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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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wir wüßten, warum der ,Absahner‘ Rochville unter Druck setzt und wo sein Hauptquartier ist. Vielleicht gelänge es und dann, Jerry noch herauszuhauen.«
    »Wir müssen systematisch die Vorfälle Zusammentragen, die sich in den letzten beiden Tagen ereignet haben. Vielleicht kommen wir dann zu einem brauchbaren Anhaltspunkt.«
    Phil überlegte.
    »Eigentlich fing alles mit dieser Majorie Stebbins an. Ihr verschwundener Mann muß im Zusammenhang mit dem ,Absahner‘ stehen. Stebbins hat ein Beutelchen mit Juwelen verloren, als er vor Jerry flüchtete.«
    Der Chef schlug sich mit einem Male mit der flaqhen Hand vor die Stirn.
    »Ich hab es. Ich wußte doch, daß der ,Absahner‘ einen Fehler machen würde.«
    Phil sah ihn verständnislos an. Aber Mr. High griff schon nach dem Telefonhörer.
    »Großfahndung nach George Stebbins ankurbeln. Sein Bild dürfte bei Lieutenant Easton in den Akten sein. Stebbins steht unter dem Verdacht der Beihilfe zum Mord.«
    Mr. High wartete noch, bis seine Anordnung bestätigt wurde, dann hängte er auf.
    »Welchen Fehler hat der .Absahner begangen?« fragte Phil.
    »Die erste Aktion gegen Rochville war doch die Sprengladung in der Aktentasche.«
    »Richtig. Sie hätte ihn um ein Haar umgebracht.«
    »Gut, und jetzt kam der Brief, der Rochville um eine große Summe erleichtern soll. Was schließen wir daraus?«
    »Der ›Absahner‹ will Rochville erpressen.«
    Mr. High nickte mit dem Kopf. »Genauso soll es aussehen, Phil! Genau das sollen wir denken. Aber das ist nicht die wirkliche Absicht des ,Absahners‘. Was glauben Sie, welche Wirkung hat dieser Brief auf Rochville?«
    »Er wird unruhig, nervös, ängstlich.«
    »Richtig. Und ein nervöser Mensch ist meist unvorsichtig. Man kann ihn leichter ermorden. Denn nur das ist die Absicht des ,Absahners‘. Er will Rochville ermorden. Wir müssen jetzt nur herausbekommen, welchen Vorteil er durch den Tod des Versicherungsmillionärs hat. Dann können wir auch ermitteln, wer der ,Absahner in Wirklichkeit ist.«
    Für eine Weile schwieg Phil verdutzt. Dann lächelte er grimmig.
    »Natürlich, das ist es. Ich glaube, der ,Absahner war eine Spur zu gerissen. Seine Aktion gegen Rochville war ein Fehler.«
    Aus den Augen der beiden Männer leuchtete unerbittliche Entschlossenheit,
    ***
    Die Fasern brachen knirschend auseinander. Selbst unter Wasser hörte ich das Geräusch, und es war wie Musik in meinen Ohren.
    In knauserigen Rationen gab ich die Luft frei. Meine Hände waren mit einem Male wieder beweglich.
    Ich stieß mich vom Boden ab und schoß durch das widerstrebende Wasser hinauf.
    Eine ganze Weile ließ ich mich nur in der Strömung treiben. Mein Körper erholte sich allmählich von der Anstrengung.
    Meine Fingerspitzen tasteten zu den Fesseln an den Füßen. Es gelang mir, den Knoten schnell zu lösen.
    Dann hatte ich auch wirklich genug von der schmutzigen Brühe des Hafenbeckens. Mit kräftigen Stößen schwamm ich an Land.
    Durch eine schmale Gasse gelangte ich auf die Straße, an deren Ecke ein Taxi stand.
    Ich beäugte es mißtrauisch, aber mit diesem Wagen war alles okay.
    Der Fahrer blickte unwillig auf meine nassen Sachen, als ich an ihn herantrat.
    »Cotton, FBI«, sagte ich schnell. »Fahren Sie mich in die 69. Straße Ost, FBI-Distriktgebäude.«
    Der Driver grunzte eine Zustimmung, und ich fand jetzt endlich Gelegenheit, meine Taschen abzusuchen.
    Der »Absahner« hatte meinen Ausweis, meine Dienstmarke und eine Handschelle an sich genommen. Meine Waffe, mein Geld und all die anderen Sachen befanden sich noch an ihrem alten Platz.
    Nach etwa einer Viertelstunde hatten wir die 69. Straße erreicht. Ich gab dem Driver ein gutes Trinkgeld für seine nassen Polster und stolzierte mit meinen triefenden Kleidern ins Distriktgebäude.
    Es war schön, wieder zu Hause zu sein.
    ***
    Phil traf Rochville in seinem Garten. Der Millionär war schließlich nicht mehr der jüngste. Er züchtete deswegen Rosen. Auch eine Boccia-Bahn war in der Nähe.
    Insgesamt bot sich also dem unvoreingenommenen Betrachter das Bild eines im friedlichen Ruhestand lebenden Mannes, obwohl man Rochville jederzeit Zutrauen konnte, daß er seine Hand trotz seines Alters noch bei vielen Dingen im Spiel hatte.
    »Sie sollten nicht auf dem Präsentierteller stehen«, mahnte mein Freund.
    Das Gesicht des Millionärs verzog sich unwillig.
    »Ich halte es im Haus einfach nicht mehr aus. Es sind ja auch mittlerweile so viele Polizisten auf meinem Grundstück

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