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0445 - Die Macht des Träumers

0445 - Die Macht des Träumers

Titel: 0445 - Die Macht des Träumers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gesehen. Sogar der Putz war von den nackten Steinwänden verdampft. Wir haben höchstens Gespenster gesehen.«
    »Keine Gespenster«, sagte Nicole. »Sie leben, sie existieren wirklich. Ich kann es selbst kaum fassen…«
    Sie schloß die Augen. Und dann konnte Zamorra sie gerade noch auffangen, ehe sie zusammenbrach.
    Er trug sie in ihr Zimmer.
    Sie war erschöpft und brauchte Ruhe. Und Zamorra… er brauchte sie auch. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen.
    Julian lebte…? Und die anderen auch?
    Es mußte eine Täuschung sein!
    Oder…?
    Sie mußten nach Florida. Sie mußten herausfinden, was damals wirklich passiert war!
    ***
    Robert Tendyke fühlte, daß etwas geschehen war. Lautlos erhob er sich, ohne die Zwillinge aufzuwecken, und betrat Julians Zimmer.
    Der Junge stand mitten im Raum. Seine Lider flackerten, aber er sah etwas gereifter aus als zuvor. Er war unruhig.
    »Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht«, sagte er leise.
    Tendyke runzelte die Brauen. »Und?«
    »Ich hatte Kontakt. Wir sind hier nicht mehr sicher. Wir müssen das Versteck sofort aufgeben und uns an einen anderen Ort zurückziehen. Vielleicht finden sie die Spur meiner Träume und tauchen auch hier auf.«
    »Möchtest du mir nicht erzählen, was passiert ist, Julian?« fragte Tendyke.
    Julian schüttelte den Kopf.
    »Das kann ich nicht«, sagte er. »Ich glaube nicht, daß ihr es verstehen könntet. Ich verstehe es selbst noch nicht. Ich weiß nur, daß wir hier fort müssen, ehe sie kommen.«
    Tendyke nickte.
    »Einverstanden. Fang an, deine Sachen zu packen. Nimm mit, was du wirklich brauchst. Alles andere wird zerstört. Wir werden nichts hinterlassen.«
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 333 »Teris grausame Träume«

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