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0463 - Die Spione von Siga

Titel: 0463 - Die Spione von Siga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flasche davon. Sein drohender Blick verhieß nichts Gutes.
    „Wir unterhalten uns noch, Hulos. Jetzt müssen wir zunächst eine geeignete Höhle finden." Er sah Hulos schief an. „Da Sie sowieso nicht gut zu Fuß sind, bleiben Sie beim Wagen. Retekin und ich suchen ein Versteck."
    Als Dephin und Retekin davongingen, knackten plötzlich die Helmempfänger der drei Männer.
    „Sir!" Es war die Stimme von Mirus Tyn. Sie klang aufgeregt. „Kommen Sie sofort zurück. Wir sind in Schwierigkeiten."
    Dephin stürmte in langen Sätzen auf den Wagen zu. Er winkte Hulos, daß dieser einsteigen sollte. Der Waffenwart schüttelte benommen seinen Kopf und kletterte in den Wagen.
    Dephin und Retekin schwangen sich hinein.
    „Was ist passiert?" fragte der General.
    Seine Ruhe war fast unnatürlich. Er startete den Motor und lenkte den Wagen herum. Hulos hielt sich krampfhaft fest, denn er ahnte, daß Dephin das Fahrzeug jetzt nicht schonen würde.
    „Hier treiben sich ein paar Tiere herum", meldete Tyn. „Sie beschnüffeln unsere Schiffe und die Transmitter."
    „Wir kommen!" rief Dephin.
    Der Wagen machte einen Satz. Hulos merkte, wie die Übelkeit zurückkehrte. Er schwor sich, in den nächsten Tagen keinen Alkohol mehr anzurühren.
    Dephin raste mit dem Wagen durch eine vom Regen ausgewaschene Rinne. Steine versperrten ihnen den Weg, aber der General fand immer wieder eine Lücke, durch die er das Fahrzeug steuern konnte.
    „Warum schießen Sie nicht auf die Tiere?"
    erkundigte sich Dephin bei Tyn.
    „Es sind ein halbes Dutzend, Sir", gab Tyn zurück.
    „Sie sind so groß, daß wir nicht wissen, ob wir sie schnell genug erledigen können. Wenn wir zwei oder drei töten, spielen die anderen vielleicht verrückt und trampeln alles kaputt, was Wir auf den Felsen stehen haben."
    Dephin antwortete nicht. Er mußte sich selbst ein Bild von der Lage machen, bevor er sich zu Mirus Tyns Entscheidung äußern konnte. Der Wagen sprang wie ein Ball über Unebenheiten und Steine.
    Hulos befürchtete, daß er von dieser Fahrt zumindest ein paar blaue Flecken davontragen würde. Er lehnte sich aus dem Wagen, um etwas zu sehen. Sie fuhren jedoch an einer Felsenwand vorbei, die die Sicht in Richtung der beiden Schiffe versperrte.
    „Nein!" schrie Tyn plötzlich aufgeregt.
    „Was ist passiert?" fragte Dephin.
    Sie hörten den Major stöhnen.
    „Die Biester nähern sich unseren Transmittern, Sir."
    „Wir sind in zwei Minuten bei Ihnen", sagte Dephin.
    Er lenkte den Wagen einen Steilhang hinauf. Die hohen Stahlräder drehten durch. Dann bekamen sie wieder Halt. Der Wagen schwankte hin und her. Sein überbeanspruchter Motor dröhnte. Eine Staubwolke bildete sich hinter dem Fahrzeug.
    Oben angekommen, kippte der Wagen fast um.
    Dephin beschleunigte trotzdem.
    Hulos sah den Felsen, auf dem sie gelandet waren.
    Dann bermerkte er auch die Tiere.
    Zwei davon waren fast so groß wie die „Superschlachtschiffe" der Siganesen. Die vier anderen waren nur halb so groß. Es schien sich um ein Paar mit seinen vier Jungen zu handeln. Für die Siganesen waren diese Tiere Ungeheuer.
    Dephin stoppte den Wagen vor dem Felsplateau und sprang mit gezogener Waffe heraus. Geduckt rannte er auf ein paar Steine zu, hinter denen Mirus Tyn und die beiden Männer kauerten.
    Retekin blickte Hulos an.
    „Aussteigen, Captain!" rief er. „Es wird Ernst."
    Die Sonne kam aus den Wolken. Geblendet schloß Hulos die Augen. Das Schnuppern der Tiere hörte sich für die Siganesen wie der Lärm von Dampfmaschinen an.
    Hulos rannte in Richtung der Steine. Sein Mund war ausgetrocknet. Er sehnte sich nach einem Schluck klaren Wassers.
    Die Tiere schienen entdeckt zu haben, daß die beiden Schiffe nicht zur natürlichen Umgebung gehörten, denn sie beschnüffelten sie mit großem Interesse. Ab und zu berührten sie die Schiffe mit ihren Vordertatzen.
    Hulos sah, daß einer der Transmitter umgefallen war. Der zweite hatte offenbar einen unbeabsichtigten Schlag erhalten, denn sein Metallgitter war verbogen.
    Keuchend ließ Hulos sich hinter einen Stein in Deckung fallen. Er zog seinen Handstrahler und zielte in Richtung der Tiere. Dephin rollte auf ihn zu und drückte seinen Arm nach unten.
    „Langsam, Dart!" Der General atmete schwer.
    „Wir haben nur unsere Handfeuerwaffen dabei. Tyn hat recht: Wir könnten vielleicht zwei Tiere erledigen, die anderen würden verrückt spielen."
    „Aber was sollen wir tun?" fragte Rigeler.
    Dephin überlegte intensiv.
    „Zwei von uns

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