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0464 - Der falsche Ganjo

Titel: 0464 - Der falsche Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liegenblieb. Er hatte gespürt, wie sein rechtes Bein nachgegeben hatte. Er blickte an sich herab. Das Bein war gebrochen.
    Hulos richtete sich auf die Arme und zog sich auf die Füße des falschen Ganjos zu. Der Umhang wölbte sich wie eine Kuppel über ihm.
    Da tauchte Harl Dephin auf.
    Getragen von seinem Antigravtriebwerk, schwebte der General unter den Umhang und blickte sich suchend um.
    Hulos hob seine Waffe.
    Dephin sah ihn und schoß sofort. Neben Hulos glühte die Antigravscheibe auf.
    Hulos zielte sorgfältig und drückte ab. Es sah aus, als würde der General von einer Windbö erfaßt.
    Hulos hatte ihn an der Schulter getroffen.
    Dephin wäre fast gegen den Schutzschirm geprallt.
    Hulos schaltete sein Flugaggregat ein und ließ sich in die Höhe schweben. Sekunden später war er an Dephins Seite.
    Er merkte, wie der falsche Ganjo sich umdrehte und nach ihm zu greifen versuchte.
    Man hatte sie endgültig entdeckt.
    Hulos beschleunigte.
    „Alles in Ordnung, Sir?" schrie er dem benommenen Dephin zu.
    „Was war los, Dart?" fragte Dephin verwirrt.
    „Den Mikrodeflektor einschalten!" schrie Hulos.
    „Schnell! Man hat uns entdeckt."
    Der falsche Ganjo schlug nach ihm und traf. Hulos schrie auf, als sein gebrochenes Bein erneut getroffen wurde. Über ihm wurde Dephin unsichtbar. Hulos schaltete seinen eigenen Deflektor ein. Jetzt war es gleichgültig, ob man sie orten würde. Ein Blick nach draußen zeigte Hulos, daß sich die Roboter um die Antigravscheibe versammelten.
    „Wir müssen sein Energieaggregat zerstören, damit der Schutzschirm zusammenbricht, Sir!" rief Hulos.
    „Das übernehmen Sie!" gab Dephin zurück. „Ich bearbeite unseren Freund noch ein bißchen mit dem PsychoStrahler."
    Hulos wunderte sich, wie schnell Dephin die Übersicht zurückgewonnen hatte. Die Verletzung, die Hulos dem General zugefügt hatte, mußte Dephin große Schmerzen bereiten. Der direkte Beschuß war jedoch die einzige Möglichkeit gewesen, den Cappin wieder aus Dephins Körper zu vertreiben.
    Hulos blickte nach oben. Hoch über ihm befand sich der riesige Kopf des falschen Ganjos. Die Augen bewegten sich wie große Kugeln.
    Er sucht uns! dachte Hulos.
    Er zielte auf den flachen Energietornister, der sich unter dem Umhang des Mannes wölbte. Als er schoß, brach der Energieschirm zusammen. Hulos sah, wie ein paar Roboter auf die Antigravscheibe sprangen, um den falschen Ganjo zu unterstützen.
    Hastig ließ der Waffenwart sich ein paar Meter in die Höhe treiben.
    „Mein Schutzschirm!" hörte er den Cappin schreien. „Mein Schutzschirm!"
    Er schrie weiter auf die Roboter ein. Hulos nickte grimmig. Die Ereignisse der letzten Stunde und der Beschuß mit dem PsychoffStrahler hatten den falschen Ganjo in ein Nervenbündel verwandelt.
    Zehntausend Oldonen sahen mit eigenen Augen, wie der Mächtige sich wie ein Verrückter benahm.
    „Dart!" Dephins Stimme riß Hulos in die Wirklichkeit zurück.
    „Sir?"
    „Wir müssen verschwinden, Dart. Es ist sicherer, wenn wir uns trennen. Jeder muß versuchen, die KururHochebene aus eigener Kraft zu erreichen. Man wird Jagd auf uns machen."
    Der Waffenwart sah noch einmal den falschen Ganjo an der wie ein Betrunkener von der Scheibe torkelte und irre Reden führte. Die Thunderbolts hatten ihr Ziel erreicht. Es bestand jedoch die Gefahr, daß sie ihren Erfolg mit dem Leben bezahlen mußten.
     
    9.
     
    Auch auf dem Bildschirm war das ganze Ausmaß der Katastrophe zu erkennen. Die Roboter, die die Ereignisse auf Oldon filmten, übermittelten der Besatzung des takerischen Großkampfschiffs ein realistisches Bild.
    Das Bewußtsein, eine schreckliche Niederlage erlitten zu haben, wurde in Imanschol übermächtig.
    Unbeweglich saß er im Kommandosessel und beobachtete den Bildschirm.
    Eine Nahaufnahme des falschen Ganjos zeigte ihm in aller Deutlichkeit, was er von diesem unter großen Mühen aufgezogenen Wesen noch zu erwarten hatte.
    Kein Oldone, der Zeuge dieses Anblicks wurde, würde diesen Ganjo noch verehren. Die Nachricht vom Versagen des Mächtigen würde sich mit Windeseile verbreiten.
    Hinter Imanschol entstand ein Geräusch.
    „Verlakon wünscht Sie zu sprechen, Kommandant Imanschol. Er ist soeben zurückgekehrt." Ein junger Offizier überbrachte die Nachricht.
    „Kam er allein?" erkundigte sich Imanschol unwillig.
    „Nein. Haltorschar und Intrunor sind bei ihm."
    „Lassen Sie alle drei verhören!" befahl Imanschol.
    „Sie haben versagt."
    Imanschol spürte, daß der junge

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