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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnarchenden Tierpfleger herab.
    „Wir müssen ihn irgendwie nüchtern bekommen. Wenn er die Wahrheit sagte, kann er unser Verbindungsmann zu dem Arenameister werden."
    Kosum trat vor. „Lassen Sie mich machen, Jemonos."
    der Emotionaut beugte sich zu Jofromet hinab und massierte ihm den Nacken. Der Tierpfleger stöhnte und zuckte mit den Beinen.
    Nach einer Weile wälzte er sich auf den Rücken und schlug die Augen auf.
    Danton sagte lächelnd: „Sie verfügen offenbar über ungenutzte Talente ... Farkorst!"
    „Finden Sie?" Kosum verschränkte die Arme über die Brust.
    „Dann stimmt es also doch, wenn man sagt: Nicht verzagen - Farkorst fragen!"
    Jofromet stützte sich auf die Ellenbogen. Er rollte mit den Augen. Mit Rhodans Hilfe stand er auf.
    „Was wollt ihr noch hier, ihr stinkenden Olkonoren?" rief er.
    „Laßt mich jetzt in Ruhe, sonst sorge ich dafür, daß ihr Strafe bezahlen müßt."
    „Schade um deinen kleinen Teufel", sagte Rhodan gelassen.
    Die Hand des Tierpflegers fuhr in die Tasche, wo er das Bild versteckt hatte.
    „Was wißt ihr davon?"
    „Genug, um dir Schwierigkeiten zu machen, mein Freund", sagte Rhodan mit drohendem Unterton. „Aber wir wollen uns nicht mit dir streiten, sondern Geschäfte mit dir machen. An Bord unseres Schiffes gibt es zwei wertvolle Tiere. Mostor hat sich dafür interessiert und will sie haben. Das kannst du dem Arenameister berichten, wenn er Betrunkene wie dich überhaupt anhört."
    Jofromet spie auf den Boden und blickte sich im Kreis der vier „Olkonoren" um.
    „Hat einer von euch was zu trinken? Ich brauche jetzt einen kräftigen Schluck, damit ich zu mir komme."
    Rhodan packte ihn an der Jacke und schüttelte ihn ein paarmal. Der Kopf des Tierpflegers schwankte haltlos hin und her.
    „Sie dürfen es nicht übertreiben, Jemonos", warnte Kosum. „Dem armen Kerl wird schlecht dabei."
    „Hör zu!" sagte Rhodan, ohne den Mann loszulassen. „Du bekommst fünfhundert Perschang, wenn du unsere beiden Tiere vermittelst."
    , Der Blick des Tierpflegers wurde starr.
    „Fünfhundert..." Er schien in Gedanken umzurechnen, wieviel Rauschmittel er dafür kaufen konnte, aber die Kapazität seines vom Alkohol umnebelten Gehirns reichte nicht aus, denn er schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Fünfhundert!" wiederholte Rhodan. „Du kannst dir die Summe an Bord der METISA abholen, wenn das Geschäft zustande gekommen ist."
    Jofromet riß sich los und taumelte auf die Straße hinaus. Er wäre auf ein Gleitband gefallen, wenn Danton nicht hinter ihm hergegangen wäre und ihn festgehalten hätte.
    „Fünfhundert!" wiederholte Jofromet. „Das müssen Wundertiere sein." Seine Augen verengten sich. „Aber sie dürfen nicht gegen meinen kleinen Teufel ankämpfen."
    „Nein", versprach Rhodan. „Sie werden gegeneinander kämpfen. Du brauchst keine Angst zu haben, daß dir jemand dein Tier abnehmen will."
    Jofromet atmete erleichtert auf.
    Rhodan vermutete, daß der Mann irgendein Tier versteckt hielt und es vor den Kämpfen bewahrte.
    „Wenn er morgen früh ausgeschlafen hat, wird er alles vergessen haben", äußerte Danton besorgt.
    „Das glaube ich nicht", meinte Rhodan. „Er wird an die fünfhundert Perschang denken und sich an alles erinnern."
     
    7.
     
    In der späten Nacht kehrten alle Gruppen, die die METISA verlassen hatten, an Bord des Schiffes zurück. Folly Utter war nicht gefunden worden, aber die Männer hatten viel über die Verhältnisse auf Schakamona in Erfahrung gebracht.
    Besatzungsmitglieder, die keinen Zellakti-vator trugen, wurden von Rhodan in die Kabinen geschickt, wo sie bis zum Morgen schlafen konnten.
    Rhodan, die beiden Mutanten und ,Ovaron setzten sich in der Zentrale des Schiffes zusammen, um über die Informationen zu sprechen, die sie bisher bekommen hatten.
    Ovaron warf Rhodan übertriebenen Optimismus vor.
    „Warum glauben Sie, daß Vavischon sich ausgerechnet für Takvorian und Lord Zwiebus interessieren wird?"
    „Weil beide für die Takerer Kämpfer sind, über die sie nichts wissen. Wir haben in Erfahrung gebracht, daß fast immer wieder dieselben Tierarten in den Arenen von Schakamona kämpfen. Vavischon ist Kommandant der Exekutionsflotte. Er wird sich das Vorrecht nicht nehmen lassen, im Körper einer Kreatur zu kämpfen, wie er sie noch niemals zuvor gesehen hat."
    Ovaron hatte immer noch Bedenken.
    „Wenn Vavischon in den Körper Takvorians transferieren und gegen Lord Zwiebus kämpfen soll, muß er erst von der Existenz der

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