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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lord Zwiebus und einem Wärter besetzt. Der Wärter fungierte gleichzeitig als Pilot.
    Takvorian und Lord Zwiebus waren durch Energiesperren voneinander getrennt. Eine weitere Energiesperre beschützte den Piloten vor etwaigen Angriffen.
    Der Gleiter flog sehr langsam. Offenbar hatte der Pilot die Anweisung erhalten, seine ungewöhnlichen Passagiere mit aller Vorsicht ans Ziel zu bringen.
    Lord Zwiebus grinste und entblößte dabei seine großen Zähne.
    Der Pilot hätte sich bestimmt gewundert, wenn er geahnt hätte, daß er zwei hochintelligente Wesen beförderte, die ihm in jeder Beziehung überlegen waren.
    Schräg unter ihnen lag der Raumhafen. Lord Zwiebus konnte die Landung eines riesigen Frachters beobachten. Die METISA konnte er nicht sehen; sie war in einem anderen Teil des Raumhafens gelandet.
    Die Stadt blieb hinter ihnen zurück. Der Gleiter beschleunigte.
    Sie überflogen eine weite, grasbewachsene Ebene. Ab und zu erblickte Lord Zwiebus andere Gleiter, deren Ziel ebenfalls das Arenagebiet war. In der Ebene wurden jetzt auch Tiere sichtbar.
    Der Neandertaler wußte nicht, ob es sich um ausgesetzte Kampf tiere handelte, oder ob sie zur Natur von Schakamona gehörten.
    Sie erreichten einen Gebirgszug. Der Pilot steuerte den Gleiter in ein großes Tal. Auch hier war die Vegetation spärlich.
    Es gab keine Bäume, sondern nur Sträucher und Gras. Die Felsen waren von einem Netzwerk aus Flechten überzogen.
    Lord Zwiebus sah einen großen Transportgleiter, der auf einem Felsenplateau gelandet war. Ein paar Männer waren damit beschäftigt, Kampftiere auszuladen.
    Der Gleiter, in dem Lord Zwiebus und Takvorian gefangen waren, setzte seinen Flug fort. Er folgte einem Fluß, der sich einen Weg durch das Gebirge gegraben hatte.
    „Wir nähern uns unserem Ziel", sagte Lord Zwiebus leise zu Takvorian. „Die Stadt liegt schon ein paar Meilen hinter uns."
    „Soll ich eine Funkbotschaft an die METISA durchgeben?"
    fragte der Zentaur. Er trug unter seiner perfekten Kopfmaske einige Mikrogeräte mit sich.
    „Das ist noch zu riskant", erwiderte der Neandertaler. „Wenn die Kämpfe erst einmal begonnen haben, wird die allgemeine Aufregung so groß sein, daß sich niemand um Funksprüche kümmern wird. Vorläufig müssen wir darauf, vertrauen, daß Perry und Ovaron klug genug waren, um den Kampftermin zu erfahren. Sie werden Ras Tschubai informiert haben."
    „Aber später müssen wir..." Takvorian unterbrach sich, weil der Wärter den Kopf drehte und in ihre Richtung blickte.
    Sie hatten leise gesprochen, aber es war möglich, daß der Mann etwas gehört hatte.
    Der Pilot beobachtete sie einen Augenblick, dann schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder den Kontrollen des Gleiters zu.
    „Wir müssen vorsichtig sein!" raunte Lord Zwiebus.
    Takvorian neigte zum Einverständnis den Kopf.
    Der Gleiter war in ein schmales aber langgezogenes Tal eingeflogen. Er verlor schnell an Höhe.
    Lord Zwiebus vermutete, daß der Pilot nach einem Landeplatz suchte. Das konnte nur bedeuten, daß sie ihr Ziel erreicht hatten. In diesem Tal sollten sie gegeneinander kämpfen.
    Vavischon würde die Auseinandersetzung von Bord seines Gleiters aus beobachten, aber erst eingreifen, wenn er den Kampf für entschieden hielt.
    Am Ufer eines kleinen Sees bohrten sich die Landestützen der Maschine in den weichen Boden. Ein paar kleine rattenähnliche Tiere, die am Ufer gekauert hatten, flüchteten ins Wasser und schwammen hastig davon.
    Der Pilot stieg aus. Lord Zwiebus sah ihn draußen herumgehen. Der Mann schien auf jemand zu warten. Nach einer Weile blieb er stehen und sprach in ein kleines Armbandgerät.
    „Er unterhält sich mit jemand über Sprechfunk", sagte Lord Zwiebus. „Sicher gibt er bekannt, daß wir angekommen sind."
    „Ich nehme an, daß jetzt über diesem Tal Energiesperren aufgebaut werden", antwortete Takvorian. „Sie sollen verhindern, daß wir aus dem Kampfgebiet entkommen. Man wird sie nur noch einmal abschalten, wenn Vavischon hier eintrifft."
    Die beiden Gefangenen konnten nicht feststellen, ob diese Vermutung rmhtig war. Eine halbe Stunde nach der Landung kehrte der Pilot in den Gleiter zurück. Er hatte wahrscheinlich Anweisungen erhalten, die er jetzt durchführen würde.
    Lord Zwiebus sah, daß sich die Ausstiegsklappe des Gleiters öffnete. Gleichzeitig erloschen die Energiefelder, die Takvorian und ihn trennten.
    Gemäß ihrer Rolle als Wesen von niederer Intelligenz blieben Takvorian und der Neandertaler

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