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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zunächst an ihren Plätzen. Für solche Fälle hatten die Takerer jedoch vorgesorgt. Der Pilot betätigte eine Schaltung. Lord Zwiebus spürte, wie ein Elektroschock durch seinen Körper gejagt wurde. Er sprang brüllend auf, hüpfte ins Freie und raste mit erhobener Keule davon. Hinter ihm verließ Takvorian den Gleiter.
    Lord Zwiebus rannte am Seeufer entlang. Sicher rechneten die Takerer nicht damit, daß Takvorian und er sofort übereinander herfielen. Erst mußten sie sich mit ihrer neuen Umgebung vertraut machen; Schon nach wenigen Minuten hatte Lord Zwiebus die Berghänge erreicht.
    Niemand war in der Nähe. Der Gleiter war inzwischen gestartet und schwebte hoch über dem Tal. Ein leichtes Flimmern in der Luft bewies Lord Zwiebus die Existenz eines Energieschirms, der sich über das Tal spannte.
    Unten am See stand Takvorian und tat, als würde er trinken.
    Lord Zwiebus fand überall Höhlen verschiedener Größe, in denen er sich hätte verkriechen können, wenn er einen Kampf gegen Takvorian hätte vermeiden wollen. Doch daran dachte er nicht. Vavischon sollte den Kampf erleben, auf den er so gespannt war. Allerdings würde die Auseinandersetzung einen völlig anderen Ausgang nehmen, als der Takerer erwartete.
    Je näher er den Sperren kam, desto bedenklicher erschien Ras Tschubai das Unternehmen. Der Wagen, den er fuhr, gehörte dem Händler Iltoc, der bewußtlos unter einer Decke hinter den Sitzen lag. Alles hing davon ab, wie streng die Kontrolle an den Sperren sein würde. Tschubai wußte, daß er sich im Notfall durch einen Teleportersprung in Sicherheit bringen konnte. Aber eine solche Rettungsaktion hätte gleichzeitig das Ende ihrer Pläne bedeutet, denn sie hätte eine militärische Aktion der Takerer gegen die METISA ausgelöst.
    Tschubai wußte nicht, ob die Kontrollen, denen er sich näherte, überhaupt die richtigen waren. Es war möglich, daß Privatfahrzeuge einen anderen Ausgang benutzen mußten als Transporter. Wenn Tschubai einen Fehler beging, würde er das Mißtrauen der Beamten erregen.
    Die letzten Schiffe blieben hinter Tschubai zurück. Er fuhr jetzt hinter einem anderen Wagen nach, der mit zwei Frauen besetzt war. Der Teleporter wunderte sich über die Anwesenheit von Frauen auf dem Raumhafen. Bisher hatte er den Eindruck gehabt, daß das weibliche Geschlecht bei den Takerern nur eine untergeordnete Rolle spielte.
    Fünfzig Meter vor den Sperren mußte Tschubai halten, weil vor ihm sechs Fahrzeuge standen, die ebenfalls abgefertigt werden mußten. Es ging alles sehr schnell. Tschubai atmete auf.
    Die beiden Frauen, die vor ihm die Kontrollen passierten, wurden überhaupt nicht angehalten. Der Wächter winkte ihnen freundlich zu. Die beiden bewaffneten Roboter, die an den Absperrungen standen, dämpften Tschubais Zuversicht.
    Der takerische Beamte hob einen Arm.
    Tschubai bremste und streckte den Kopf ins Freie.
    „Olkonore?" fragte der Takerer.
    „Ja", sagte Tschubai.
    Der Mann ging um den Wagen herum und schüttelte den Kopf.
    „Ist das Ihr Fahrzeug?"
    Tschubai lachte.
    „Das wäre schön. Es gehört einem Freund, der es uns überlassen hat."
    Der Kontrolleur wurde mißtrauisch. Er streckte die Hand aus.
    „Haben Sie irgendwelche Unterlagen?"
    „Natürlich", sagte Tschubai. „Iltoc hat sie uns vorsichtshalber übergeben."
    Er gab dem Beamten die Papiere, die sie Iltoc abgenommen hatten. Der Wächter blätterte darin und wurde sofort freundlicher.
    „Das ist alles in Ordnung", sagte er. „Sie können passieren."
    Tschubai bedankte sich und fuhr weiter. Iltoc mußte ein bekannter Mann sein, sonst hätte der Beamte sein Verhalten nicht so schnell geändert.
    Bei ihren bisherigen Erkundigung gen hatten sie erfahren, wo die Arenagebiete lagen. Tschubai wußte genau, in welche Richtung er fahren mußte. In den Straßen von Schakamona war nicht viel Verkehr. Der Teleporter vermutete, daß viele Einwohner zu den Arenagebieten aufgebrochen waren, um die Kämpfe zu beobachten.
    Bald hatte er das Randgebiet der Stadt erreicht. Er blieb auf der Straße, die ins offene Land hinausführte. Wenn er den anderen Wagen folgte, konnte er sein Ziel nicht verfehlen. Nur im Arenagebiet, das ein paar hundert Quadratkilometer groß war, würde es nicht einfach sein, Perry und Ovaron zu finden.
    Am Horizont sah Tsehubai Berge auftauchen. Dort lag das Kampfgebiet. Der Teleporter paßte sieh jetzt der Geschwindigkeit der anderen Fahrzeuge an. Er beherrschte den Wagen so gut, daß ihm keine Fehler

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