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0447 - Der Terraner und der Gläserne

Titel: 0447 - Der Terraner und der Gläserne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Sichtscheibe seines Helmes konnte ich den aufgestülpten Rüssel erkennen.
    Ich schaltete meinen Helmempfänger aus, weil ich sein schrilles Geschrei nicht mehr ertragen konnte.
    Es fiel mir schwer, ihm den Rücken zuzuwenden, aber jetzt war die Chance gekommen, ihn so zu unterdrücken, daß er in Zukunft keinen Widerstand mehr leisten würde.
    Ich hob mich vom Boden ab und flog davon. Ich schlug die Richtung ein, in der ich sein Versteck vermutete.
    Der Bluff wirkte. Es dauerte noch keine Minute, und der Oproner befand sich wieder an meiner Seite.
    Ich schaltete den Helmempfänger ein.
    „Hallo, Merkosh!" spottete ich. „Du hast den Schaden an deinem Aggregat schnell behoben."
    „Ja", entgegnete er, jetzt wieder völlig gelassen. „Ich bin ein Mrrreister in technischen Dingen."
    Ich grinste. In den vergangenen Tagen hatte Merkosh oft genug bewiesen, daß er mit der Technik dieser Station nichts anzufangen wußte. Er war nicht fähig, einen Schaden zu beheben, den ich nicht einmal entdecken konnte.
    Er begann mir leid zu tun, denn ich konnte mir vorstellen, was ihm sein so sorgfältig geheimgehaltenes Versteck bedeutete.
    Ich beschloß ihn zu beruhigen.
    „Ich will dir nichts von deinen Sachen abnehmen, mein Freund", versicherte ich ihm. „Mich interessiert nur, was du aus der Station geschleppt hast. Vielleicht können wir davon etwas brauchen."
    „In der Tat, vrrrielleicht", erwiderte er in seiner seltsamen Sprechweise.
    Ich ließ ihn jetzt nicht aus den Augen, denn ich wartete auf irgendeine Reaktion, die mir zeigen würde, daß das Versteck in der Nähe war. Nach einer Weile verlangsamte er seinen Flug.
    „Wir sind jetzt ganz in der Nähe!" rief ich ihm zu wollen wir landen?"
    Er antwortete nicht, sondern flog auf eine Felsenbarriere zu, die zahlreiche Einschnitte und Bodenspalten aufwies. Sie erschien mir als ein idealer Platz, um etwas zu verstecken.
    Merkosh landete auf einer großen Steinplatte, die fast vollkommen glatt war.
    „Dort drüben zwischen den Felsrrren liegt alles, Terraner!" Er deutete in die entsprechende Richtung.
    Seine Bereitwilligkeit erhöhte mein Mißtrauen. Ich zögerte jetzt, das Versteck des Oproners zu untersuchen.
    Andererseits durfte ich keine Schwäche erkennen lassen, weil Merkosh das sofort ausnutzen würde.
    „Geh du voraus, Stimmbrüchiger!" forderte ich ihn auf.
    Er sah, daß ich meinen Impulsstrahler gezogen hatte.
    „Was hast du vrrror?"
    Ich hielt ihm die Waffe drohend entgegen.
    „Du sollst verstehen, daß ich keine Tricks dulden werde. Sobald du mich angreifst, werde ich diese Waffe benutzen."
    Er sprang von der Steinplatte.
    „Gaahk-gaahk-gaahk! Du kannst mir mit deiner Waffe keine Furcht einjagen."
    Ich verstand diese Worte als Drohung. Die Spannung zwischen uns hatte sich fühlbar erhöht, trotz Merkoshs auffälliger Nachgiebigkeit. Ich ahnte, daß etwas passieren würde. Der Gläserne war gereizt. Wenn er jetzt einen seiner Zornesausbrüche bekam, mußte ich damit rechnen, daß er seine Böse Stimme gegen mich einsetzte.
    der entscheidende Moment würde kommen, wenn wir vor dem Versteck des Oproner standen. Die Fähigkeit, sich zu beherrschen, war bei Merkosh nicht besonders ausgeprägt; er handelte manchmal ohne zu denken.
    Ich mußte darauf gefaßt sein, einen blitzschnellen Angriff zurückzuschlagen.
    Merkosh entfernte sich. Ich blieb mit schußbereiter Waffe hinter ihm. Er bewegte sich auf einen breiten Riß zwischen den Felsen zu. Hinter der Barriere erhoben sich zweihundert Meter große Berge. Über ihren Gipfeln sah ich einen Teil der Saturnsichel, Die zerklüftete Felswand, vor der wir standen, besaß eine schiefergraue Färbung. Schmutziggelbe Flecken unterbrachen die Eintönigkeit dieses Anblicks. Auf vorspringenden Felszacken leuchteten Eisbrocken.
    Ich schaltete meinen Helmscheinwerfer ein, denn im Schatten war fast nichts zu erkennen.
    Merkosh zwängte sich in den eineinhalb Meter breiten Riß.
    „Hier ist es,-Terraner!"
    Ich hielt meinen Impulsstrahler schußbereit auf ihn gerichtet.
    „Wir können das Versteck nicht zusrrrammen ansehen", fuhr er fort. „Einer von uns mrrruß draußen bleiben."
    Ich hörte den Spott aus seiner Stimme heraus. Er wollte andeuten, daß er mich leicht überrumpeln konnte, wenn ich mit der Untersuchung des Verstecks beschäftigt war.
    Es war sein letzter, aber auch eindrucksvollster Versuch, mich von einer Untersuchung der Höhle abzuhalten.
    Aber jetzt konnte ich nicht mehr zurück.
    Ein Rückzug hätte

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