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0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

Titel: 0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln Kostenlos Bücher Online Lesen
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verdammte Playboy in letzter Zeit in unseren Job eingestiegen ist, muß sie am besten darüber Bescheid wissen.«
    ***
    James R. Ragley bewohnte eine Villa in Kingsbridge in der Nähe der Grünanlagen des Hunter Colleges. Auf mein Läuten öffnete ein Hausmädchen. Ich zeigte meinen FBI-Ausweis. Das Mädchen gab die Tür frei und ließ mich in die Halle kommen.
    »Falls Sie Mr Ragley sprechen wollen, so befindet er sich noch in seinem Büro in der 3. Avenue. Aber Sie sollten anrufen, bevor Sie hinfahren.«
    »Danke! Aber ich möchte mit Miß Deville sprechen.«
    »Miß Alice ist nicht im Hause. Sie fuhr zum Abendessen in den Chrocheron-Club in Bayside. Sie ist Mitglied des Clubs.«
    Der Chrocheron-Club war ein feudaler Jacht-Club, dessen Anlagen am Ufer der Little Neck-Bay der Treffpunkt der Söhne und Töchter reicher Wallstreet-Bosse waren.
    »Haben Sie die Telefonnummer des Clubs?«
    »Selbstverständlich. Wollen Sie dort anrufen?« Sie führte mich zu einem Telefon, das auf einem Tisch in der ähe der Garderobe stand. Die Numer fand ich in einem Anschlußverzeichnis. Die Club-Zentrale meldete sich. Ich bat, Miß Alice Deville an den Apparat zu holen.
    Es dauerte eine ganze Wedle, bis sie sich meldete. Vermutlich hatte man sie suchen müssen. Ungehalten fragte sie: »Wer ist am Apparat?«
    »Cotton vom FBI! Ich nehme an, Sie haben in den Zeitungen festgestellt, daß einige Reporter die Verbindung zwischen dem Mord an Cutter und John Hover herausgefunden haben. Aus diesem Grunde möchte ich Sie sprechen.« Ihre Stimme schlug in eine Art Gurren um. »Warum kommen Sie nicht zu mir in den Club, Mr. Cotton? Ich kann jetzt unmöglich hier weg, aber ich stehe Ihnen gern Rede und Antwort.«
    »Einverstanden, Miß Deville! Ich benötige ungefähr eine halbe Stunde!«
    Ich drückte die Gabel nieder. »Nennen Sie mir die Nummer von Mr. Ragleys Büro!«
    Ich wählte die Nummer. James Ragley meldete sich auf Anhieb.
    »Guten Abend, Mr. Ragley. Jerry Cotton! Ich spreche von Ihrem Haus aus. Ich wollte Miß Deville interviewen. Ich werde sie in einer halben Stunde im Chrocheron-Club treffen.«
    Ich konnte seiner Stimme die schlechte Laune anhören. »Ich finde es widerlich, daß die Zeitungen Alice und damit auch mich in die Sache hineingezogen haben. Ließ es sich nicht verhindern, daß die Journalisten überhaupt davon Wind bekamen?«
    »Es hätte sich verhindern' lassen, wenn Hover nicht getürmt wäre. Da er floh, mußten wir die Fahndung nach ihm starten. Wenn dreißigtausend New Yorker Polizisten wissen, daß ein bestimmter Mann gesucht wird, erfahren es die Kriminalreporter selbstverständlich auch.«
    »Warum wollen Sie Alice sprechen?«
    »Ich vermute, daß Hover in irgend einer Form versucht hat, mit ihr in Verbindung zu treten.«
    »Das hätte ich merken müssen. Ich habe Alice scharf beobachtet.«
    »Haben Sie von Hover gehört?«
    Er zögerte, hüstelte und gab schließlich zu: »Vor einer Stunde telefonierte ich mit ihm. Er rief mich an.«
    Ich pfiff leise durch die Zähne. »Sie hätten uns von diesem Anruf unterrichten müssen.«
    »Verdammt, ja«, bellte er wütend. »Ich weiß es, aber eine Überlegungsfrist müssen Sie mir schon einräumen, G-man. Vergessen Sie nicht, daß ich nicht nur Hovers Anwalt bin, sondern daß er auch der Verlobte meiner Tochter ist. Sie sollten verstehen, daß diese Umstände mir jede Entscheidung erschweren.«
    »Sie kennen seinen Aufenthaltsort?«
    »Nein, ich kenne ihn nicht! Ich beschwor ihn, mir zu sagen, wo er sich verborgen hält, aber er lehnte es ab. Er sagte lediglich, er könne nicht mehr dort bleiben, wo er sieh jetzt aufhielte. Er verlangte zwanzigtausend Dollar von mir, um außer Landes zu gehen. Ich sagte ihm, daß ich mich strafbar mache, wenn ich ihm auf diese Weise zur Flucht verhülfe. Darauf brach er das Gespräch ab.«
    »Wir überprüfen seine Verbindungen.«
    »Falls er sich bei einer seiner ehemaligen Freundinnen aüfhält, erklärt das auch, warum er keinen Kontakt mit Alice sucht«, sagte der Anwalt.
    »Danke für Ihre Hinweise, Mr. Ragley.« Ich legte auf. Das Hausmädchen brachte mich zur Tür. Ich stieg in den Jaguar und fuhr zum Chrocheron-Club.
    ***
    Der erste Name auf Phils Liste gehörte einer Lady, die zur Zeit in einer Broadway-Show Nummer eins war. Phil startete um sieben Uhr abends und versuchte, sie in ihrer Wohnung zu treffen. Er erfuhr, daß sie zu einem Lunch mit der Presse im Waldorf Astoria war. Im Waldorf sagte man ihm, daß der Presse-Lunch

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