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0444 - Sparks jagt Zombies

0444 - Sparks jagt Zombies

Titel: 0444 - Sparks jagt Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte.
    Mit heftigen Schaukelbewegungen bemühten sich die beiden Geisterjäger, die andere Seite zu erreichen. Währenddessen hatte einer der Chinesen bereits die Stelle erreicht, an der Sparks und Othmarsen das Transportmittel gewechselt hatten. Er zückte sein Messer und begann an Sparks’ Leine zu säbeln. Die Leine glitt unter seiner Klinge hinweg, weil Sparks in seiner Bewegung nicht innehielt. Der zweite Chinese stellte es schlauer an; er hielt einfach Othmarsens Leine fest. Dagegen halfen die Schwingbewegungen nichts mehr. Im Gegenteil; Othmarsen hatte Schwierigkeiten, sich festzuhalten, als sein Schwung so abrupt gestoppt wurde.
    »Verdammt, sie ziehen uns zurück«, stieß er hervor und schickte sich an, nach der Gegenleine zu greifen, die ein Stück über ihm war - unerreichbar hoch, weil sein Gewicht seine Leine ziemlich nach unten durchhängen ließ.
    »Denkste… die schneiden die Seile durch«, beschied ihm Sparks. »Den Schwung beibehalten und aufpassen! «
    Sie waren nur noch ein paar Meter von der anderen Hauswand entfernt, Sparks hoffte, daß sie es schafften. Sie mußten es einfach!
    Im nächsten Moment fühlte er den leichten Ruck und sauste bereits abwärts. Er schaffte es noch, sich genügend Schwung zu geben. In Höhe der zweiten Etage war das Feuerleitergerüst der Hauswand direkt vor ihm, und er packte zu. Der Ruck drohte ihm die Arme auszureißen, und er schlug gegen das Geländer. Eine Etage tiefer kam der schwerere Othmarsen auf die gleiche Weise an.
    Beide waren gut im Training. Sie fanden festen Halt, schwangen sich über das Geländer. »Nach unten und raus aus dem Hof«, keuchte Sparks und rannte über die metallene Galerie zur nächsten abwärts führenden Leiter.
    Die Chinesen hatten das Nachsehen. Sie verloren zuviel Zeit damit, wieder nach unten zu hasten. Warum der Mann mit der Pistole nicht schoß, erkannte Sparks, als er die Waffe zwischen dem Müll auf dem Hof liegen sah. Sie mußte dem Mann während des Gerangels und Gerumpels aus dem Hosenbund gerutscht sein, ohne daß er es merkte.
    Li kauerte immer noch über der Ratte. Der muskelbepackte Gewaltmensch schien nervlich fertig zu sein. Er schien nicht einmal ernsthaft verletzt zu sein. Aber vermutlich verkraftete er es nicht, daß jemand eine Ratte auf ihn geworfen hatte…
    Die beiden Männer stürmten durch den Durchgang nach draußen und tauchten im Gewühl der Menschenmenge unter. Schweißüberströmt und abgekämpft blieben sie stehen. Sie brauchten eine Ruhepause.
    »Jetzt einen vernünftigen Cognac«, murmelte Sparks. »Sag mal, Commander, haben wir tatsächlich überlebt?«
    »Sieht so aus, dürfte aber eher ein Zufall sein«, ächzte Othmarsen. »Zum Teufel, wir sollten hier verschwinden. Ich glaube nicht, daß diese Kerle so einfach aufgeben. Sie werden uns nachstellen. Was auch immer wir da aufgerührt haben, es war wohl ein Stich ins Wespennest. Wo ist das nächsten Flugzeug, Colonel? Mann, wenn wir aus Hongkong 'raus sind, hänge ich diesen Job an den Nagel, werde Zahnarzt und ernähre mich fortan von der Hand in den Mund.«
    Sparks nagte an seiner Unterlippe. »Ich weiß nicht, ob wir jetzt einfach so verschwinden können. Immerhin geht es um Zamorras Amulett, das sich in diesem Laden in der Hand dieses Mister Wu befindet! Wir müssen es zurückholen, egal wie. Was soll Zamorra ohne sein Amulett anfangen, eh?«
    Othmarsen griff mit beiden Händen zu und erwischte Sparks am blütenweißen Oberhemd, das mittlerweile etliche Schweißflecken aufwies und damit auch nicht mehr besser aussah als Othmarsens T-Shirt. »Mann, das einzige, was wir müssen, ist, lebend hier herauskommen! Wir können Zamorra allenfalls einen Tip geben, damit er sich selbst darum kümmert! Er kann ein paar Leute mehr mobilisieren als wir, verstehst du? Ich habe kein Interesse daran, von ein paar wildgewordenen Chinesen abgestochen zu werden. Und du kommst mit, Mann. Los, ab zum Flughafen. Von da aus rufen wir im Hotel an und lassen uns das Gepäck bringen…«
    Sparks antwortete nicht. Aus großen Augen starrte er auf die Straße hinaus. Irritiert sah sich auch Othmarsen um.
    »Was ist denn da los, Colonel?«
    Sparks schluckte und streckte den Arm aus. Auf der anderen Seite der Ampelkreuzung wartete eine vierfach gestaffelte Schlange von Autos darauf, daß ihnen die Straße freigegeben wurde. Ganz vorn befand sich ein feuerrotes Cabrio, Typ Rolls-Royce Corniche.
    So groß Sparks’ Augen geworden waren, so klein wurden die des

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