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0463 - Die Spione von Siga

Titel: 0463 - Die Spione von Siga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müßten zum Schiff hinüber und eine Impulskanone in die Schleuse bringen."
    Hulos überblickte den freien Platz zwischen ihrem Versteck und den Schiffen. Er kam ihm unermeßlich groß vor.
    „Ich mache das!" hörte er sich sagen. „Außer mir kann sowieso keiner mit einer Impulskanone zielen."
    „Ich begleite Sie", sagte Dephin. „Ich will herausfinden, ob Ihr Gehirn noch immer von Alkohol umnebelt ist."
    Hulos fluchte leise vor sich hin. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder den Tieren. Sie sahen wie überdimensionale Ausgaben siganesischer Hamster aus. Ihr Fell war schwarz, ebenso ihre Augen. Ihre Schnurrbarthaare erschienen Hulos so groß wie Baumstämme.
    Dephin kroch zwischen den Steinen hindurch.
    „Sind Sie bereit?"
    „Natürlich, General!" Hulos umklammerte seinen Impulsstrahler. Er blickte auf den Boden, denn der Anblick der Tiere war nicht dazu angetan, seine Unternehmungslust zu steigern. Er hörte die Krallen der Riesenhamster über den Boden kratzen.
    Dephin schaltete sein Flugaggregat ein und hob vom Boden ab. Hulos sah die Beine des Generals über sich und startete ebenfalls. Einen Augenblick rebellierte sein Magen, dann hatte er sich gefangen.
    Der helle Felsen unter ihnen reflektierte das Sonnenlicht. Eines der Tiere entdeckte die beiden fliegenden Thunderbolts. Es erhob sich auf die Hinterbeine und schlug spielerisch nach Dephin und Hulos. Der Waffenwart steuerte seitwärts. Das Tier miaute wütend, als es merkte, daß die beiden Wesen schon zu hoch waren.
    Hulos gab einen Schuß ab. Das Tier schrie auf und ließ sich fallen. Es landete mit dem Oberkörper auf einem der beiden Transmitter und begrub ihn unter sich.
    „Hulos!" schrie Dephin mit sich überschlagender Stimme. „Nicht schießen!"
    Das verletzte Tier verließ mit gewaltigen Sätzen das Felsplateau. Die anderen Tiere standen wie erstarrt da und blickten in Richtung ihres fliehenden Gefährten.
    Mit vor Entsetzen geweiteten Augen sah Hulos, daß der umgefallene Transmitter nur noch aus Trümmern bestand. Er würde sich nicht mehr reparieren lassen.
    Der zweite Transmitter war bereits beschädigt. Es überlief den Waffenwart heiß und kalt, als er an die Konsequenzen dachte. Wenn es ihnen nicht gelang, den - zweiten Transmitter zu retten, war ihnen der Fluchtweg abgeschnitten.
    An Dephins Seite ließ er sich nach unten sinken.
    Sie landeten gemeinsam in der Schleuse eines Schiffes. Als Hulos in den Schleusengang stürmen wollte, hielt Dephin ihn am Arm fest. Hulos fuhr herum.
    Dephin deutete nach draußen.
    Eines der beiden Elterntiere hielt den zweiten Transmitter zwischen den Zähnen.
    Hulos wurde aschfahl.
    „Bei allen Planeten!" rief er zitternd.
    Das Tier warf den Kopf in den Nacken. Es war eine scheinbar spielerische Bewegung, aber sie drückte den wilden Zorn der Kreatur aus.
    Hulos kniete nieder und zielte sorgfältig.
    Er drückte ab.
    Das Tier wurde am Hals getroffen. Der Schmerz ließ es aufschreien. Es erhob sich. Der Transmitter war plötzlich verschwunden. Hulos Augen suchten den Boden ab, aber er konnte nur die Trümmer des zerstörten Gerätes sehen.
    „Wo ... ist der Transmitter?" brachte der Waffenwart hervor.
    „Sie hätten nicht schießen sollen", sagte Dephin tonlos. „Die Bestie hat in ihrer Erregung den Transmitter verschluckt."
    Er schaltete sein Sprechgerät ein.
    „Alle mir nach!" rief er ins Mikrophon. „Wir müssen das Tier erwischen, bevor es verschwindet und wir es nicht mehr einholen können."
    Er hob aus der Schleusenkammer ab. Hulos folgte ihm.
    Das am Hals verletzte Tier war davongerast. Hulos sah es in etwa fünfzig Meter Entfernung. Es wälzte sich am Boden und schrie.
    Tyn und die drei anderen schlossen zu Dephin und Hulos auf.
    „Wir müssen das Biest unter konzentrierten Beschuß nehmen", sagte Dephin. „Wenn wir es getötet haben, müssen wir versuchen, den Transmitter wieder aus seinem Körper zu holen."
    „Und die anderen Tiere?" fragte Aracan. „Sie werden bestimmt nicht tatenlos zusehen, wie wir einen ihrer Artgenossen zerlegen."
    Dephin antwortete nicht. Es stand noch nicht fest, ob Aracans Befürchtung berechtigt war.
    Hulos schaute sich um. Von den anderen war nichts mehr zu sehen. Sie hatten das Felsenplateau verlassen. Hulos hoffte, daß sie sich in ihre Höhlen zurückgezogen hatten.
    Sie erreichten das verwundete Tier und töteten es mit ihren Impulsstrahlern und Desintegratoren. Sie, zielten nur auf den Kopf, damit sie nicht den Transmitter beschädigten.
    Die

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