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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schulausflüge ein Greuel, und meist konnte ich mich drücken. Sie müssen verstehen ..."
    „Natürlich verstehe ich, Genter. Aber Sie sollten versuchen, etwas abzunehmen, nicht wahr? Halbe Ration, das würde Ihnen guttun."
    „Weniger essen?" Genter schüttelte sich wie ein Bär, der aus dem Wasser gestiegen war. „Dann lieber dick sein!"
    „Ihr Problem!" stellte Erpus trocken fest. Dann kam er zur Sache: „Was führt Sie eigentlich zu mir?
    Sie sind doch nicht gekommen, um mir einen Vortrag über Ihren Bauch zu halten?"
    „Nein, das nicht, obwohl ich meinen Bauch auch sehr interessant finde. Was wäre ich ohne ihn, he?"
    Er griff in die Brusttasche und förderte ein Stück Papier zutage, das von oben bis unten mit kleinen Schriftzeichen und Zahlen bedeckt war. „Mir ist etwas eingefallen, Captain. Wir haben doch immer wieder Ärger mit den neuen Handimpulsern. Sie funktionieren ausgezeichnet, sind aber zu klobig und groß. Einfach unhandlich, wenn Sie mich fragen."
    „Das stimmt, dürfte aber kaum zu ändern sein. Sie vergessen, daß die Energiespeicher viel Raum einnehmen."
    „Die sind es weniger, denn sie wurden neuerdings kompakt im Kolben untergebracht. Die Kühlung ist es, die das Ding verschandelt. Und für das Kühlsystem habe ich mir etwas Neues einiallen lassen. Sie werden begeistert sein, Chef ...."
    Erpus war in der Tat begeistert, als Genter ihm alles erklärt hatte. Wenn das funktionierte, würden die neuen Handstrahler bald nur noch halb so groß sein wie bisher. Man würde sie bequem in der Hosentasche unterbringen können. Und vielleicht konnte man ihnen auch eine andere Form geben, damit sie nicht sofort als Waffe zu identifizieren waren.
    „Großartig, Genter, wirklich großartig! Ich werde Deighton unterrichten, sobald wir zurück sind. Sie werden noch reich, wenn das so weitergeht."
    „Werde ich nie, weil alle meine Erfindungen der Abwehr gehören. Vielleicht bekomme ich eine Prämie, aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Ich muß tüfteln, das ist alles."
    Erpus sah auf seine Uhr.
    „Die letzte Etappe hat begonnen. Genter, in zwei oder drei Stunden ist es soweit. Haben Sie etwas dagegen einzuwenden, wenn ich noch ein bißchen schlafe? Später komme ich vielleicht nicht mehr dazu. Und auch Ihnen würde ich raten, sich noch aufs Ohr zu legen."
    Genter stand auf und ging zur Tür.
    „Ich lege mich lieber aufs Bett", versicherte er und ging.
    Erpus grinste und schloß die Augen.
    So wie Genter waren sie alle, nur jeder in anderer Richtung, seinem Charakter und seinem speziellen Können entsprechend.
    Die letzten Lichtjahre verschlief Erpus.
    Eine gelbe Sonne, vier Lichtjahre von Techma entfernt, erschien Julian Tifflor besonders geeignet.
    In ihrem Orterschutz konnte selbst die gigantische INTERSOLAR monatelang unentdeckt bleiben.
    Trotzdem würde es möglich sein, eventuelle Funksprüche der Space-Jet zu empfangen.
    Das letzte Vibrieren des Antriebs erstarb. In freiem Fall kreiste das Schiff um die gelbe Sonne. Tifflor ließ sich von Oberst Kabish noch einmal ausführlich berichten und verglich alle vorhandenen Unterlagen.
    Das Bild rundete sich immer mehr ab. Vermutungen bestätigten sich, vage Verdachtsmomente wurden zur Gewißheit. Zusammen mit den alten Forschungsberichten der Explorerflotte formte sich ein klares Bild des Planeten Techma. Unverständlich blieb nur, warum niemand zuvor die geheimnisvolle Stadt entdeckt hatte, von der Baiton Wyt sprach.
    „Techma wurde niemals in diese; Sinne erforscht", sagte Oberst Kabish. „Es scheint ein reiner Zufall zu sein, daß dieser Techma einen Bericht abgab. Wer sollte auch schon ein Interesse daran haben, einen so lebensfeindlichen Planeten vorschriftsmäßig zu katalogisieren?"
    „Zum Glück wurde er wenigstens erwähnt", gab Tifflor sich zufrieden. „Damit wissen wir, daß unsere Männer Sauerstoffgeräte benötigen, um überleben zu können. Das ist nicht so anstrengend, auf die Dauer gesehen, wie die Helme der Kampf anzüge. Ich glaube, wir können Captain Erpus nun auf den Weg schicken. Er wurde informiert und weiß Bescheid.
    Seine Männer auch."
    „Gehen wir in den Hangar, Sir."
    Im Hangar trafen sie Captain Erpus, der mit Leutnant Stotz gerade die Hyperfunkanlage der Space-Jet überprüfte. Die Spezialpositronik war in Ordnung, wie das grüne Kontrollicht bewies. Im Zeitraum von einer Millionstel Sekunde konnte eine lange Information als Rafferspruch gesendet werden.
    Es war unmöglich, in diesem Fall die Sendequelle

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