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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausfindig zu machen, das würde selbst den Cappins nicht gelingen.
    „Einsatzkommando Erpus fertig zum Start, Sir!"
    meldete Erpus. Alle standen stramm - bis auf den dicken Barren Genter. Er war Zivilist. „Wir erwarten Ihre letzten Anweisungen, Sir."
    Tifflor klopfte ihm auf die Schultern.
    „Warum so zackig, Captain? Sie wissen, daß ich nichts von solchen Überflüssigkeiten halte. Alles klar mit dem Schiff?"
    „Einsatz- und startbereit, ja."
    „Gut, dann wollen wir nicht mehr länger warten.
    Der Auftrag ist Ihnen bekannt. Sie haben volle Handlungsfreiheit. Rückfragen sind überflüssig, weil wir nicht antworten können - zumindest nicht eher, bis Sie mir von Techma aus das Gegenteil mitteilen.
    Finden Sie diesen Baiton Wyt, und finden Sie vor allen Dingen die Stadt. Und dann geben Sie mir Ihren Bericht durch."
    „Wird besorgt, Sir", sagte Erpus selbstbewußt. Er nahm Tifflors ausgestreckte Hand. „Sie können sich auf uns verlassen, Sir."
    „Viel Glück - und kommen Sie alle heil zurück!"
    „Daran haben wir selbst großes Interesse", meinte Dr. Canter, der Biologe, als Tifflor ihm die Hand reichte.
    Die fünf Männer verschwanden in der Space-Jet, nachdem sie Tifflor noch einmal zugewinkt hatten.
    Der Hangar wurde geräumt, und dann trat die automatisch gesteuerte Startvorrichtung in Aktion.
    Aus der weit geöffneten Schleuse der INTERSOLAR schoß die diskusförmige Space-Jet ins All hinaus und entfernte sich mit rasender Geschwindigkeit von dem Flaggschiff. Erpus achtete darauf, daß sie noch im Ortungsschutz der gelben Sonne blieben, ehe sie den Linearflug antraten. Für viele Suchgeräte bedeutete die Entfernung von vier Licht-jahren so gut wie nichts.
    Erpus nickte dem neben ihm sitzenden Stoltz zu: „Alle Lineardaten noch einmal überprüft?"
    „Bestätigung durch Computer erhalten, Chef. Geht klar. Soll ich speichern?"
    „Ja, tun Sie das, bitte." Erpus blickte hinüber auf die Kontrollen. „In zehn Minuten ist es soweit."
    Der Captain wußte, was vom Gelingen ihres Unternehmens abhing. Seine Leute wußten es auch.
    Er hatte es ihnen nicht extra zu sagen brauchen.
    Längst war die INTERSOLAR hinter ihnen verschwunden, nur die gelbe Sonne war noch zu sehen. Vor ihnen stand immer noch, vier Lichtjahre entfernt, Techmas roter Stern.
    „Achtung, Linearflug!" sagte Erpus schließlich.
    Die Etappe war derart programmiert worden, daß die Space-Jet in wenigen Lichtstunden Entfernung aus dem Linearraum kommen würde, also noch immer weit genug von Techma entfernt, um den Planeten in aller Ruhe beobachten zu können. Das Raumschiff war so klein, daß eine Entdeckung kaum möglich war, besonders schon deshalb, weil es über einen speziellen Ortungsschutz verfügte.
    Die Zeit verging, dann wurden alle Sterne wieder sichtbar.
    Der rote Stern vor ihnen war zu einer Sonne angeschwollen, die genau in der Mitte des Bildschirms stand. Der einzige Planet, der sie umlief, war mit bloßem Auge noch nicht zu sehen.
    „Entfernung von Sonne: dreikommasieben Lichtstunden", las Herb Stotz von den Kontrollen ab.
    „Antrieb ausgeschaltet. Weiterflug mit Unterlicht.
    Orter arbeiten."
    Dr. Canter und Barren Genter kümmerten sich inzwischen noch einmal um die Kampfanzüge und überprüften ihre Funktionsfähigkeit mit Hilfe einer Checkliste. Rog Fantas saß im dritten Kontrollsessel und beobachtete die Bildschirme der Orteranlage.
    Eine Stunde später, als sie Techma längst gefunden und ausgedatet hatten, fuhr Fantas plötzlich mit einem Ruck zusammen. Er zeigte auf den mittleren der Orterschirme.
    „Dort, ein Riesenecho!"
    Der hellgrüne Fleck wanderte langsam über die Mattscheibe.
    Stotz begann sofort mit der Auswertung, ehe er auf den Normalschirm umschaltete. Das entdeckte Objekt wurde nun deutlich sichtbar, und aus dem grünen Schatten wurde ein Raumschiff.
    Es war anderthalb Kilometer lang und besaß eine plumpe Eiform.
    Ein Raumschiff der Cappins!
    „Verdammt, es stimmt also doch!" rief Erpus, als hätte er bisher an dem Vorhandensein von Cappins in diesem Teil der Galaxis gezweifelt. „Und sie kommen schon mit Schiffen! Wahrscheinlich Nachschub! Hoffentlich orten sie uns nicht."
    „Kaum möglich, Chef", beruhigte ihn Stotz. „Wir sind so winzig klein, daß es schon ein unglaublicher Zufall wäre, würden sie uns jetzt im antriebslosen Flug entdecken. Das Eischiff fliegt genau nach Techma, wenn mich nicht alles täuscht."
    „Wir folgen ihm einfach", schlug Fantas vor.
    Was sie dann auch taten und dabei

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