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0464 - Der falsche Ganjo

Titel: 0464 - Der falsche Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imanschol ins Mikrophon. „Dreihundert Schiffe landen im Herrschaftsbereich der Feldronen, die anderen gehen im Gebiet der Föderation Karschal nieder."
    Das Summen des Schiffsprechfunks unterbrach ihn. Das, Labor meldete sich.
    „Verlakon liegt im Sterben", teilte der Wissenschaftler mit, der die Verhöre leitete. „Wir können ihn nicht retten. Er litt unter einem starken Schock."
    Imanschols Antwort klang unwillig: „Ich möchte jetzt nicht gestört werden!"
    Der Wissenschaftler schaltete ab.
    „Ich würde vorschlagen, daß Sie sich noch einmal mit Verlakon über unsere Gegner unterhalten", sagte Grorson heftig.
    Imanschol beachtete ihn nicht. Er durfte dieff Kommandozentrale jetzt nicht verlassen. Er konnte seine Position nur retten, wenn er unverzüglich handelte. Die takerischen Raumfahrer durften nicht zur Ruhe kommen. Wenn die Invasion von Oldon begann, würden sie kaum Gelegenheit haben, über ihren Kommandanten nachzudenken.
    „Landemanöver vorbereiten!" ordnete Imanschol an.
    Er blickte wieder auf den Bildschirm.
    Die Roboter hatten den falschen Ganjo umzingelt.
    Sie verhinderten auf diese Weise, daß die Oldonen das Verhalten des Mannes beobachteten. Aber diese Maßnahme war viel zu spät getroffen worden.
    Außerdem befanden sich nur noch ein paar hundert Oldonen auf dem freien Platz. Die anderen waren geflohen.
    „Lassen Sie die Landeplätze vom Bordrechner festlegen", befahl Imanschol dem Schiffskommandanten. „Ich wünsche, daß unser Schiff unmittelbar vor Mysonga niedergeht."
    Der Test war mißlungen.
    Aber Imanschol wollte unbeschadet aus der Sache herauskommen.
     
    *
     
    Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwand, wurde es auf der KururffHochebene kalt. Die nahen Berge waren mit Schnee bedeckt. Ihre Gipfel waren von Wolken verhüllt.
    Für einen Mann von der Größe Amos Rigelers war diese Szenerie atemberaubend.
    Rigeler stand vor der Höhle, die ihnen als Stützpunkt diente. Die beiden anderen Männer schliefen. Es war die erste Wache, die Rigeler seit seiner Rückkehr aus Mysonga übernommen hatte. Er fühlte sich ausgeruht und kräftig. Seine Kopfwunde: war längst verheilt.
    Rigeler begann vor der Höhle auf und ab zu gehen.
    Er fragte sich, was in der Stadt vorgehen mochte.
    Hier draußen erfuhren sie nichts von den Ereignissen in Mysonga. Rigeler begann ebenso wie Aracan und Retekin ungeduldig zu werden. Sie warteten gespannt auf die Rückkehr der drei anderen Thunderbolts.
    Der Transmitter war einsatzbereit. Er konnte die Siganesen an Bord der MARCO POLO zurückbringen.
    Eine Bewegung am Himmel ließ Rigeler den Kopf heben. Zu seiner Überraschung entdeckte er ein paar tropfenförmige Raumschiffe, die offenbar in der Ebene zwischen den Bergen und der Stadt landen wollten. Rigeler fragte sich, was die Takerer zu dieser Maßnahme veranlaßt haben mochte. Die Landung stand im Widerspruch zu den bisherigen Plänen der Cappins.
    Rigeler ging zur Höhle zurück.
    „Drof!" rief er hinein. „Drof! Cool! Kommen Sie heraus! Es gibt etwas Interessantes zu sehen."
    Rigeler schaltete sein Ortungsgerät ein. Der Ausschlag des Massetasters bewies ihm, daß dieses halbe Dutzend Schiffe nicht allein auf Oldon landete.
    In diesem Augenblick mußten sich ein paar Hundert Schiffe der Oberfläche des Planeten nähern.
    „Eine Invasion!" rief Rigeler überrascht. „Was hat das zu bedeuten?"
    Aracan und Retekin kamen aus der Höhle gerannt.
    Sie sahen sofort, was Rigeler beunruhigt hatte.
    „Damit haben wir nicht gerechnet", sagte Aracan.
    „Diese Schiffe bedeuten eine große Gefahr für uns, denn mit ihren Ortungsff und Peilgeräten werden sie uns bald entdecken."
    „Der General wird die Landung ebenfalls registrieren und mit Dart und Mirus Tyn hierher zurückkehren", beruhigte Retekin den Kybernetiker.
    „Ich glaube, daß unsere drei Freunde für diese offene Invasion verantwortlich sind", überlegte Rigeler laut. „In Mysonga ist etwas geschehen, was die Takerer gezwungen hat, eine so drastische Maßnahme zu ergreifen."
    „Das könnte bedeuten, daß wir Erfolg hatten", bemerkte Retekin hoffnungsvoll.
    „Was wollen wir jetzt tun?" fragte Aracan.
    „Früher oder später wird man uns hier entdecken."
    Rigeler wußte, daß die Befürchtung des Kybernetikers berechtigt war. Trotzdem durften sie jetzt nicht voreilig handeln. Dephin würde die Gefahr ebenfalls erkennen und möglichst schnell in die KururffHochebene zurückkehren.
    „Wir schalten alle Geräte ab", ordnete Rigeler

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