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0440 - Mein letzter Fall?

0440 - Mein letzter Fall?

Titel: 0440 - Mein letzter Fall? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nämlich am Hals. Nein, mein Freund, das alles ist mir viel zu risikoreich. Du mußt dir schon etwas Besseres einfallen lassen.«
    »Ich weiß, aber… aber…« Er wischte mit einem Tuch über seine Stirn. »Kann ich nachdenken?«
    »Deine Geschäfte gehen nicht erst seit heute zurück.«
    »Das stimmt.«
    »Deshalb hattest du Zeit genug, um nachzudenken. Ich habe nichts dagegen unternommen, als du dreimal im letzten Jahr nach Ibiza gereist bist, angeblich, um dort Nachschub auf zutun.«
    »Ich habe Mädchen bekommen.«
    »Wie viele waren es?«
    »Drei«, gab Chimmy kleinlaut zu.
    »Mehr nicht?« Die Stimme des Mafioso klirrte vor Kälte. »Drei Mädchen nur von drei kostspieligen Reisen. Dabei hattest du Kontakt zum Orient aufnehmen sollen. Es gibt einige Länder, die wieder scharf auf Europäerinnen sind. Sie müssen jung und blond sein. Das hätte uns Geld gebracht, aber nicht…«
    »Wir haben uns immer noch geeinigt«, rief Chimmy dazwischen.
    »Aber ich habe mich schon entschlossen«, erklärte Costello. »Ich werde dich töten!«
    Beiläufig sprach er dieses Todesurteil aus, und Chimmy wußte Bescheid. Seine Schultern begannen wie unter Peitschenhieben zu zucken. Und wie ausgepeitscht fühlte er sich auch nach diesen Vorwürfen.
    »Du mußt mir eine Chance geben, Boß!«
    Costello winkte ab. »Die hattest du.«
    »Noch eine.« Chimmy flehte seinen Boß an. »Bitte, nur noch eine Chance.«
    Der Mafioso schüttelte den Kopf.
    Da sprang der Zuhälter hoch. Er schnellte von seinem Platz, stieß noch gegen die Tischkante, und seine Hand raste unter das Jackett, wo er seine Waffe trug.
    Er riß sie hervor und richtete die Mündung auf Costello. »Okay, Granitgesicht!« sagte er keuchend. »Du hast es nicht anders gewollt. Bevor ich mich von dir abservieren lasse, fährst du zur Hölle. Ich jage dir das bißchen Gehirn aus deinem Makkaroni-Schädel. Mit vielen hast du es machen können, mit mir nicht. Ich bin den anderen einen Schritt voraus, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.«
    Costello hob die Schultern. Er setzte sich jetzt bequemer hin. »Weißt du eigentlich, daß du mich nicht töten kannst?«
    Chimmy lachte rauh. »Bist du kugelfest, du Hund?«
    »So ähnlich.«
    Der Zuhälter schleuderte mit der freien Hand seinen Stuhl zurück, auf dem er gesessen hatte. »Das werden wir gleich haben, Costello. Schon in den nächsten beiden Sekunden. Ich bin gespannt…«
    »Sieh dich um!«
    »Was ist das für ein Trick?«
    »Es ist keiner!«
    Da Costello so gelassen blieb, wurde der Zuhälter-Chef unsicher. Aber er drehte sich nicht, sondern wartete noch ab. Etwas strömte in seine Nase. Ein scharfer Geruch, als wäre Schwefel verbrannt worden. Kalt rieselte es seinen Rücken hinab, und er spürte plötzlich, wie sich die Waffe in seiner Hand erwärmte.
    Von Sekunde zu Sekunde wurden sie heißer, um schließlich zu brennen.
    Als der Schrei über seine Lippen drang, öffnete er die Faust und ließ die Waffe fallen. Als glühender Klumpen landete sie auf dem Teppich und brannte ein Loch hinein.
    Chimmy wollte schreien, als er sah, wie plötzlich aus seiner Handfläche kleine Flammen hervorzuckten, sich ausbreiteten und unterhalb des Jackettärmels am Arm hochglitten. »Dreh dich um!«
    Erst jetzt befolgte er den Befehl. Auf der Stelle schwang er herum. Seine Augen wurden groß, als er die Gestalt sah, die er jetzt direkt anschaute.
    Sie trug einen dunklen Anzug, sah von der Figur her menschlich aus, aber das Gesicht war eine dreieckige, fellbesetzte Fratze, in der die beiden glühenden Augen wie Kohlestücke leuchteten. Der breite Mund war zu einem Grinsen verzogen, und als die Gestalt den rechten Arm hob, sah Chimmy die Fellklaue.
    Sie griff gedankenschnell zu. Chimmy kam nicht dazu, sich noch zur Seite zu drehen. Die Klaue war einfach zu schnell für ihn. An der Kehle hatte sie ihn gepackt, drückte ihn nach hinten, so daß er mit dem Rücken zuerst auf den langen Konferenztisch fiel.
    Als Asmodis seine Klaue vom Hals des Mannes löste, lag ein Toter auf dem Tisch…
    ***
    Erst jetzt stand Costello auf, nickte dem Teufel zu und sagte knapp: »Ich danke dir. Fast hätte ich schon nicht daran geglaubt.«
    »Ich war immer in deiner Nähe«, erwiderte der Höllenprinz. »Man sieht mich nur nicht.«
    »Das ist ja der Vorteil.«
    »Du sagst es.«
    Costello schob sich näher, bis er seinen Besucher und auch die Leiche des Zuhälters erreicht hatte. »Die Größe müßte stimmen, meinst du nicht auch?«
    »Ja.«
    Das

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