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0465 - Das Biest

0465 - Das Biest

Titel: 0465 - Das Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihn vernichten wollte.
    Das war Zamorra klar, deshalb hatte er Ted in Rom zu erreichen versucht. Er hatte damit gerechnet, daß der Reporter so schnell wie möglich versuchen würde, aus Saras Nähe zu weichen. Unter anderen Umständen hätte er sich noch in Merlins Burg und damit in Saras pflegenden Händen befinden müssen. Sie hätte dafür sorgen können, daß sein Regenerierungsprozeß schneller vonstatten ging. Aber Ted wollte sie nicht in seiner Nähe haben. Zamorra hatte mit seiner Vermutung genau ins Schwarze getroffen.
    Er konnte sich vorstellen, daß Ted immer noch furchtbar aussah, und ihm war auch klar, daß der Freund körperlich geschwächt war.
    »Wenn mir Hemden und Hosen wieder passen«, ging Ted auf Zamorras lockeren Spruch ein, »werde ich mir überlegen, oh ich dir mal wieder unter die Arme greife. Vorerst kann ich es einfach nicht. Jedes dämonische Wesen braucht mich nur anzuhauchen, und ich falle vom Luftzug um.«
    »Du sollst ja auch keine Dämonen jagen«, sagte Zamorra. »Du sollst nur ein Weltentor öffnen.«
    » NUR! « heulte Ted. »Nur, sagte dieser Mensch. Das ist ja auch so verdammt einfach und strengt überhaupt nicht an! Weißt du, daß mich das in meiner derzeitigen körperlichen Verfassung umbringen kann? Nein, Zamorra. Such dir einen anderen Dummen. Meinetwegen frage Sara Moon, ob sie dir hilft. Sie besitzt auch einen Machtkristall.«
    »Sie besitzt ihn bekanntlich nicht mehr«, stellte Zamorra richtig. »Oder hast du vergessen, daß du ihn ihr damals bei ihrer Gefangennahme abgenommen hast, und ihn später Julian an den Kopf geworfen hast? Julian wird ihn haben, oder er liegt irgendwo in den Schwefelklüften.«
    »Dann frag doch Julian, ob er dir hilft. Immerhin bist du ihm doch so freundlich gesonnen! Mann, er ist der Fürst der Finsternis! Er ist das Oberhaupt unserer Feinde! Und du gehst hin und versuchst ihn zu schützen, pfuschst mir ins Handwerk, als ich versuche, diese Gefahr zu beseitigen…«
    »Julian ist kein Fürst mehr«, korrigierte Zamorra.
    »Ach… hat ihn ein anderer vom Thron geschleudert?«
    »Er ging freiwillig. Er hat die Hölle verlassen. Niemand weiß, wohin er ging.«
    »Asmodis hat die Hölle auch freiwillig verlassen. Aber du scheinst dazu zu tendieren, jeden Fehler wenigstens zweimal begehen zu wollen. Ein Esel stößt sich nur einmal an der selben Stelle.«
    »Ich will's dir erklären«, sagte der Parapsychologe.
    Ted seufzte. »Na schön«, murmelte er. »Ich habe momentan ohnehin nichts Besseres zu tun, also kann ich auch dir zuhören. Du mußt zuviel Geld haben, daß du so ein langes Transatlantikgespräch führen kannst.«
    Zamorra grinste. »Man schlägt sich so durch«, sagte er. Wie die Zimmer-Rechnung, gingen auch alle anderen Posten auf Rechnung der Tendyke Industries . Riker hatte Anweisung gegeben, daß bezahlt wurde, was Zamorra brauchte, und so würde auch dieses Gespräch übernommen werden.
    Dennoch faßte er sich so kurz wie möglich, um Ted zu informieren, worum es in diesem Fall ging. »Du brauchst nicht einmal ein ganz neues Weltentor zu schaffen. Es ist vorhanden, aber geschlossen. Aber zum öffnen brauchen wir einen Dhyarra-Kristall. Meiner ist in der anderen Dimension, und du bist der einzige, den ich kenne, der über einen Dhyarra verfügt, noch dazu über einen Machtkristall, mit dem man ja auch Tore ganz neu schaffen kann.«
    »Frag Yared Salem, den Omikron-Ewigen.«
    »Der hat sich mal wieder verabschiedet. Ich weiß nicht, wo ich ihn finden kann. Ted, hilfst du uns? Wir müssen diese grüne Göttin Shedo finden, und wir müssen diese Skelett-Invasion stoppen.«
    Ted Ewigk seufzte abermals hörbar. »Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit? Vielleicht könnte Sara Moon etwas bewirken. Oder Merlin. Oder Asmodis.«
    »Nein«, sagte Zamorra entschieden. »Ich brauche dich, Ted. Ich brauche deine Hilfe. Verweigerst du sie mir?«
    »Du bist ein widerlicher Kerl«, knurrte Ted. »Habt ihr Regenbogenblumen in der Nähe?«
    »In der Nähe nicht. Wenn ich auf Tendykes Angaben vertraue, muß es irgendwo in den Wäldern um die Bayous Blumen geben, die er selbst benutzt hat. Aber ich kenne weder ihre genaue Position, noch kann ich dir zumuten, dich durch den Dschungel zu schlagen, um von deiner Seite her die Zivilisation zu erreichen. Du wirst ein Flugzeug nehmen müssen.«
    »Ich komme so schnell wie möglich«, versprach der Reporter. »Aber - die Kosten übernimmst du .«
    »Natürlich«, sagte Zamorra. Und ich reiche sie an die

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