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046 - Der Schatten des Werwolfs

046 - Der Schatten des Werwolfs

Titel: 046 - Der Schatten des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ausgewechselt.«
    »Wissen Sie, wer der Auftraggeber ist?«
    »Eine Familie Lorrimer«, sagte sie. »Ich kenne sie nicht, habe nie zuvor etwas von ihnen gehört.«
    »Kam Ihr Mann in den vergangenen Tagen später nach Hause?«
    »Ja«, sagte Carol. »Zweimal. Einmal kam er nach zweiundzwanzig Uhr, das zweite Mal weit nach Mitternacht. Als ich ihn fragte, wo er gewesen sei, antwortete er nicht. Er ignorierte mich einfach.«
    »Wirkte er da verändert?«
    »Das kann man wohl sagen«, stellte Carol Chasen spitz fest. »Er wirkte betrunken. Seine Augen waren glasig. Seine Bewegungen unsicher. Er schloss sich in seinem Schlafzimmer ein, und ich hörte, wie er lange Zeit auf und ab ging. Ich mache mir Sorgen. Und da er sich weigert, auf meine Fragen zu antworten, beschloss ich, mich an Sie zu wenden. Ich will wissen, was mit Ron los ist. Irgendetwas hat ihn verändert.«
    »Wo hat Ihr Mann sein Büro?«
    »In der Regent Street. Hier haben Sie ein Foto meines Mannes. Es wurde vor einem halben Jahr aufgenommen.«
    Archer griff nach dem Foto. Es zeigte einen unscheinbaren Mann, der gezwungen lächelte. Er war klein und schlank. Sein Gesicht mit den weit auseinanderstehenden Augen wirkte ungesund. Das helle Haar war kurz geschnitten und links gescheitelt.
    »Mein Mann ist sechsundvierzig Jahre alt«, sagte Carol Chasen. »Ich will, dass Sie ihn beobachten.«

    Trevor Sullivan und Don Chapman hatten sich in Hunters Arbeitszimmer zurückgezogen, während Marvin Cohen bei Hunter im Wohnzimmer geblieben war.
    »Dorian kann sich tatsächlich an nichts erinnern«, stellte Don Chapman fest.
    Trevor Sullivan nickte unbehaglich. »Irgendjemand hat ihm das Gedächtnis geraubt. Aber wer?«
    »Olivaro«, sagte der Puppenmann.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Sullivan. »Und ich weiß auch nicht, was wir unternehmen sollen.«
    »Vielleicht kann ein Arzt helfen.«
    »Daran dachte ich auch schon, aber der hilft uns sicher nicht weiter, da Dorians Gedächtnisverlust auf magische Art verursacht wurde.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht, Trevor«, sagte der Puppenmann nachdenklich. »Aber irgendwie müssen wir Dorian helfen.«
    »Ich sehe im Augenblick keine Möglichkeit«, meinte Sullivan und strich sich übers Kinn. »Wir können nur hoffen, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt.«
    »Dorian war schon in den vergangenen Tagen geistesabwesend«, sagte Chapman. »Seit seiner Rückkehr aus Mexiko wirkte er anders. Ob der Pakt mit den Dämonenfamilien eine Rolle spielt?«
    »Möglich. Unsere Vermutungen helfen uns jedoch nicht weiter. Wir …«
    Sie hörten das Anschlagen des Türgongs.
    »Das wird Parker sein«, sagte Chapman. »Er kündigte für heute seine Ankunft an.«
    Sullivan nickte und stand auf. Der Puppenmann kroch rasch von seinem Stuhl und folgte Sullivan, der die Tür offen hielt.
    Miss Pickford hatte die Haustür geöffnet, und Jeff Parker trat, gefolgt von seiner Freundin Sacheen, in die Diele.
    »Einen schönen Abend allerseits!«, sagte Jeff Parker fröhlich.
    Er war Ende der Dreißig, gab sich aber betont jugendlich. Sein gebräuntes Jungengesicht mit dem blonden Haarschopf war zu einem breiten Grinsen verzogen, das langsam erstarb, als er in Trevor Sullivans ernstes Gesicht blickte.
    »Was macht ihr denn alle für Leichenbittermienen? Ist wer gestorben?«
    Sullivan schüttelte den Kopf.
    »Das nicht«, sagte er und senkte seine Stimme. »Dorian hat das Gedächtnis verloren.«
    »So etwas gibt es nur in Filmen und Romanen«, sagte Parker grimmig.
    »Es ist aber so.«
    »Hm«, brummte Parker. »Seit wann hat er sein Gedächtnis verloren?«
    »Seit ein paar Stunden«, schaltete sich Martha Pickford ein. »Vormittags war er für eine Stunde hier. Da war er noch ganz normal. Er kam mir nur verschlossener als sonst vor. Irgendwie geistesabwesend.«
    »Ist er hier?«, fragte Parker.
    »Im Wohnzimmer«, sagte Don Chapman.
    »Ich werde ihn mir mal ansehen«, sagte Parker. »Komm mit, Sacheen!«
    Parkers Freundin war eine auffallend junge Frau. Sie war groß und schlank und hatte breite Hüften und große Brüste, die sich unter der enganliegenden Bluse deutlich abzeichneten. Das blauschwarze Haar fiel in zwei dicken Zöpfen über ihre Schultern und reichte fast bis zu den Hüften. Das Indianerblut in ihren Adern ließ sich nicht verleugnen und gab ihrem Gesicht einen aparten Reiz. Sie bewegte sich geschmeidig wie eine Raubkatze.
    Parker blieb in der Tür stehen. Marvin hob grüßend den rechten Arm, und Parker nickte ihm

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