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0447 - Der letzte auf dem Todesstuhl

0447 - Der letzte auf dem Todesstuhl

Titel: 0447 - Der letzte auf dem Todesstuhl Kostenlos Bücher Online Lesen
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nach dem anderen um, der jetzt ebenfalls sprang.
    Ich begriff, daß ich noch nicht aus dem Schneider war. Es gab keinen Ausweg. Ich saß auf dem Grund der Halde gefangen wie in einer Fallgrube. Ich war waffenlos. Sie konnten mir gefahrlos in jede Deckung folgen und mich aus nächster Nähe wie ein Wild umstellen.
    Ich rollte mich unter dem Stahlgerüst des Baggerbandes hervor. Wie eine bewegliche Leiter führte das Band zum Betonklotz der Verbrennungsanlage und verschwand in der rechteckigen Öffnung des Feuerungsschachtes.
    Die Gorillas turnten auf dem Hang in ungefähr halber Höhe herum. Sie waren so damit beschäftigt, nicht zu stürzen, daß sie nicht auf mich achteten; aber der Chef sah mich. Er winkte heftig und versuchte, seine Leute auf mich aufmerksam zu machen.
    Wieder grub sich eine Reihe der Stahlzähne in den Schutt, riß mit sich, was sie faßte, so daß nur noch die Spitzen der Zahnreihe aus dem Abfall hervorragten.
    Ich sprang, umklammerte einen Zahn mit beiden Händen. Ich wurde mitgerissen. Ich hielt eisern fest. Dann konnte ich einen Fuß auf die mitlaufende Kette setzen und mich langsam hochziehen.
    Die Gorillas sahen mich erst, als ich mich hinter die Stahlzähne fallen ließ. Jetzt versuchten sie ihr Glück noch einmal mit drei oder vier Kugeln. Ich ließ mich hinfallen und war damit außer Gefahr, geschützt durch Gußstahl von fünf Zoll Stärke.
    Wie in einem Fahrstuhl entschwebte ich dem Zugriff der Gangster. Ich war nahe daran, ihnen höhnisch zuzuwinken.
    Unaufhaltsam transportierte mich das Baggerband dem Betonbau der Verbrennungsanlage entgegen. Ich drehte mich und richtete mich zur Hocke auf. Jetzt waren nicht mehr die Gangster die größte Gefahr für mich. Jetzt ging es um den Absprung in der richtigen Sekunde.
    Kein Fenster unterbrach die glatte Wand. Nur die vier Öffnungen der Schächte, in denen die Bänder ver schwanden, gähnten mir entgegen. Sie waren zu niedrig, als daß ich im Schacht hätte aussteigen können.
    Außerdem kam sicherlich nach höchstens zwei oder drei Yard im Innern der Anlage der Drehpunkt, an dem das Band seine Fracht in den Schacht kippte, der direkt in die Feuerung führte.
    Ich fühlte, daß mir der kalte Schweiß auf die Stirn trat. Das Gebäude war so nahe an den Rand gesetzt worden, daß die Mauer senkrecht in die Wand der Grube überzugehen schien. Es sah so aus, als hätte ich die Wahl, mich in die Feuerung kippen zu lassen oder wieder auf dem Grund der Grube zu enden, dieses Mal aber mit gebrochenen Gliedern.
    Die Zahnreihe, auf der ich saß, erreichte jetzt den Grubenrand. Zwanzig Fuß trennten mich noch von der Öffnung des Schachtes, die sich im oberen Drittel der Mauer befand. Jetzt sah ich, daß die Mauer doch nicht unmitttelbar am Rand stand, sondern daß die Fundamente des Gebäudes einen Sockel bildeten, der eine Breite von rund drei Fuß haben mochte.
    Ich bin keine Gemse. Drei Fuß Breite sind für einen sicheren Sprung zu wenig. Ich konnte nur Halt finden, wenn ich mich aus möglichst geringer Höhe senkrecht hinunterfallen lassen konnte.
    Hastig richtete ich mich auf, trat auf die Transportkette und bückte mich. Das Stahlgerüst der Transportanlage besaß ungefähr in Abständen von einem Dutzend Yard Querverstrebungen. Ich mußte meine Turnübungen vor der nächsten Querverstrebung beendet haben.
    Von der nächsten Verstrebung an lief das Baggerband bereits oberhalb des Sockels. Der massive Stahlträger glitt unter mir hinweg. Ich holte tief Luft, umklammerte zwischen den Füßen die Transportkette mit beiden Händen und ließ die Füße abrutschen. Nur von den Händen gehalten, hing ich zwischen zwei Zahnreihen an der Kette nach unten.
    Ich spähte hinunter und erkannte, daß ich mich verschätzt hatte. Wenn ich mich jetzt fallen ließ, fiel ich mindestens um glatt einen halben Yard am Fundamentsockel vorbei. Zwar trug die Kette mich über den Sockel hinweg, aber sie trug mich auch gleichzeitig nach oben und auf die nächste Querverstrebung zu. Ich wartete zehn Sekunden, gab meinem Körper einen kleinen Schwung nach vorn und ließ die Kette los.
    Ich landete auf dem Sockel, warf mich nach vorn und breitete die Arme aus. Ich behielt das Gleichgewicht. Über mir rumpelte das Band. Ein wenig Dreck stäubte auf mich herunter, aber darauf kam es nicht mehr an. Ich stieß die angehaltene Luft aus. Ich hatte es wohl geschafft.
    Vorsichtig drehte ich mich um. Beinahe hätte ich gelacht. Auf der anderen Seite krabbelten die beiden Gorillas

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