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0466 - Die Stadt und das Raumschiff

Titel: 0466 - Die Stadt und das Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter auf. Die Halle wurde abgeriegelt, und jetzt erwachten einige andere Geräte zum Leben. Radarschirme begannen zu kreisen, und die Sirene heulte noch immer.
    Ras war eben neben ihm materialisiert. Er sagte kühl: „Hier oben sind wir nicht sicher.
    Dieses kuppelförmige Gebäude, das wir uns gestern flüchtig angesehen haben - wollen wir dorthin?"
    „Ja. Wir finden dort genügend Deckung - es steht mitten in einer ausgedehnten Grünzone.
    Auf den Geräten, die wir sahen, ist das Zeichen der Raumfahrt angebracht, und zwar der Ortungszentrale.
    Vielleicht entdecken wir etwas!"
    „Bravo!" sagte Ras ironisch. „Ich höre den Klang des Wagemutes in der Stimme des Ganjos," Ovaron versicherte gereizt: „Der Ganjo ist vielleicht sehr nervös, aber er ist kein Feigling!"
    Ras faßte ihn am Arm.
    „Das habe ich auch nicht angenommen. Aber etwas geistige Lockerungsübung schadet selbst während gefährlicher Einsätze nicht."
    „Einverstanden."
    Hinter ihnen lag das Dach leer und verlassen in der Finsternis. Links unterhalb des Daches war der Teufel los. Von allen Seiten kamen die takerischen Kommandos heran und versuchten zu klären, was geschehen war.
    Vier Dakkarkome waren einfach verschwunden.
    Niemand hatte etwas gesehen.
    Sämtliche Schlösser waren nicht einmal berührt, geschweige denn geöffnet worden. Es war ein Rätsel.
    „Sind Sie wahnsinnig? Wie können Sie es wagen, mir eine derartige Meldung zu machen?"
    Schekret beugte sich weit über die Platte seines Schreibtisches, und die Männer neben ihm schraken zusammen. So laut war Schekret seit Jahren nicht mehr gewesen.
    „Wissen Sie keine Antwort?" schrie Scheckret.
    Sein Gegenüber, ein Offizier der Wachtruppe, zuckte die Schultern und machte ein steinernes Gesicht.
    „Wir haben eine Differenz von vier Geräten festgestellt. Sämtliche Überprüfungen der Einzelteile und des Ausschusses ergaben, daß eigentlich vier Geräte mehr hätten gelagert sein müssen. Der primäre Alarm wurde vom Zählwerk ausgelöst, das Schwankungen in der Reihenfolge der fertigen Geräte festgestellt hat."
    Mit gerötetem Gesicht und aufgerissenen Augen fragte Schekret: „Sie wollen mir doch nicht etwa sagen, daß die Roboter sich verzählt haben!"
    Der Mann auf dem Sichtschirm sagte leise: „Das will ich nicht!"
    Schekret sagte schnarrend: „Bis Sonnenaufgang haben Sie die vier Geräte entweder herbeigeschafft oder eine plausible Erklärung dafür.
    Jedenfalls hat keiner der Fremden die Hände im Spiel - niemand hat das Schiff verlassen."
    Der Wachoffizier widersprach: „Wir haben einmal einen Mann außerhalb des Schiffes festgestellt. Aber er war nur wenige Sekunden sichtbar."
    Voller Hohn erwiderte Schekret: „Und dann ist er fünfunddreißig Kilometer weit geschwommen, hat vier Dakkarkome gestohlen und ist mit seiner Last wieder zurückgeschwommen. Das können Sie einem Narren erzählen, aber mir nicht."
    Mit unbewegtem Gesicht sagte der Mann: „Jawohl, Schekret."
    Er verschwand vom Schirm.
    „Unglaublich!" ereiferte sich Schekret und wandte sich wieder an seine Partner. „Wo waren wir stehengeblieben? Ach, bei der Wahrscheinlichkeitsberechnung ... was meinen Sie dazu? Wird der Fremde die Bomben zünden, wenn wir ihn unbehelligt starten lassen?"
    Einer der Männer des Geheimdienstes sagte: „Ja."
    Schekret lehnte sich zurück und schloß die Augen.
    Er war so müde, daß er das erste Mal in seinem Leben daran dachte, daß nur der Tod die endgültige Ruhe bringen konnte.
    Jetzt standen die zwei Männer mit schußbereiten Waffen in den Händen in einem Büro. Es schien mit ziemlicher Sicherheit der Büroraum eines Sextadimphysikers zu sein, denn Ovaron entdeckte eine Menge von Gegenständen, die darauf hindeuteten.
    „Eine großartige Chance, Ras", sagte er. „Wissen Sie, was das hier ist?"
    Er deutete auf eine Anordnung von Geräten, die eindeutig Demonstrationszwecken dienten.
    Verschiedene Bauelemente mit Kabeln und Schaltern, dazu kleine Funktionspläne, schließlich Bildschirme und deren Zubehör. Dies alles war denkbar als Ausstattung eines Raumschiffes.
    „Ein Halbraumspürer etwa?" fragte der Mutant.
    „Genau dies!" sagte Ovaron und steckte nacheinander die kleinen Mikrokassetten, deren Aufschriften er las, in seine Taschen. Er plünderte systematisch die wissenschaftliche Bibliothek des Takerers.
    „Mitnehmen?" fragte Ras und wuchtete das Ausstellungsstück an einer Ecke hoch.
    Es war höllisch schwer.
    „Nein!" sagte Ovaron.
    Ras verstand. Einen

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