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0458 - Der Zombie-Zug

0458 - Der Zombie-Zug

Titel: 0458 - Der Zombie-Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ewigkeit.«
    »Den Teufel gibt es nicht!« Der Satz rutschte dem Polizisten einfach heraus, doch die Fratze gab ein kaltes Lachen von sich. »Wer wagt es, dies zu behaupten? Natürlich gibt es den Teufel. Es gibt ihn einmal und trotzdem dreimal. Über allem aber steht Luzifer, das Böse, der Dunkle Geist, der bald die Welt beherrschen wird. Ich habe mich bisher in den Schlünden der Hölle aufgehalten und über das Feuer gewacht, aber ich habe noch zwei Brüder. Asmodis und Baphometh. Die beiden und ich bilden eine Verschmelzung. Drei in einem, so lautet das Gesetz der Finsternis, auch wenn wir oftmals eigene Wege gehen, so führen sie aber letztendlich wieder zusammen und zu diesem einen Ziel. Die Schwarze Macht zu festigen und ihr zum Sieg zu verhelfen.«
    »Mit… mit dem Zug?« Der Konstabler stellte die Frage automatisch, und er wunderte sich auch nicht mehr darüber, daß er mit jemandem redete, der nur als Zeichnung existierte.
    »Ja, er ist ein wichtiges Mittel, denn meine Kraft sorgt dafür, daß er fährt.«
    »Wohin?«
    »Wir holen sie ab. Wir holen jeden ab, der uns geholfen hat. Wir geben ihm Bescheid, wenn die Zeit reif ist. Dann wartet der Zug, um diejenige Person einsteigen zu lassen.«
    »Er… er hält auch jetzt!« flüsterte Field.
    »Das hat auch seinen Grund«, bestätigte die Fratze mit einer hohen, kichernden Stimme. »Es wird noch jemand zusteigen. Danach sind wir komplett.«
    »Für was?«
    »Für eine Fahrt in die Hölle!« Den letzten Satz brüllte die Fratze und amüsierte sich köstlich. »Ja, eine Fahrt in die Hölle soll es werden. Wir sind vollständig. Wir haben es geschafft!« Wieder donnerte die Stimme und auch das Gelächter. »Sie alle haben mir gedient, sie waren miteinander durch meinen Geist verbunden, und du bist ausersehen, für mich das Opfer zu sein. Verstanden?«
    Konstabler Field schüttelte den Kopf. »Das ist nicht wahr, ich…«
    »Sieh den Tisch! Ich bin dort, mein Geist erfüllt den Zug vom ersten bis zum letzten Wagen. Ich lenke ihn. Nur durch mich kann er fahren, denn ich habe ihn vor langer Zeit übernommen, als Beelzebubs Diener zu ihren Treffen fuhren. Diesen Zug haben sie genommen und sich mir verschworen. Jetzt, wo sie gestorben sind und meinen Ruf gehört haben, werden sie die letzte Reise antreten. Hörst du sie schon…?«
    Die Stimme aus der Fratze verstummte, so daß der Konstabler lauschen konnte.
    Tatsächlich vernahm er Geräusche. Es waren tappende und schleichende Schritte, die sich dem Wagen von zwei Seiten her näherten und auf die verschiedenen Türen zukamen.
    Der Konstabler wußte nicht, was er noch unternehmen sollte. Er stand da, ohne sich zu rühren. In seinem Nacken spürte er den Druck, als würde dort eine Axt liegen, deren Schneide darauf wartete, ihm jeden Augenblick den Kopf vom Rumpf trennen zu können.
    Er glaubte dieser Fratzenstimme jedes Wort. Weshalb sollte da etwas gelogen sein?
    Den zweiten Fluchtversuch hatte er vorhin zurückgestellt. Diesmal aber überwand er seine Angst und preschte vor. Die Fratze unternahm nichts, aber der Konstabler erreichte die Tür trotzdem nicht.
    Kurz bevor er nach ihr greifen konnte, wurde sie aufgestoßen, und drei Zombies stürzten sich über die Schwelle.
    Hände packten nach ihm, griffen zu, rutschten aber an seiner Kleidung ab, weil er sich zu weit nach hinten gedrückt hatte. Er drehte sich um und sah, daß auch die zweite Wagentür aufgestoßen wurde und sich die Zombies in das Abteil drängten.
    Einmal hatten sie ihn am Leben gelassen, er glaubte nicht, daß dies auch ein zweitesmal geschehen würde. Verzweifelt suchte er nach einer Möglichkeit zur Flucht.
    Mit einem harten Gegenstand hätte er eines der Fenster einschlagen können, ihm aber blieben nur die Fäuste.
    Damit kam er gegen die Zombies nicht an!
    Wie zwei Wellen drangen sie von verschiedenen Seiten gegen ihn und stürzten sich auf ihn. Der Konstabler wußte das wohl. Halb hatte er sich gedreht, als sie ihn erwischten. Die teigigen Fäuste hämmerten auf seine Schultern. Sie trafen auch den Rücken, erwischten ihn an der Hüfte und schleuderten ihn gegen das Gestell eines Abteilsitzes. Im nächsten Augenblick hingen zwei Zombies wie die Kletten an ihm. Vor seinen Füßen fielen sie zu Boden, umklammerten seine Beine, rissen daran, so daß er den Halt verlor.
    Schwer fiel er hin. Mit dem Hinterkopf berührte er noch eine Haltestange. Ein heftiges Brennen zuckte über sein Gesicht, als ihn im Fall noch Fingernägel erwischten. Dem

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