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0467 - Der letzte Mann der DOLDA

Titel: 0467 - Der letzte Mann der DOLDA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wunderbarste Frau, das begehrenswerteste Lebewesen des Universums ...
    Er richtete sich auf und sprang aus dem Bett. Er lief zur Tür und öffnete sie, aber Milli war bereits verschwunden. Enttäuscht kehrte er in sein Zimmer zurück und aß. Es schmeckte ihm nicht so recht, aber er wußte nicht, ob es aus Ärger oder Freude war.
    Unsinn! Sie ist ein Roboter! sagte er sich dann und beschloß, noch heute mit Mover die von Munkunk empfohlene Erkundungsfahrt zu unternehmen.
    Er fuhr etwas schneller als Munkunk, und Mover schien auch nichts dagegen zu haben. Das Gefährt brummte richtig zufrieden vor sich hin, als es den manchmal etwas holprigen Weg dahinraste.
    Aber dann mußte er nach links abbiegen, und es gab keinen Weg mehr. Zum Glück erwies sich Mover als geländegängig. Er nahm kleinere Mulden und Hügel, als sei er es nicht anders gewohnt.
    Baiton legte weitere fünfzehn Kilometer zurück, dann hielt er an. In einer Entfernung von etwa fünf Kilometer sah er, was Munkunk meinte. Die riesigen Stapel mit dem Baumaterial waren kaum zu übersehen. Dazwischen bewegten sich die Gestalten der Roboter, und weiter links schoben sich gewaltige Baumaschinen und Kräne ins Bild.
    Mover stand in einer Senke, so daß Baiton eine Entdeckung im Augenblick nicht zu befürchten hatte.
    Die Senke war auch der Grund, warum er so nahe an die Fremden herangekommen war, ohne sie vorher zu sehen.
    Aus dem von Munkunk geschilderten Schacht wuchs ein Gebilde heraus, das rund war, vierhundert Meter Durchmesser hatte und sich nach oben konisch verjüngte. Es mochte bereits zwanzig Meter hoch sein.
    Baiton konnte sich nicht vorstellen, was das werden sollte, und er hatte auch jetzt nicht die Absicht, es näher ergründen zu wollen. Er dachte an die Warnung des Roboters.
    Er blieb noch eine Stunde in der Senke, dann kletterte er wieder auf den Kontrollsitz Movers und trat den Rückzug an.
    Für heute, fand er, hatte er genug geleistet.
    Ohne Zwischenfall erreichte er die STADT.
    Munkunk erwartete ihn bereits. Er berichtete dem Roboter von dem, was er beobachtet hatte.
    „Können Sie was damit anfangen?"
    „Einiges. Was ist Ihre Vermutung?"
    „Die Fremden, wer immer sie auch sein mögen, bauen etwas. Ich kann mir nicht vorstellen, was es sein soll. Vielleicht eine Art Station. Ich fahre morgen noch einmal hinaus und bleibe länger in dem Versteck, das ich fand. Genehmigt?"
    „Ja. Sie haben jetzt den Rest des Tages frei."
    „Sehr liebenswürdig, Munkunk. Bringt Milli mir das Essen?"
    „Sind Sie zufrieden mit ihr?"
    „Sie ist zauberhaft", stellte Baiton fest und beeilte sich, in sein Zimmer zukommen.
    Mittags hatte er Milli nicht mehr gesehen, denn das Tablett stand bereits auf seinem Tisch, als er das Zimmer betrat. Er aß in aller Ruhe und legte sich dann aufs Bett. Die Fremden beschäftigten ihn noch eine Weile, dann schlief er ein.
    Er hatte keine Uhr, aber es dämmerte bereits, als er wieder wach wurde. Das Tablett war verschwunden, und das Abendessen stand auf dem Tisch.
    Ungehalten stellte er fest, daß er Milli wieder verpaßt hatte.
    Er fragte sich, ob man mit ihr eine Unterhaltung beginnen konnte und ob sie überhaupt darauf einging.
    Natürlich konnte er sich auch mit Munkunk unterhalten, aber das hatte er nun schon lange genug getan, und der Roboter verriet nichts. Vielleicht war Milli gesprächiger. Sie war zwar ebenfalls ein Roboter, aber ein weiblicher.
    Baiton mußte grinsen, als er zu dieser Schlußfolgerung gelangte. Immerhin wußte auch er, daß die Unterhaltung über ein und dasselbe Thema mit einer Frau interessanter und reizvoller sein konnte als mit einem Mann. Wenn man selbst ein Mann war, natürlich.
    Aber Milli war weder ein Mann noch eine Frau, sondern ein Roboter.
    Er verließ seine Wohnung nicht mehr an diesem Tag.
    Als ihn am anderen Morgen die Pflanzen weckten, bemühte er sich, nicht mehr einzuschlafen. Diesem Umstand verdankte er seine zweite Begegnung mit Milli.
    Sie kam herein, ohne anzuklopfen.
    Baiton richtete sich auf und betrachtete sie verblüfft. So sehr er sich auch bemühte, er konnte an ihr nicht das geringste Anzeichen entdecken, das auf einen Roboter hindeutete. Sie trug ein kurzes, buntes Röckchen, darüber einen strammsitzenden Pullover.
    Die Arme waren frei, und Baiton glaubte, unter der hellbraunen Haut die Adern pulsieren zu sehen. Ihre Figur war tadellos, wenn Milli selbst auch nicht gerade groß war. Die wohlgeformten Beine waren nackt, und auch hier konnte Baiton die Adern und sogar

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