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0462 - Der Wissende

Titel: 0462 - Der Wissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr."
    Rhodan nickte Atlan zu.
    „Dann ist es wohl soweit, mein Freund. Würdest du die Startvorbereitungen einleiten und alle Leute an Bord zurückholen? Unterrichte auch die Kommandanten der Wachflotte.
    Sie sollen in zwei Stunden mit der Einschleusüng rechnen. Danke." Atlan entfernte sich ohne Kommentar. Er wußte, was zu tun war. Rhodan fuhr fort, wieder zu Abschena gewandt: „Sorgen Sie dafür, daß ich so schnell wie möglich die Koordinaten des Planeten erhalte, auf dem sich Schekonu aufhält. Wir werden ihn holen, bevor die Takerer dort sind."
    „Kehren Sie nach Haygasch zurück?"
    „Das hängt von den Umständen ab, Abschena. Ich möchte aber auf keinen Fall versäumen, mich schon jetzt für Ihre Gastfreundschaft und die einmalige Aufnahme zu bedanken, die wir hier fanden. Sie haben uns das Warten erleichtert, Abschena, und damit sehr geholfen. Eines Tages, so hoffe ich, wird sich der Ganjo dafür erkenntlich zeigen können."
    „Ovaron!" sagte Abschena mit ausdrucksloser Stimme. „Wenn ich nur wüßte, ob er wirklich der Ganjo ist, der Retter dieser Galaxis ..."
    „Jedenfalls ist er ein Ganjase, ein echter Cappin.
    Er wird sich immer für das Recht einsetzen, ob er nun der Ganjo ist oder nicht. Vielleicht wissen wir es bald, wenn wir Schekonu geholt haben."
    „Die Stunde des Abschieds ... sie ist gekommen, Perry Rhodan. Ich bin glücklich, Freunde aus einer fremden Galaxis bei mir zu Gast gehabt zu haben und ihnen helfen zu können. Es herrscht Friede zwischen euch Fremden und uns - warum gibt es keinen Frieden zwischen den Völkern einer Galaxis?"
    Für einen Augenblick verschlug es Rhodan die Sprache, aber dann lächelte er und meinte: „Ich kenne Planeten, winzige Staubkörner einer Milchstraße, auf denen nur ein einziges Volk, eine einzige Rasse existiert, und ihnen ist der Begriff >Friede< soviel wie ein Fremdwort. Wie sollte es da einen dauerhaften Frieden zwischen Tausenden von Völkern geben? Und es dürfte inzwischen klar geworden sein, daß sich die Cappins in viele Völker aufspalteten, von denen die Takerer das mächtigste wurden. Sie herrschen mit Gewalt, also verhindern sie den Frieden."
    „Planeten, auf denen es Kriege gibt?" Abschena war von dieser Vorstellung so überwältigt, daß er keine Worte fand. Er dachte in galaktischen Maßstäben, und ein Planet war für ihn das, was Rhodan noch vor Sekunden >ein Staubkorn< nannte.
    „Wie kleinlich gedacht!"
    „Der Übergang vom planetarischen Menschen zum kosmischen Menschen ist mühsam und dauert lange, wenn auch nicht so lange wie die Entwicklung vom Dorfbewohner bis zum Planetenbewohner. Der Intellekt ist es seltsamerweise, der den Fortschritt oft hemmt."
    Mannschaften kamen und holten auch die Tische.
    Die MARCO POLO war startbereit.
    Rhodan gab Abschena die Hand.
    „Nochmals unseren Dank an Sie und Ihren Sohn und alle anderen. Auf Wiedersehen, Abschena."
    „Auf Wiedersehen, Perry Rhodan!"
    Der Chef der Techniker brachte sich mit dem Gleiter in Sicherheit, dann heulten die gigantischen Triebwerke der MARCO POLO auf, und langsam stieg der Kugelraumer in die Höhe, wurde schneller und schneller, bis er im Grünblau des wolkenlosen Himmels verschwand.
    Sie nahmen die Kreuzer und Korvetten auf.
    Während dieser Zeit erhielt Rhodan die endgültige Positionsmeldung. Das System hieß Ayscho und der dritte Planet Mysyscher. Er galt als unbewohnt.
    Die Entfernung betrug 9413 Lichtjahre.
    Während die MARCO POLO mit Höchstwerten beschleunigte und auf die Grenzen des Systems Arnsot zuraste, wurden die Komputer bereits mit den Daten gefüttert. Minuten später zeigten die Meßinstrumente an; Fertig zum Linearflug!
    Ovaron, Merceile, Atlan und Roi Danton waren zu Rhodan in die Kommandozentrale gekommen. Die gesamte Strecke sollte in einer einzigen Etappe überwunden werden, um Zeit zu sparen. Man wollte den Takerern zuvorkommen, falls auch sie die Position erfahren haben sollten.
    „Hoffentlich kommen wir nicht zu spät", murmelte Ovaron besorgt, der die Takerer schließlich kennen mußte. „Sie wollen mit aller Macht verhindern, daß der Wissende mich identifiziert."
    Rhodan nickte.
    „In etwa siebzig Minuten wissen wir mehr", sagte er. Das Schiff ging in den Linearraum.
    Langsam nur- verstrich die Zeit. In der Funkzentrale war der Betrieb eingestellt worden, denn während des Linearfluges gab es keine Verbindung mehr zum normalen Universum. Die Halbraumspürer orteten einige Einheiten im Linearraum, aber ihr Kurs war unterschiedlich,

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