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0462 - Der Wissende

Titel: 0462 - Der Wissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und seine Freunde die führenden Techniker kennen, und besonders Abschenas Sohn, Schewaba, hielt sich meist bei den Terranern auf. Er behauptete sogar, die MARCO POLO inzwischen besser zu kennen als die Werften auf Haygasch.
    Rhodan hatte sechstausend Moritatoren mitgebracht, die er - im wahrsten Sinne des Wortes - aus der Hölle geholt hatte. Die Takerer waren skrupellos genug gewesen, die wertvolle Archivwelt Molakesch durch einen Atombrand zu vernichten.
    Die Rettung der sechstausend Cappins hätte Rhodan und seinen Leuten fast das Leben gekostet, aber die Tat überzeugte die Moritatoren davon, in den Terranern wahre Freunde zu besitzen, auf die man sich verlassen konnte.
    Und sie zeigten sich dankbar, indem sie alles taten, um ihnen zu helfen. Durch die fremde Galaxis eilten mit milliardenfacher Lichtgeschwindigkeit die geheimnisvollen Funksignale der Dakkarkome und baten um Auskunft.
    Rhodan war in die Heimatgalaxis der Cappins gekommen, um herauszufinden, ob eine Invasion der Milchstraße geplant wurde. Der zweite Grund hieß Ovaron.
    Er, den Rhodan mit dem Nullzeitdeformator aus fernster Erdvergangenheit geholt hatte, wollte in seine Heimat zurückkehren, um sein von den Takerern gestohlenes Erbe zurückzuholen.
    Am 10. Dezember des Jahres 3437 Erdzeit suchte Rhodan Abschena allein auf, um sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.
    Der alte Moritator bat seinen Gast, Platz zu nehmen. Sie saßen im Garten und würden von Robotern bedient, die Abschena eigens zu diesem Zweck hatte konstruieren lassen.
    „Es kamen erst sehr wenig Informationen herein, mein Freund. Sie dürfen niemals die Geduld verlieren."
    „Ich darf aber auch keine Zeit verschwenden, Abschena."
    „Sie würden nicht mehr erfahren, wenn Sie planlos suchten. Glauben Sie mir; meine Anfragen werden durch die ganze Galaxis verbreitet. Die Moritatoren, die sie empfangen, leiten sie weiter, wenn sie keine Antwort haben. Einmal müssen wir auf einen stoßen, der mehr weiß. Und er wird seine Informationen sofort an uns zurücksenden. Sicher, auch wieder auf Umwegen und über zahlreiche Relaisstationen, aber ihr Ziel wird immer Haygasch sein, unser kleiner, unbedeutender, und darum auch unbekannter Planet.
    Nur das Warten bringt Sie weiter, Rhodan."
    „Ich weiß, daß Sie recht haben, aber untätiges Herumsitzen bringt mich jast zur Verzweiflung. Sie müssen das Verstehen, Abschena. Sie sind gastfreundlich zu uns, Sie tun alles, uns das Leben hier angenehm zu machen, sie verzeihen sogar unserem kleinen Gucky seine oft nicht gerade taktvollen Späße. Aber ..."
    Abschena unterbrach Ihn lächelnd.
    „Ist er mit seinem von mir überreichten Orden zufrieden, oder hat er schon bemerkt, daß nicht nur er Späße machen kann?"
    „Er trägt es voller Stolz, das Kontrollrädchen für den Dakkarkom. Und wenn ich ehrlich sein darf - es sieht in der Tat wie ein Orden aus. Besonders die eingravierten Runen Verstärken diesen Eindruck."
    „Wichtig ist, daß er sich darüber freut. Nun aber zurück zu unserem Thema, Perry Rhodan. Ich fühle mit Ihnen und verstehe Ihre Ungeduld. Aber Sie müssen warten. Es hätte wenig Sinn, die Takerer selbst zu fragen."
    Rhodan winkte einem der Roboter, der sofort gehorchte und ihm Wein einschenkte. Die Techniker verstanden es, einen vorzüglichen Wein herzustellen, „Seien Sie ehrlich, Abschena, glauben Sie noch immer nicht, daß Ovaron jener Ganjo ist, dessen Wiederkehr die Moritatoren seit Jahrtausenden verkünden? Haben Sie immer noch Zweifel, obwohl wir uns doch ehrlich darum bemühen, einen >Wissenden< herbeizuschaffen, einen Moritator also, der den Ganjo identifizieren kann?"
    Abschena sah Rhodan prüfend an, dann nickte er: „Ja, ich habe noch Zweifel. Bitte, nicht an Ihrer Ehrlichkeit, Rhodan, aber könnte nicht Ovaron ein Betrüger sein, oder einfach jemand, der von etwas fest überzeugt ist, was nicht stimmt? Ich will damit sagen, es könnte doch sein, daß Ovaron selbst von guten Absichten beseelt ist, vielleicht selbst überzeugt ist, der Ganjo zu sein - und trotzdem könnte es nicht stimmen, und er lügt, ohne es zu wissen."
    „Ich halte das für ausgeschlossen, Abschena. Es gibt Beweise für seine Echtheit. Sie wurden von den Takerern gefälscht - allein das ist schon Beweis genug, daß sie Ovaron ernst nehmen. Würden sie das tun, wenn Ovaron ein Betrüger wäre?"
    Abschena zögerte die Antwort hinaus, indem er sich Wein nachschenken ließ. Erst als der Roboter wieder abwartend am Kopfende des Tisches

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