Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0462 - Der Wissende

Titel: 0462 - Der Wissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
blieb ihm keine Zeit. Vielleicht legte er eine zu große Entfernung Zurück.
    Fragen über Fragen, aber noch keine Antwort.
    Wir müssen warten."
    Rhodan sah ein, daß er zuviel verlangte.
    „Sie haben recht, Abschena, verzeihen Sie meine Ungeduld. Ich bin froh, daß Schekonu fliehen konnte.
    Wir werden Geduldig abwarten, was weiter geschieht.
    Er weiß, was auf dem Spiel steht, und wird mit allen Mitteln versuchen, Kontakt mit uns aufzunehmen."
    „Das wird er", bestätigte Abschena und fügte, wie üblich, hinzu: „Sie sind heute abend meine Gäste?"
    „Gern, Abschena. Und heute darf Gucky wieder mitkommen, wenn Sie es gestatten."
    „Es ist mir ein besonderes Vergnügen", sagte Abschena und lächelte. „Ein spezieller Schlaftrunk für ihn steht bereit."
    „Dann stellt er wenigstens keinen Unsinn an", sagte Atlan hoffnungsvoll.
     
    *
     
    Die Nacht verging für Schekonu und Trotter ohne Zwischenfälle.
    Der Beutelbär versicherte, daß die Gigaratten das Tageslicht scheuten und er noch nie eine an der Oberfläche gesehen hatte. Die Frage war nur, ob sie nicht erneut angriffen, wenn man in die unterirdischen Hangars ging, um die notwendigen Teile zum Zusammenbau eines Dakkarkoms zu holen.
    Schekonu vertraute auf den Strahler.
    Die Energieladung reichte noch für die Abwehr von vier oder fünf weiteren Angriffen aus.
    Über der einsamen Welt Mysyscher ging die grüne Sonne auf, und ein neuer Tag brach an. Für Schekonu der dritte hier.
    Trotter hatte darauf bestanden, daß er wieder in seinem Beutel schlief, und um stundenlange Diskussionen zu vermeiden, hatte sich der Wissende in sein Schicksal gefügt. Es gab Schlimmeres.
    Aber nun, nachdem er Stunde um Stunde wachgelegen hatte, war er froh, aus dem Beutel kriechen und sich waschen zu können. Er war müde und hatte das Gefühl, die ganze Nacht in einem Sägewerk verbracht zu haben.
    Als er ins Zimmer zurückkam, hatte Trotter bereits das Frühstück zubereitet. Schekonu hatte ihm gezeigt, wie man Tee kochte. Es gab Tee kistenweise in dem unterirdischen Magazin. Dazu gab es eine Dose mit wohlschmeckendem Fleisch und Büchsenbrot.
    Einigermaßen frisch und auf jeden Fall satt setzte Schekonu dem Beutelbären auseinander, was zu tun sei. Trotter zeigte sich trotz aller Skepsis hilfsbereit und versprach, seinen kleinen Freund zu unterstützen.
    Schekonu betrachtete seine ungeschickten Hände und meinte: „Ja, und das wird auch sehr nötig sein. Du mußt nur das tun, was ich sage, dann schaffen wir es. Und nun werden wir erst einmal zu meinem Schiff gehen und nachsehen, was noch heil ist. Vielleicht ersparen wir uns damit eine Menge Arbeit. Wir holen dann nur die beschädigten Teile und bauen sie ein."
    „Klar, wir bauen sie ein", sagte Trotter selbstbewußt. Ohne weiteren Kommentar steckte er Schekonu wieder in seinen Beutel und marschierte los.
    Sie benötigten eine halbe Stunde, bis sie vor dem Wrack standen. Die verbogene Einstiegsluke war viel zu klein für Trotter, und da Schekonu fest davon überzeugt war, mit dem Schiff nicht mehr starten zu können, kam es auf ein paar Beschädigungen mehr oder weniger auch nicht an. Er gab seine Anweisungen. Gleichzeitig erreichte er damit, wieder auf freien Fuß gesetzt zu werden.
    Der Beutelbär machte sich an die Arbeit. Mit einem einzigen Hieb seiner rechten Pranke - die sechs Finger konnte er teleskopartig einziehen, damit sie nicht verletzt wurden - fegte er die Lukenklappe zur Seite. Dadurch entstand eine Öffnung, die zur Not auch für ihn reichte. Aber sie genügte ihm nicht.
    Geschickt griff er zu und riß mit unvorstellbarer Wucht an der Verkleidung neben dem Einstieg.
    Schekonu staunte als er sah, was geschah. Teile der Schiffshülle brachen heraus, als bestünden sie aus Plastik. Es sah so aus, als sei das Boot mit einem Asteroiden zusammengestoßen und habe ein Leck bekommen. Ein Leck, durch das selbst Trotter gebückt in das Innere des Schiffs eindringen konnte.
    Wenig später standen sie in der Kommandokabine, dessen transparentes Kuppeldach in hohem Bogen davonsegelte, als Trotter mit dem Kopf dagegenstieß.
    Der Dakkarkom sah alles andere als ermutigend aus. Auch unterschied er sich in der Bauart ein wenig von jenen, die Schekonu unten im Magazin gesehen hatte. Im Prinzip jedoch, das wußte er, basierten sie alle auf den gleichen Erkenntnissen.
    In aller Ruhe begann er mit seiner Untersuchung, und bald wußte er, welche Teile ausgetauscht werden mußten. Er fertigte eine entsprechende Liste an und

Weitere Kostenlose Bücher