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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf der Platte des Händlers lagen und untersuchte sie mit gespieltem Interesse.
    „Das ist das Wahrzeichen des Valos-Clans", erklärte der Pekorer. „Familienangehörige dieses führenden Clans kämpfen nur in den Arenen von Marschakol."
    „Nimmt eigentlich auch der Taschkar an den Kämpfen teil?"
    fragte Lloyd.
    „Das weiß niemand", lautete die Antwort. „Gerüchte wollen wissen, daß der Taschkar schon oft auf Schakamona weilte und gekämpft hat." Er senkte die Stimme. „Übermorgen wird Vavischon erwartet."
    „Vavischon", wiederholte Tschubai. „Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor."
    Der Pekorer lachte rauh.
    „Kein Wunder! Vavischon ist Kommandant der takerischen Exekutionsflotte, gehört dem Valos-Clan an und gilt als Vertrauter des Taschkars."
    Tschubai und Lloyd sahen sich an. Sie dachten beide daran, daß dieser Vavischon, wenn er tatsächlich nach Schakamona kam, der richtige Mann sein könnte. Wenn es ihnen gelingen sollte, diesen Takerer zu entführen, würden sie viel über die geplante Invasion erfahren.
    Tschubai kaufte noch zwei Plaketten mit dem Wahrzeichen des Valos-Clans.
    Der Verkäufer schüttelte den Kopf.
    „Sie sind die ersten Oikonoren, die takerische Plaketten kaufen."
    Lloyd zog Tschubai ein paar Meter mit sich fort. Als sie außer Hörweite des Pekorers waren, sagte der Telepath: „Vavischon ist unser Mann, Ras!"
    Der Afroterraner sah rasch auf seine Uhr. „Sie könnten recht haben, Fellmer. Ich schlage vor, daß wir zu dem Platz zurückkehren, wo wir Rhodan treffen wollen. Wir müssen ihm von diesem Vavischon berichten."
    Tschubai war sicher, daß der Chef der takerischen Exekutionsflotte nicht ohne Schutzmaßnahmen an den Spielen auf Schakamona teilnehmen würde. Als Kommandant jener Schiffe, die vor allem in den Randgebieten von Gruelfin jeden Widerstand gegen das takerische Imperium erstickten, war Vavischon bestimmt einer der meistgehaßten Takerer.
    Entsprechend würden die Sicherheitsmaßnahmen sein, die während des Besuchs dieses Mannes getroffen werden würden.
    „Es bleiben uns nur noch zwei Tage Zeit, um Takvorian und Lord Zwiebus ins Gespräch zu bringen", erinnerte Lloyd.
    „Hoffentlich haben wir Glück."
    In dieser Nacht, ahnte Tschubai, würden sie die notwendigen Kontakte nicht mehr herstellen können. Vielleicht gelang es ihnen morgen, den Arenameister von Marschakol auf die beiden „Tiere" aufmerksam zu machen. Mostor, der möglichst viel verdienen wollte, würde sie bestimmt dabei unterstützen.
    Der Tierpfleger hieß Jofromet. Er war ein vierschrötig aussehender Mann mit behaarten Handrücken und einem bis zum Bauch reichenden schwarzen Bart. Jofromet war Sohn einer Pekorerin. Er hatte nie erfahren, wer sein Vater war, aber wenn er viel getrunken hatte, behauptete er, daß takerisches Blut in seinen Adern floß.
    Als Perry Rhodan mit Jofromet zusammentraf, war der Tierpfleger betrunken. Er war auf einem in die Stadt führenden Gleitband zusammengebrochen und gegen eine Hauswand geschleudert worden. Er hatte noch genügend Energie aufgebracht, um sich in einen Vorgarten zu schleppen.
    Nachdem er zum erstenmal aus seinem tiefen Schlaf erwachte, standen vier Männer um ihn herum, die wie Olkonoren aussahen.
    „Was wollen Sie?" erkundigte sich Jofromet mißtrauisch.
    Rhodan hielt das Tierbild hoch, das er aus Jofromets Tasche gezogen hatte.
    „Das lag neben Ihnen. Wir wollen es Ihnen zurückgeben."
    Mit einer schnellen Bewegung riß ihm Jofromet das Bild aus den Händen.
    „Das ist Jofromets kleiner Teufel!" Er hielt das Bild so, daß Licht darauf fiel und lachte rauh. „Sie werden ihn nie bekommen."
    „Wir werden Sie nicht verraten", versicherte Rhodan, obwohl er nicht wußte, was der Mann meinte.
    Jofromet schob das Bild in die Tasche.
    „Ich bin Tierpfleger", sagte er. „Ich arbeite für Arenameister Torschakan."
    „Das ist unsere Chance", sagte Rhodan leise zu Danton.
    „Der Kerl ist betrunken", gab Danton zurück. „Außerdem sieht er verwildert aus. Vielleicht schneidet er nur auf."
    Jofromet stieß einen gewaltigen Rülpser aus und fragte mit schwacher Zunge: „Was ist los?"
    „Haben Sie das Recht, Tiere zu kaufen?" erkundigte sich Rhodan. .
    Jofromet zupfte an seinem Bart und machte mit einer Hand eine alles umfassende Gebärde.
    „Natürlich! Torschakan vertraut mir."
    „Wir wollen Ihnen ein Geschäft vorschlagen."
    „Großartig!" rief Jofromet und brach im gleichen Augenblick zusammen.
    Rhodan blickte nachdenklich auf den

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