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0444 - Sparks jagt Zombies

0444 - Sparks jagt Zombies

Titel: 0444 - Sparks jagt Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wollen. Er hielt ein Messer mit unterarmlanger Klinge in der Faust.
    Langsam kam er auf die beiden Männer zu.
    »Der meint das ernst«, sagte Sparks. »Hier stinkt es nach Ärger. Laß uns verschwinden, ehe wir auch noch wegen Totschlags gesucht werden.«
    »Können vor Lachen«, sagte Othmarsen. »Unser Freund geruht Gesellschaft zu bekommen.« Aus dem Durchgang zur Parallelstraße kamen sie. Vier, fünf drahtige Chinesen mit grimmigen Gesichtern. Bewaffnet mit Schlagstöcken und Messern, und einer hatte ganz offen eine großkalibrige Pistole im Hosenbund stecken.
    Über ihre Absichten konnte es keinen Zweifel geben…
    ***
    Wu war bereits wieder in seiner eigenen Behausung. Er hatte keine Schwierigkeiten gehabt, sich durch die fremde Wohnung zu bewegen, in die er von der Feuerleiter her eingestiegen war, und das Treppenhaus zu erreichen. Denn die Wohnung gehörte einem seiner Vettern. In diesem Häuserkomplex waren sie alle auf irgend eine Weise miteinander verwandt, und wenn es das nicht war, verbanden sie Bruderschaften miteinander. So mancher von ihnen mochte auch zu einer Triade gehören, zu den organisierten Verbrecherbanden, die Hongkong beherrschten. Niemand wußte, ob der andere nicht zu einer Triade, vielleicht sogar zur eigenen, gehörte. Man erkannte sich höchstens durch Fingerzeichen, dann, wenn es nötig war. Es war eine perfekte gegenseitige Überwachung. Keiner konnte Verrat üben, ohne sicher zu sein, daß dieser Verrat unbemerkt blieb.
    Auch Wu gehörte dazu.
    Er betrat seinen kleinen Laden nicht, vor dessen Tür jetzt ein Schild hing, das besagte, das Geschäft sei vorübergehend geschlossen, der Händler käme aber in den nächsten Minuten wieder. Wu trat an das Telefon und wählte eine bestimmte Nummer, um dann zu warten, bis der Gesprächspartner sich meldete. Das dauerte nicht lange.
    »Wir haben Ärger, Herr«, sagte Wu. »Zwei Fremde tauchten auf und interessierten sich für die Silberscheibe. -Ja, genau die Silberscheibe, Herr. Sie wollten unbedingt wissen, woher ich sie habe…«
    Er lauschte.
    »Nein, natürlich habe ich nichts verraten. Und die beiden Fremden -sie müssen Engländer sein - werden bald auch nichts mehr verraten können. Li und seine Männer beschäftigen sich soeben mit ihnen…«
    Wieder verstummte er.
    Dann wurde er bleich. »Ja, Herr«, keuchte er. »Ich werde mich sofort darum kümmern. Selbstverständlich, Herr. Kein Aufsehen, natürlich, Herr…«
    Hastig legte er den Telefonhörer auf.
    Dann stürmte er, immer noch blaß, zur Hintertür hinaus. Er mußte Li und seine Männer zurückpfeifen. Keine Toten, keine Verletzten, kein Kampf! hatte der Herr befohlen und ihn auch noch gefragt, ob er denn den Verstand verloren habe. Der Unterton war drohend gewesen, und Wu wußte, daß sein Leben nicht mehr viel wert war. Er hatte Fehler begangen. Jetzt konnte er nur noch versuchen, diese Fehler wieder auszumerzen, dabei wußte er nicht einmal, wie er es tun sollte. Auf jeden Fall mußte er den ungleichen, tödlichen Kampf im Hinterhof beenden.
    Aber er kam zu spät.
    Der Kampf war bereits beendet…
    ***
    Lao Si-Hüan schloß die Augen. Dieser Narr Wu! Wie konnte er nur so dumm sein, das Amulett im Schaufenster abzulegen? Sicher, niemand hatte damit rechnen können, daß jemand vorbeikam, der es erkannte. Dennoch war es bodenloser Leichtsinn. Es war doch klar, daß jemand, der es in der Auslage sah, es vielleicht würde kaufen wollen! Und das durfte nicht geschehen! Es durfte nicht einfach verschwinden! Es war schon schwierig genug gewesen, daran zu kommen. Und nun machte dieser Narr Wu alles kaputt!
    »Wer in aller Welt hat vorgeschlagen, daß ausgerechnet Wu die Silberscheibe aufbewahren soll?« murmelte Lao. Es würden Köpfe rollen. Bisher war Lao immer zuverlässig gewesen. Er wollte sich auch diesmal als zuverlässig erweisen, denn ansonsten mochte es sein, daß keine Auftraggeber mehr kamen.
    Wu hätte es unauffälliger regeln können, wenn er schon so dumm war, die Scheibe im Schaufenster auszustellen. Nicht aber mit einer solchen Reaktion! Mit dem Versuch, die beiden Männer durch Li und seine Leute ermorden zu lassen!
    »Du bist tot, Wu«, murmelte Lao Si-Hüa. »Du weißt es nur noch nicht…«
    Wer für Lao arbeitete, machte in seinem Leben nur einen Fehler.
    Und dann nie wieder einen…
    ***
    Mit Li waren es sechs Chinesen, die auf Sparks und Othmarsen zu kamen. »Wenn sie Gespenster wären, wüßte ich, wie wir mit ihnen fertig werden«, zischte Sparks.
    »Ach

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