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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausfallen.
    Baiton hoffte es zumindest.
    Einigermaßen beruhigt suchte er sein Quartier auf, wo Milli ihn mit dem Frühstück erwartete. Sie hatte die Nacht bei ihm verbracht, und allmählich begann sich Baiton danach zu sehnen, die STADT niemals mehr verlassen zu müssen.
    Es schien so, als wollten die Takerer ihm einen Strich durch die Rechnung machen.
    Und er selbst sich auch, denn er war es schließlich gewesen, der die Terraner benachrichtigt hatte - falls jemand seinen Funkspruch aufgefangen und weitergeleitet hatte.
    Erst nach dem Mittagessen, etliche Stunden später, erschien Munkunk. Wie immer war seine Stimme absolut neutral, als er sagte: „Die STADT hat das Ultimatum abgelehnt. Die Annahme würde gegen die Programmierung verstoßen. Das ist nicht zulässig."
    Baiton konnte nicht allzuviel damit anfangen.
    „Was für Konsequenzen wird die Ablehnung haben, Munkunk?"
    „An sich keine. Lediglich der Schutzschirm wird wieder aktiviert werden. Jeder Delegation der Takerer wird das Betreten der STADT verboten sein, auch die Annäherung an die STADT. Für dich, Baiton, bedeutet es, daß du die STADT nicht mehr verlassen kannst. Unsere Arbeit hier geht weiter wie bisher."
    „Ja, ich weiß: Schaltungen reparieren und schadhafte Relais austauschen. Und was ist mit den Terranern? Wie soll ich jemals erfahren, ob sie meine Warnung erhalten haben? Warum bleibt die STADT passiv, wenn das Schicksal einer ganzen Milchstraße auf dem Spiel steht?"
    „Die STADT ist nicht passiv. Sie hat die Forderungen der Takerer abgelehnt."
    „Das ist nicht genug. Sie soll die Station der Invasoren vernichten."
    „Das kann sie nur dann, wenn die Gefahr akut wird - vor allen Dingen die Gefahr für die STADT selbst. Die Abwehr besteht in einer Art Selbstvernichtungsanlage, Baiton. Wenn die STADT sich wehrt, werden die Takerer, die STADT und der Planet Techma vernichtet."
    „Sehr konsequent durchdacht", lobte Baiton ironisch und bitter zugleich. „Es gab wahrscheinlich keine bessere Lösung?"
    „Nein, es gab keine bessere", bestätigte Munkunk monoton. „Sonst hätten die Ganjasen sie sicherlich gefunden."
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und spazierte davon, so als ginge ihn die ganze Sache nichts mehr an.
    Damit konnte Bai ton sich nicht zufriedengeben.
    Er fand Milli in der Küche.
    „Hör zu, meine Liebe. Ich werde einen kurzen Spaziergang unternehmen. Bitte, bleib hier. Zum Kaffee kannst du einen herrlichen Kuchen backen - sagen wir mit Erdbeeren. Moment, ich will versuchen, dir die chemischen Formeln zu geben ..."
    Er hatte Übung in dieser Hinsicht, und so konnte er ziemlich sicher sein, so etwas Ähnliches wie Erdbeeren zu bekommen. Milli stellte keine Fragen.
    Sie kannte Baiton inzwischen, und ihr selbständig arbeitendes Gehirn hatte so etwas wie Sympathie für ihn entwickelt. Vielleicht liebte sie ihn sogar.
    Wohlgemut verließ er das Haus. Mover brachte ihn zur Orterzentrale der Stadt. Mit dem automatischen Lift fuhr er hoch zu der Beobachtungskuppel, deren transparente Wände mit Bildschirmen bedeckt waren.
    Durch die Lücken hindurch konnte er hinab auf die STADT sehen. Nirgends entdeckte er Munkunk.
    Auf den Bildschirmen sah er die Sektoren der näheren Galaxisumgebung. Sich bewegende Objekte entdeckte er zuerst nicht, bis er auf einem Schirm den langsam dahintreibenden Lichtfleck erkannte, der zweifellos ein Raumschiff darstellte. Es flog mit Unterlichtgeschwindigkeit.
    Schnell las er die Daten ab.
    Fünfhundert Lichtjahre Entfernung, Kugelraumer, Durchmesser an die achthundert Meter.
    Das war alles.
    Baiton ahnte nicht, daß er die EX-8211 entdeckt hatte, das Explorer-Schiff von Oberst Menry Kabish, der seinen Notruf aufgefangen und weitergeleitet hatte. Kabish verharrte in der angegebenen Position und wartete auf die Reaktion des Solaren Imperiums.
    Baitons Erregung wuchs, als er daran dachte, daß niemand etwas unternahm, obwohl ein Schiff der Terraner in so großer Nähe war. Weder Munkunk noch die STADT hielten es anscheinend für der Mühe wert, ihn zu unterrichten. Er war lediglich gut genug, ein Ultimatum der Takerer entgegenzunehmen und zu übermitteln.
    Und dafür hatte er lange Zeit in der STADT gelebt.
    Gelebt?
    Nein!
    Überlebt!
    Der Gedanke an das Überleben besänftigte ihn ein wenig. Immerhin wäre er längst tot, wenn die STADT nicht gewesen wäre. Ihr hatte er das Leben zu verdanken, und nicht nur das. Seine Fähigkeiten als Telekinet konnte er nur der STADT zuschreiben.
    Sie hatte ihm

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