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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mächtigsten Männer der Welt ein, um zu verhandeln. Bis dahin muß die Sache ausgestanden sein. Stell dir mal vor, die Russen berichten ihrem Vorsitzenden, daß sie es geschafft haben, den halben amerikanischen Geheimdienst auszuschalten. Das wäre eine Katastrophe.«
    »Stimmt.«
    »Andere Frage, Mark. Wer ist eingeweiht von euren Leuten?«
    »So gut wie keiner. Der CIA-Direktor, sein Stellvertreter und ich. Es ist gewissermaßen ein Geheimauftrag.«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Sieht nicht gut aus, oder?« Baxter verzog das Gesicht.
    »Allerdings.« Ich schabte durch mein Haar und dachte daran, daß wir unbedingt einen dieser Ghouls finden mußten, um wenigstens einen Versuch zu starten.
    »Okay, schauen wir uns um, Mark. Wir werden das Plateau hier abriechen, falls es dir recht ist.«
    »Klar.«
    In verschiedene Richtungen gingen wir davon und schlugen quasi einen großen Kreis.
    Diesmal war ich unterwegs und wartete darauf, den Leichengeruch riechen zu können.
    Da tat sich nichts. Auch dann nicht, als ich in die Nähe des Geysirs geriet. Nur die heißen, riechenden Dämpfe zogen träge über das Gestein und schienen in die Spalten und Risse am Boden kriechen zu wollen. Von den Ghouls nahm ich nichts wahr.
    Mark Baxter war es ebenso ergangen. Wir trafen uns wieder am Range Rover, und Mark hob die Schultern. Sein Gesicht war dabei ziemlich käsig. »Sorry, John, ich habe keinen Erfolg erringen können. Wenn sie sich in der Nähe aufhalten sollten, haben sie sich gut versteckt. Wahrscheinlich bekamen sie den Auftrag, uns nur zu beobachten. Alles andere werden sie bestimmt später erledigen.«
    »Gut, dann fahren wir zurück.«
    »Was willst du dann unternehmen?«
    Ich stieg schon ein und nahm hinter dem Lenkrad Platz. »Suko Bescheid geben und ihn mit zu dieser tollen Schule nehmen.«
    »Hast du eine schußsichere Weste bei dir?« fragte Mark.
    »Nein.«
    Er hämmerte die Tür zu. »Das solltest du aber, John. Die Burschen schießen sofort, wenn sie etwas Verdächtiges sehen, und das Gelände ist ausgezeichnet bewacht.«
    Ich grinste breit. »Das kann ich mir vorstellen. Aber ich kenne jemand, der es als Unsichtbarer schaffen könnte, in das Gebäude zu gelangen. Du verstehst?«
    »Immer ich.«
    »Wenn man schon die Gabe besitzt, darf man sich nicht wundern, daß man ausgenutzt wird.« Ich fuhr langsam an und wußte, daß uns eine nicht gerade ungefährliche Fahrt in die Ebene bevorstand.
    Hochgekommen war ich den Weg relativ gut. Die gleichen Kurven mußte ich leider auf der Rückfahrt auch nehmen, und da hatte ich meine Bedenken. Schon nach einer Minute befanden wir uns inmitten einer wilden Landschaft. Felsen, grau wie kalte Asche, wuchsen rechts und links des schmalen Wegs in die Höhe. Manchmal drängten sie sich sogar vor, so daß sie Überhänge bildeten, unter denen wir mit dem Auto herfuhren. Die Fenster hatten wir heruntergekurbelt, um bei Rangiermanövern auf der engen Strecke rausschauen zu können.
    Mark Baxter half mit. Er gab mir einige Tips, wie ich den Weg am besten nehmen konnte.
    Auf einmal war Schluß. Nach einer sehr engen Kurve führte die Strecke in einer verhältnismäßig geraden Linie talwärts. Unsere Hoffnung währte nur etwa zehn Yards, dann war Schluß, denn irgendein Spaßvogel hatte zwei Felsblöcke auf den Weg gerollt. Beide lagen so dicht nebeneinander, daß sie sich sogar berührten.
    »Scheiße«, sagte Mark.
    Ich konnte ihm da nur zustimmen, stoppte und stieg aus. Mein Blick fiel dabei gegen den Himmel. Er hatte sich zugezogen. Wie eine graue, unendlich erscheinende Wand wirkte er. Nur hin und wieder schimmerten blaue Flecken hindurch. Das Wetter sah nach einer Verschlechterung aus. Zwischen den Felsen wehte ein kalter Wind. Wir waren froh, dicke Jacken angezogen zu haben.
    Mark war neben mir stehengeblieben. »Da gibt es nur eine Chance«, sagte er, »wir müssen die Steine zur Seite räumen.«
    »Bin ich Herkules?«
    »Nein, ich auch nicht. Wir haben zwar keine Muskeln.« Er tippte jetzt gegen die Stirn. »Dafür aber Verstand. Im Wagen liegt doch sicherlich noch Werkzeug.«
    »Das allerdings.«
    »Schauen wir es uns an. Vielleicht können wir ein Teil davon als Hebel benutzen.«
    Zu zweit gingen wir an das Heck und öffneten die Klappe. Schon als sie noch hochschwang, beugte ich mich in den Rover hinein und sah das in eine Decke gewickelte Werkzeug. Ich rollte die Decke auf und schaute mir die Dinge an.
    Sie waren noch nicht benutzt worden, denn ich roch das Öl, mit

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