer aus und ging den Bruchstücken nach ... und das hier habe ich dann gefunden."
    „Der Bär hat Sie gefunden", sagte Cascal.
    „Vermutlich ist das Fleisch voller Trichinen, sonst würde ich etwas mitnehmen und zubereiten.
    Immerhin ... wie weit sind Sie?"
    „Fast fertig. Wissen Sie, hier kommt nämlich ..."
    Cascal nahm den Bohrer und beendete den Satz: „ ... nämlich der Hauptmeiler für die drei Geschütze dort oben in der Felswand. Strategisch hervorragender Platz - wir könnten den Meiler vom Nullzeitdeformator nicht treffen. Diese Bombe hier, nicht wahr?"
    Cascal und Kase hoben eine Grube aus, kleideten sie mit Steinen aus und versenkten die Bombe.
    Wieder

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