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046 - Der Schatten des Werwolfs

046 - Der Schatten des Werwolfs

Titel: 046 - Der Schatten des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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flüchtig zu. Er kniff die Augen zusammen und studierte Dorian, der ihn interessiert ansah.
    »Hallo, Dorian!«, sagte Parker und kam langsam näher.
    Ihm fiel nichts Absonderliches an seinem Freund auf.
    »Wer ist das?«, fragte der Mann mit Dorians Aussehen und wandte sich an Cohen.
    »Dein alter Freund Jeff Parker«, antwortete Cohen. »Das Mädchen ist Sacheen. Seine Freundin.«
    Parker blieb vor Dorian stehen. »Du hast also tatsächlich dein Gedächtnis verloren«, stellte er missmutig fest. »Erinnere dich an unsere Abenteuer mit den Inkas, Dorian! An Machu Picchu!«
    »Ich kann mich einfach an nichts erinnern«, sagte der Mann, und sein Gesicht bekam einen gequälten Ausdruck. »Cohen versucht schon seit mehr als einer Stunde vergebens, mein Erinnerungsvermögen zu wecken. Er hat mir schauerliche Geschichten erzählt. Darin wimmelt es von Dämonen, Hexen und Vampiren. Mir kommt das alles so unwirklich vor.«
    Parker setzte sich und schüttelte den Kopf.
    »Du hast also dein Gedächtnis verloren«, wiederholte er nachdenklich. »Beschränkt sich dein Gedächtnisverlust nur auf deine persönlichen Erinnerungen, oder …?«
    Der Mann beugte sich vor.
    »Ich weiß, dass ich in London bin«, sagte er. »Ich kann mich an geschichtliche Daten erinnern und weiß ganz genau, was in den vergangenen Wochen in der Welt vorgegangen ist. Aber ich habe keinerlei Erinnerung an mein Leben. Und das macht mich fast wahnsinnig.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Parker und lehnte sich zurück. »Wir haben uns einige Zeit nicht gesehen. Ich hoffte, dass du mit mir nach Frankfurt kommen würdest. Ich nahm Kontakt mit den okkultistischen Freimaurern auf.«
    Dorian hob bedauernd die Schultern. »Das sagt mir alles nichts.«
    Parker seufzte. »Ist Dorian noch mit Lilian zusammen?«
    »Ja«, sagte Cohen und sah dabei ziemlich verlegen drein.
    »Was ist mit Machu Picchu?«
    »Sie ist tot«, schaltete sich Sullivan ein. »Selbstmord. Sie wollte nicht mehr weiterleben.«
    »Das tut mir Leid«, sagte Sacheen. »Sie war ein nettes Mädchen.«
    »Das aber nicht in unsere Zeit passte«, meinte Parker. »Habt ihr schon einen Arzt geholt, der Dorian …«
    »Nein«, unterbrach ihn Sullivan. »Wir versprechen uns nichts davon.«
    »Sie tippen wohl darauf, dass Dorians Gedächtnisverlust von den Dämonen hervorgerufen wurde? Möglich, aber es muss nicht sein. Ich kenne da einen Spezialisten. Mit dem werde ich mich morgen in Verbindung setzen. Er soll Dorian untersuchen. Wir müssen jede Chance ergreifen, um ihm zu helfen. Bearbeitet er irgendeinen Fall, bei dem er mit einem Dämon zusammengetroffen sein könnte?«
    »Dorian kam vor ein paar Tagen aus Mexiko zurück«, sagte Sullivan. »Er verbündete sich mit einer Dämonengruppe, die Olivaro nicht als Herrn der Schwarzen Familie akzeptieren will. Und noch eines stellte sich heraus: Coco ist weiterhin auf Dorians Seite. Sie bekommt ein Kind von ihm.«
    »Was?«, fragte Parker überrascht.
    »Ich erzähle Ihnen später alles genauer«, meinte Sullivan.
    »Weiß Lilian davon?«
    »Nein«, sagte Cohen rasch. »Wir hielten es für besser, ihr nichts zu sagen.«
    »Ist Lilian noch immer so schreckhaft?«
    »Nein«, antwortete Cohen. »Sie ist ganz normal.«
    Der Mann, der Dorian sein sollte, hatte verständnislos zugehört. Die Gespräche kamen ihm völlig wirr vor. Die erwähnten Ereignisse und Namen riefen in ihm keine Erinnerung hervor.

    Fred Archer saß zusammen mit seinem Kollegen John Wood in einem unauffälligen beigen Morris. Archer hatte versucht, zu Ronald Chasen vorzudringen, doch er war nicht vorgelassen worden. Er hatte ein Spezialabhörgerät in Chasens Arbeitszimmer platzieren wollen. Schließlich hatte er Carol Chasen angerufen, die sich bereit erklärt hatte, diese Aufgabe für ihn zu erledigen. Sie hatte von Archer das daumengroße, flache Spezialgerät bekommen. Ihre Aufgabe war ziemlich einfach. Sie brauchte es nur an der Unterseite des Schreibtisches ihres Mannes zu befestigen.
    Deutlich hörten Archer und Wood die Stimmen. Wood regulierte die Lautstärke.
    »Ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass ich nicht will, dass du mich im Büro besuchst, Carol«, hörten sie eine helle Männerstimme.
    »Das weiß ich«, antwortete Carol Chasen. »Aber ich muss mit dir sprechen, Ron.«
    »Ich habe keine Zeit«, brummte ihr Mann. »Ich arbeite an einem wichtigen Auftrag.«
    »Du bist so verändert in letzter Zeit. Kann ich dir helfen?«
    »Ja«, fauchte Ronald Chasen. »Geh und

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