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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halbe Stunde länger, aber .wir können dann sicher sein, daß wir nicht entdeckt werden.
     
    *
     
    ' Sie kehrten zur Straße zurück und betrachteten eines der Bänder, die in Richtung des Raumhafens führten. Inzwischen hatte der Betrieb etwas nachgelassen.
    Vor allem Raumfahrer waren jetzt noch unterwegs, die sich nach oft wochenlangem Aufenthalt im Weltraum amüsieren wollten.
    Tschubai sah Selten Takerer zusammen mit Angehörigen anderer Völker. Die führenden Intelligenzen von Gruelfin wahrten deutlich Distanz zu Fremden. Der Afroterraner konnte sich vorstellen, wie diese Arroganz sich auf die anderen Völker auswirkte.
    Die Takerer konnten sich diese Haltung jedoch leisten, denn sie besaßen militärische Übermacht in Gruelfin. Ihre Macht schien so stabil zu sein, daß sie sie noch Jahrtausende ausüben konnten.
    Das Stadion war verschlossen, aber an den Eingängen standen Bilder von Kampftieren. Viele davon machten einen zumindest halbintelligenten Eindruck.
    Tschubai und Lloyd gingen an der Bilderreihe entlang.
    „Die Takerer sind Mörder", sagte Tschubai grimmig. „Sie lassen zu, daß Wesen aller Art auf zum Teil bestialische Weise umgebracht werden."
    „Sie lassen es nicht nur zu, sondern beteiligen sich auch aktiv daran", sagte Fellmer Lloyd ergänzend. „Wenn sie eine Pedotransferierung in ein vom Tode bedrohtes Tier vornehmen und es so lenken, daß es seinen Gegner noch töten kann, dann ist das Mord."
    Der Teleporter blieb vor dem Bild eines gepanzerten Ungeheuers stehen.
    „Für die Takerer bedeuten die Spiele ein Vergnügen."
    Lloyd war weitergegangen und hatte ein paar Luftaufnahmen von den Kampfgebieten entdeckt. Er machte Tschubai darauf aufmerksam.
    „Die. Kämpfe finden in den Ebenen und Bergen in der Umgebung von Marschakol statt", sagte Lloyd. „Die einzelnen Kampfgebiete werden mit Energieschirmen abgeriegelt, damit die Tiere nicht fliehen können. Die Takerer überfliegen mit ihren Maschinen die natürlichen Arenen und suchen sich passende Tiefe aus."
    Tschubai deutete auf die Bilder der Tiere.
    „Glauben Sie, daß Takvorian und Lord Zwiebus Chancen haben, das Interesse prominenter Takerer zu erwecken?"
    „Davon bin ich überzeugt", erwiderte Lloyd. „Denken Sie an Mostor, der nichts unversucht gelassen hat, um billig an unsere beiden Freunde heranzukommen. Außerdem beweisen die Bilder vor dem Stadion, daß es nicht viel Abwechslung gibt. Es sind immer wieder dieselben Arten, die für die Kämpfe ausgewählt werden. Die einzelnen Exemplare unterscheiden sich nur in der Größe und vielleicht auch in der Intelligenz. Auf Schakamona hat man bestimmt noch nie ein Einhorn gegen einen Neandertaler kämpfen sehen."
    Sie gingen rund um das Stadion. Vor dem Haupteingang standen ein paar Raumfahrer, die das Gebäude besichtigen wollten. Ein Souvenirverkäufer pries mit müder Stimme seine Waren an. Er verkaufte Modelle von Kampftieren und Bilder von kämpfenden Kreaturen.
    „Was halten Sie davon, wenn wir uns mit dem Händler unterhalten?" fragte Tschubai. „Er scheint hier einen Stammplatz zu haben und ist sicher genau über die Spiele informiert."
    Lloyd war einverstanden.
    Der Verkäufer war ein Pekorer mit großporiger weißer Haut.
    Seine Augen standen weit auseinander. Er hatte seine Waren auf einer kleinen Antigravplatte ausgebreitet. Als Tschubai und Lloyd vor ihm standen, hob er den Kopf.
    Lloyd kaufte zwei Tiermodelle und bezahlte den doppelten Preis. Das Geld hatten sie den richtigen Besitzern der METISA abgenommen. ,Der Pekorer schien über die Großzügigkeit der beiden Olkonoren überrascht zu sein.
    „Müssen Sie die ganze Nacht hier stehen?" fragte Tschubai.
    „Ich habe nur eine Lizenz für den Nachtverkauf", sagte der Pekorer. „Tagsüber, wenn der Andrang von Besuchern am größten ist, stehen hier takerische Händler."
    „Diese verdammten Takerer!" Lloyd mimte den aufs höchste Erbitterten. „Sie lassen anderen Völkern keine Chancen."
    Der Verkäufer blickte sich scheu um und antwortete nicht.
    Offenbar fürchtete er, daß jede Meinungsäußerung verraten werden könnte.
    „Wann finden die nächsten Spiele statt?" erkundigte sich Tschubai.
    „Übermorgen", erwiderte der Pekorer. „Sie werden jedoch kaum noch Gleiter bekommen, um sich die Kämpfe anzusehen.
    Ich empfehle Ihnen, nach Lorschamon zu fliegen. Dort sind die Tiere zwar nicht so gut, aber Sie bekommen wenigstens Gelegenheit, sich die Kämpfe anzusehen."
    Tschubai ergriff ein paar Plaketten, die

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