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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr unterliefen, Hinter sich hörte er ein Geräusch. Er fuhr herum und sah, daß Iltoc sich unter der Decke bewegte. Schnell griff er nach dem Paralysator. Es war zu spät.
    Iltoc schlug die Decke zu/Seite und richtete einen Handstrahler auf Tschubai.
    „Sie hätten den Wagen nach Waffen durchsuchen sollen", sagte der Händler. „Fahren Sie an den Straßenrand und halten Sie dort an."
    Tschubai preßte die Lippen zusammen. Der Händler war früher aus der Bewußtlosigkeit erwacht, als Tschubai erwartet hatte. Er hätte jedoch mit einer solchen Möglichkeit rechnen müssen, überlegte Tschubai.
    Er verlangsamte die Geschwindigkeit und lenkte den Wagen zum Straßenrand.
    „Sehr gut!" sagte Iltoc, nachdem sie angehalten hatten. „Und jetzt werde ich Sie erledigen, wer immer Sie sind."
    Vavischon hatte sich von seinen Leibwächtern getrennt und kreiste jetzt mit dem Gleiter über dem Tal, in dem man Takvorian und Lord Zwiebus abgesetzt hatte. Er konnte nur das Einhorn sehen, das gemächlich am Ufer des Sees auf und ab ging. Lord Zwiebus schien sich irgendwo in den Bergen verkrochen zu haben.
    Der Takerer lächelte überheblich.
    Es würde nicht schwierig sein, den behaarten Zweibeiner aus seinem Versteck zu treiben und ihn zum Kampf zu zwingen.
    Aber so eilig hatte Vavischon es nicht. Noch war der Gleiter mit den beiden Olkonoren nicht über dem Kampfgebiet eingetroffen. Sie sollten den Kampf sehen, bevor sie starben.
    Alles würde wie ein Unfall aussehen. Vavischon brauchte nur auf einen Knopf zu drücken, und der mit den beiden Olkonoren besetzte Gleiter würde explodieren.
    Nach seiner rückkehr aus dem Kampfgebiet würde Vavischon die Absetzung von Torschakan veranlassen.
    Vavischon ließ den Gleiter tiefer sinken. Das Einhorn hob den Kopf und blickte zu ihm herauf. Dann stürmte es in langen Sätzen davon. Vavischon lachte auf. Die beiden Tiere waren durch ihre Gefangenschaft noch verschüchtert.
    Der Kommandant der takerischen Exekutionsflotte steuerte den Gleiter über die Berghänge und schaltete den Indiviualtaster ein. Der Zweibeiner kletterte zwischen den Felsen herum und suchte offenbar nach etwas Eßbarem.
    Vavischon warf eine Schockbombe ab. Er beobachtete, wie die Ausstrahlungen der Explosion Lord Zwiebus zu Boden warfen.
    Die Kreatur vibrierte am gesamten Körper. Ihre konvulsivisch zuckenden Hände schmetterten die Keule immer wieder gegen die Felsen.
    Vavischon lachte.
    „Das wird dich ermuntern!"
    Die Wirkung der Bombe ließ nach. Lord Zwiebus stand auf und blickte wild um sich. Als er den Gleiter sah, bückte er sich nach Steinen und warf damit nach der Maschine.
    Vavischon stieß einen anerkennenden Pfiff aus.
    Er änderte die Flugrichtung. Die Kreatur, die er zum Zweikampf veranlassen wollte, rannte hinter dem Gleiter her und schwang ihre Keule.
    „Ich werde dich zum See locken, damit du deinen Freund sehen kannst", sagte Vavischon. „Wenn du dann nicht kämpfen willst, werde ich dich dazu zwingen."
    Das Wesen, das Vavischon für eine primitive Kreatur hielt, beobachtete den Gleiter. Es rannte mit erhobenem Kopf voran und achtete nicht darauf, wenn es sich seine Beine an vorspringenden Felsen anschlug.
    „Das wird dich in Form bringen!" rief Vavischon.
    Lord Zwiebus hatte flaches Land erreicht. Vavischon beschleunigte den Gleiter. Takvorian, der noch immer am Seeufer stand, war auf Lord Zwiebus aufmerksam geworden.
    Zufrieden beobachtete Vavischon, wie das Einhorn den Kopf in den Nacken warf und erregt mit den Vorderhufen im Sand scharrte.
    Lord Zwiebus blieb stehen und hob seine Keule.
    Vavischon steuerte den Gleiter höher. Er merkte, daß die beiden Tiere ihn nicht mehr beachteten.
    Der behaarte Zweibeiner schüttelte drohend die Keule. Das Einhorn stampfte herausfordernd auf.
    „So ist es richtig", rief Vavischon. „Nun werdet ihr kämpfen."
    Ein Warnsignal lenkte ihn einen Augenblick ab. Er schaltete das Funkgerät ein.
    Einer seiner Leibwächter meldete ihm, daß der Gleiter mit den beiden Olkonoren angekommen war.
    „Sie können zusehen", sagte Vavischon. „Aber sie müssen außerhalb des Energieschirms bleiben."
    Als er wieder nach unten blickte, sah er, wie Lord Zwiebus mit erhobener Keule auf Takvorian zurannte.
    Lord Zwiebus und Takvorian wußten, daß sie den Kampf möglichst echt spielen mußten, denn Vavischon würde sich nicht leicht täuschen lassen.
    Der Neandertaler und Takvorian hatten sich abgesprochen.
    Sie würden sich nicht schonen. Trotzdem wollten sie

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