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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumfahrer waren jedoch vorherrschend. An der Art, wie sie sich bewegten, konnte man feststellen, daß sie sich als Beherrscher dieser Welt fühlten. Die Angehörigen anderer Völker waren nur geduldet.
    In der Nähe einer Kontrollstelle sah Rhodan zwei Olkonoren.
    Sie unterhielten sich mit einem schlanken Wesen, dessen Kopfschmuck aus Dutzenden von beweglichen Fühlern bestand.
    Rhodan machte seine Begleiter auf die beiden Plünderer aufmerksam.
    „Es ist besser, wenn sie uns nicht sehen", meinte Danton. „Ich möchte nicht ausgerechnet mit einem Olkonoren sprechen. Sie würden uns bestimmt Fragen stellen, die wir nicht beantworten könnten."
    Rhodan entdeckte an einem der Verwaltungsgebäude einen mit bunten Farben bemalten Eingang, über dem kugelförmige Leuchtkörper schwebten. Er sah, wie zwei takerische Raumfahrer das Gebäude betraten.
    „Dort drüben scheint ein Lokal oder irgendeine andere Vergnügungsstätte zu sein", sagte Rhodan. „Sehen wir uns die Sache an."
    Als sie näher kamen, hörten sie fremdartige Musik.
    „Versuchen wir unser Glück!" Rhodan öffnete die Tür. Er blickte in einen großen Raum, dessen Boden wie eine riesige Schale geformt war. In dieser Mulde waren Sitze eingelassen, in denen Takerer saßen. Roboter glitten geräuschlos zwischen den Plätzen hin und her, um die Gäste mit Essen und Getränken zu versorgen. Im Hintergrund des Raumes war eine vorgebaute Tür angebracht, durch die man in den anschließenden Raum gelangen konnte.
    „Hier sind wir richtig", sagte Kosum und ging auf die freien Sitze zu.
    Die Gespräche innerhalb des Raumes erstarben. Rhodan sah, daß sie von allen anderen Gästen angestarrt wurden.
    Kosum ließ sich in einem Sitz nieder und winkte lässig nach einem Bedienungsroboter.
    „Stehen Sie wieder auf!" sagte Rhodan leise. „Ich habe den Eindruck, daß wir hier unerwünscht sind."
    Kosum blickte sich um.
    „Sie glauben, daß dies ein ausgesprochen takerisches Lokal ist?"
    „Es sieht so aus!"
    Danton ließ sich demonstrativ an Kosums Seite nieder.
    „Ich hatte schon immer etwas gegen Vorurteile", verkündete er.
    Grammick sagte mit unsicherer Stimme: „Ich glaube, wir sollten nicht zuviel riskieren."
    Ein Roboter hielt vor ihnen an. Kosum wählte ein Glas mit einer milchigen Flüssigkeit darin. Als Danton ebenfalls nach einem Getränk greifen wollte, drehte sich der Roboter um und schwebte davon.
    Die Musik hörte auf zu spielen. Zwei große Takerer erhoben sich von ihren Plätzen und kamen zu den vier „Olkonoren" herüber.
    „Nennen Sie Ihren Namen und den Ihres Schiffes", forderte einer von ihnen.
    Rhodan trat einen Schritt vor.
    „Weshalb?" fragte er aggressiv.
    Der Takerer, der gesprochen hatte, zog seine Waffe und richtete sie auf Rhodan.
    „Ich will voraussetzen, daß Sie und Ihre Begleiter betrunken sind. Nennen Sie Ihren Namen und den Ihres Schiffes, dann kommen Sie mit der üblichen Strafe davon."
    Rhodan sah den Takerer fest an.
    „Mein Name ist Jemonos", sagte er. „Ich komme von der METISA."
    Der Takerer winkte mit der Waffe.
    „Und jetzt raus hier!"
    Rhodan sah ein, daß jeder Widerstand sinnlos gewesen wäre.
    Sie mußten sich ein Lokal suchen, in dem auch Olkonoren verkehren durften.
    Rhodan nickte seinen Begleitern zu. Als sie zum Ausgang gingen, rief der Takerer plötzlich: „Wartet!"
    Rhodan blieb wie angewurzelt stehen. Er bereitete sich auf einen Kampf vor, denn er befürchtete, daß der Takerer mißtrauisch geworden war. Wenn man ihre Maskerade durchschaut hatte, mußten sie alles riskieren, um hier herauszukommen.
     
    4.
     
    Die Einkaufsmission bestand aus drei Männern. Sie wurde angeführt von einem Mann mit einem fast kugelförmigen Körper, der auf dem Brustteil seiner Jacke ein takerisches Abzeichen trug. Ovaron glaubte trotzdem nicht, daß dieser Mann ein Takerer war.
    Als er über die Gangway zur Schleuse heraufgestiegen war, bekam der Dicke kaum noch Luft. Seine beiden Begleiter waren Takerer mittleren Alters. Sie blickten ernst, beinahe grimmig.
    „Mein Name ist Mostor", sagte der Dicke schwer atmend, und nickte Ovaron zu. „Sie sind der Kommandant dieses Schiffes?"
    „Ja", bestätigte Ovaron. „Mein Name ist Nahomar."
    „Meine beiden Begleiter heißen Jargos und Ortoschon", stellte Mostor vor. „Wir sind gekommen, um den Wert der Ladung zu schätzen. Wenn Sie wünschen, treten wir auch als Makler auf und verkaufen die Ladung an Interessenten."
    „Das wäre angenehm", erwiderte Ovaron, der genau

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